Die Internationale Deutscholympiade ist ein internationaler Wettbewerb, der weltweit alle zwei Jahre stattfindet und bei dem die Teilnehmer*innen ihre deutschen Sprachkenntnisse in drei Niveaustufen (A2, B1 und B2) unter Beweis stellen. Der sich ständig wechselnde Austragungsort des Finales ist in der Regel ein Standort des Goethe-Instituts in Deutschland. Dieses Jahr findet die IDO in einem innovativen Digitalformat mit Dresden-Bezug statt.
Die Teilnehmer*innen werden zuvor in nationalen Wettbewerben der einzelnen Teilnehmerländer ermittelt und vertreten dann ihr Land bei der Endausscheidung in Deutschland. Hier treten die besten Deutschlerner*innen der Qualifikationsrunden um die ersten drei Plätze der Weltbesten in drei Niveaustufen in den Wettbewerb. Dabei sind nicht nur sprachliche, sondern auch interkulturelle Kompetenzen und die Team-Fähigkeit in internationalen Gruppen zu arbeiten, gefragt. Eine internationale Jury bewertet sowohl die Einzel- als auch die Gruppenleistungen.
Neben dem finalen Wettbewerb gibt es für die Teilnehmer*innen ein Rahmenprogramm, um ihnen Deutschland, seine Kultur sowie seine lokalen Besonderheiten näher zu bringen. In einer Eröffnungs- und einer Abschlussveranstaltung soll der olympische Gedanke des friedlichen Zusammenlebens, des fairen Miteinanders und der Reichtum der verschiedenen Kulturen in der Welt deutlich gemacht werden.
Teilnahmeberechtigt sind Schüler*innen, die Gewinner*innen der nationalen Deutscholympiaden sind und zum Austragungszeitpunkt der IDO zwischen 14 und 17 Jahren alt sind. Aus Gründen der Fairness können Schüler*innen, die länger als sechs Monate in einem deutschsprachigen Land gelebt haben, leider nicht an der IDO teilnehmen.
Ebenfalls ausgeschlossen sind Schüler*innen, deren Muttersprache Deutsch ist bzw. bei denen mindestens eines der Elternteile Deutsch als Muttersprache hat. Schüler*innen von deutschen Auslands- und lokalen Privatschulen, deren Unterrichts- und Kommunikationssprache vorwiegend Deutsch ist, können ebenso nicht teilnehmen. Personen, die bereits ihr Studium an der Universität begonnen haben, sind auch von einer Teilnahme ausgeschlossen. Falsche Angaben bei der Anmeldung führen zur Disqualifikation bzw. zur Aberkennung von Titeln.
Jedes Land kann zwei Teilnehmer*innen an der IDO teilnehmen lassen. Das bedeutet, dass nicht jedes Sprachniveau (A2, B1, B2) pro Land besetzt werden kann. Ein gesondertes Seminar nur für Deutsch-Lehrer*innen kann in diesem Jahr leider nicht stattfinden. Freunde, Bekannte, Verwandte und Lehrkräfte der Teilnehmer*innen werden jedoch zu vielen Programmpunkten der IDO eingeladen und können so mit dabei sein. So können sie beispielsweise gemeinsam an der Eröffnungs- und Abschlussveranstaltung sowie an der Preisverleihung teilnehmen und bei Wettbewerbsteilen aktiv einbezogen werden.
Die Anmeldung der nationalen Gewinner*innen zur Internationalen Deutscholympiade erfolgt über die jeweils zuständigen Goethe-Institute bzw. Verbindungsbüros der Goethe-Institute im Ausland. Dort sind auch nähere Auskünfte zu den nationalen Runden der Deutscholympiade zu erhalten. Sollte es im Land kein Goethe-Institut oder kein Verbindungsbüro des Goethe-Instituts geben, kann die Anmeldung über den nationalen oder den Internationalen Deutschlehrerinnen- und Deutschlehrerverband erfolgen. Weitere Hinweise dazu sind den Webseiten der entsprechenden Deutschlehrerverbände zu entnehmen.