Indien
bangaloREsidency: Künstlerische Vielfalt und interkultureller Austausch

Die diesjährige bangaloREsidency, an der zehn Künstler*innen aus Deutschland teilnehmen, läuft noch bis zum 30. November | Foto: © Goethe-Institut Max Mueller Bhavan
Die diesjährige bangaloREsidency, an der zehn Künstler*innen aus Deutschland teilnehmen, läuft noch bis zum 30. November | Foto: © Goethe-Institut Max Mueller Bhavan

Die bangaloREsidency 2024 läuft noch bis zum 30. November und vereint zehn Künstler*innen aus Deutschland, die mit neun lokalen Partnerorganisationen in Bangalore kooperieren. Das Programm bietet eine Plattform für einen produktiven interkulturellen Dialog und fördert dauerhafte Beziehungen zwischen den Künstler*innen und der lokalen Kulturszene.

Bangalore
Bis zum 30. November

Seit seiner Gründung im Jahr 2012 hat sich die bangaloREsidency zu einem wichtigen Bestandteil in der Kulturszene Bangalores entwickelt. Das Programm wird vom Goethe-Institut in Zusammenarbeit mit lokalen Gastorganisationen kuratiert und bietet Künstler*innen einen „Insider“-Zugang zur lokalen Kulturszene, der den Recherche- und Produktionsprozess der Projekte stark bereichert. Die gastgebenden Organisationen engagieren sich intensiv für den interkulturellen Austausch und profitieren nachhaltig von den Projekten der Künstler*innen.

Die Residenz ermöglicht es den Teilnehmenden, in die lokale Kultur einzutauchen und ihre Projekte in einem neuen Kontext zu entwickeln. Am Ende des Aufenthalts präsentieren die Künstler*innen ihre Arbeiten in öffentlichen Ausstellungen oder Performances. Diese Veranstaltungen tragen dazu bei, den Dialog und die Interaktion zwischen den Künstler*innen und dem Publikum vor Ort zu fördern.

Von Quanten zu Klangkunst

Die diesjährige bangaloREsidency-Kohorte der teilnehmenden Künstler*innen umfasst ein breites Spektrum, darunter Klang- und Medienkunst, Textiltechniken und sogar Mathematik.

Chelsea Leventhal ist eine Klangkünstlerin, die sich mit der unsichtbaren Arbeit in urbanen Räumen auseinandersetzt. Fotograf Felix Baßler kombiniert analoge Fototechniken mit surrealistischen Elementen, während DJ und Elektromusiker Firat Yildiz die kulturelle Bedeutung von Teppichen als Medium und Metapher untersucht. Frida Teller, Forscherin und Künstlerin aus Leipzig, verbindet Kunst und Aktivismus, um Themen wie Klimawandel und Stadtentwicklung zu beleuchten. Gözde Ju nähert sich den Themen Erinnerung und Identität durch eine multidisziplinäre Herangehensweise und erforscht Textiltechniken, die von Frauen in Bangalore verwendet werden. Iz Paehr erforscht die Verbindungen zwischen natürlichen Ressourcen, Kommunikationssystemen und globalen Machtstrukturen. Musiker und Aktivist Keno Langbein kombiniert Klanglandschaften mit politischer Erzählkunst, während Meike Redeker Performance nutzt, um die Grenzen zwischen Alltag und inszenierten Erfahrungen zu beleuchten. Nancy Hammermeister verwandelt alltägliche Gesten in Metaphern für menschliche Emotionen. Mathematiker, Komponist und Künstler Robert B. Lisek hingegen arbeitet an der Schnittstelle von Quantenphysik, Künstlicher Intelligenz und Bioengineering.

Jubiläum und Dokumentarfilm

Anlässlich des 10-jährigen Bestehens der bangaloREsidency wurde ein 20-minütiger Dokumentarfilm veröffentlicht, der die Essenz des Programms und die enge Beziehung zwischen Künstler*innen und Gastgeber*innen einfängt. Der Film bietet interessante Einblicke in einige der spannendsten Projekte und zeigt die Vielfalt des kreativen Austauschs.

Kontakt

Katrin Figge 
Pressereferentin 
Goethe-Institut Hauptstadtbüro 
Tel. +49 89 15921 002 
katrin.figge@goethe.de

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