Palästinensische Gebiete
Radiobus Ramallah

Viel wird über die Palästinensischen Gebiete berichtet, aber wenig davon kommt direkt aus den Palästinensischen Gebieten. Abhilfe sollen nun ein Tonstudio, eine Online-Plattform und ein Radiobus schaffen, der marginalisierten Gruppen sowie speziell Frauen Zugang zu Soundequipment und Aufnahmetechnik verschaffen soll. Am 1. Juni werden das Tonstudio und der Radiobus bei einem Launch-Event vorgestellt. Anschließend geht es für den Bus auf Tour durch die Palästinensischen Gebiete.

Ramallah
1. Juni 2022

Mit „Atheer“ unterstützt das Goethe-Institut Palästinensische Gebiete eine unabhängige Kulturberichterstattung. Das von der EU geförderte und vom Goethe-Institut zusammen mit Vertreter*innen des Kultursektors der Palästinensischen Gebiete entwickelte Projekt „Atheer“ bietet eine neue Plattform für die Produktion, Aufnahme und Sendung von Radio- und anderen Audioaufnahmen in arabischer Sprache. So sollen marginalisierte Gruppen gefördert sowie ein lebendiges Gemeinschaftsarchiv geschaffen werden.

Zugänge besonders für Frauen

Neben einem Tonstudio in Ramallah und einer Online-Audioplattform für die Veröffentlichung, Verbreitung und Archivierung der aufgezeichneten Inhalte umfasst das Projekt „Atheer“ auch ein mobiles Aufnahmestudio in Gestalt eines Radiobusses. Er wird am 1. Juni 2022 vorgestellt. In diesem Zusammenhang vergibt das Goethe-Institut Palästinensische Gebiete auch eine Reihe von Stipendien, mit denen mindestens sieben palästinensische Kreative in ihren Projekten gefördert werden.

Der vollausgestattete Radiobus bietet unabhängigen jungen Künstler*innen, Musiker*innen, Dichter*innen, Schriftsteller*innen und anderen Kulturschaffenden die Möglichkeit zur Aufnahme, beziehungsweise Sendung von Sounds, Remixen, Live-Shows, Festivals, Bildungsangeboten und vielen anderen Formaten.

Auf Tour durch die Palästinensischen Gebiete

Der „Atheer“-Bus zielt auch darauf, kleine Kulturprojekte gerade in abgelegenen und ländlichen Gebieten zu unterstützen. Er wird in Ramallah stationiert sein, aber bereits im Juni 2022 auf eine Tour gehen, die Beduinengemeinden, vorstädtische Gebiete von Ostjerusalem sowie den gesamten Gazastreifen einschließt.

Kontakt

Yasmina Suleiman
Koordination für Presse und Öffentlichkeitsarbeit in Nordafrika/Nahost
Goethe-Institut Kairo
yasmina.suleiman@goethe.de
www.goethe.de/kairo

Viola Noll
Stv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906 471
viola.noll@goethe.de