Elvira Espejo Ayca, geboren 1981 in Bolivien, ist Museumsdirektorin und zudem Künstlerin - Dichterin, Essayistin, Musikerin und Weberin.
Elvira Espejo Ayca, geboren 1981 in der Provinz Avaroa im Department Oruro, Bolivien, wuchs in einem indigenen Dorfverband auf. Früh wehrte sie sich gegen traditionelle Konventionen, die ihr eine höhere Bildung und berufliche Qualifikation untersagten. Ihre Entscheidung für Bildung und Beruf führte zum Bruch mit ihrer Familie und ihrem Dorf. 2004 studierte sie Kunst an der Akademie der schönen Künste „Hernando Siles“ in La Paz. Ihre indigenen Wurzeln vergaß sie nie, sonderen flocht sie immer wieder in ihre Arbeiten und Projekte ein. 2005 war sie Ko-Dozentin für „nicht-geschriebene Sprachen in den Anden“ im Programm „Duke en los Andes“. In Zusammenarbeit mit dem Musiker Álvaro Montenegro nahm sie traditionelle Gesänge und Dialoge indigener und urbaner Musikinstrumente auf. 2010 bis 2011 beteiligte sie sich an der Ausstellung „Das Potosí Prinzip“ im Haus der Kulturen der Welt mit anschließenden Stationen in Spanien und Bolivien. Darauf wurde sie Mitglied im Direktorium des Instituto de Lengua y Cultura Aymara (ILCA) und 2013 Direktorin des MUSEF in La Paz. Heute hat sie dieses Museum zu einem der wichtigsten Kulturtreffpunkte Boliviens gemacht.