21. August 2023
Terminhinweis: “Transforming Imagination: Afghan Art Between Tradition and Rebellion“ Ausstellungseröffnung in der Galerie Eigenheim in Weimar

Das Goethe-Institut im Exil präsentiert vom 23. August bis zum 10. September in der Galerie Eigenheim Weimar die Ausstellung “Transforming Imagination: Afghan Art Between Tradition and Rebellion“ mit Werken von Künstler*innen aus Afghanistan und der Diaspora. Zuvor waren die Werke als Teil des Eröffnungsfestivals zum Länderschwerpunkt Afghanistan des Goethe-Institut im Exil in Berlin zu erleben.

Teil der Gesamtausstellung ist die von Armeghan Taheri konzipierte Ausstellung “Afghan Futurism: Transforming Imagination“ mit Werken von Shiraz Fazli, Parwana Haydar und dem AVAH Collective, Qeas Pirzad, Armeghan Taheri und Shamayel Shalizi. Die Arbeiten der Künstler*innen umfassen eine historische und zugleich traumartige kulturelle Ästhetik, die einen Blick nach vorn und gleichzeitig einen Blick zurück ermöglicht. In dieser Spannung zwischen Tradition und Rebellion, die sowohl als Referenz als auch als Maske dient, werden neue emanzipierte Wahrheiten außerhalb der dominanten Kulturnarrative geschaffen. Gemeinsam versuchen die Künstler*innen, eine kollektive Vision für die Zukunft zu entwickeln, die sich aus den Erfahrungen der afghanischen Diaspora ableitet.

Das Streetart-Kunstwerk “Re-Set: Art in Exile” des Kunstkollektivs ArtLords, geleitet von Omaid Sharifi und Kabir Mokamel, ist im Rahmen des Eröffnungsfestivals Afghanistan des Goethe-Institut im Exil unter Partizipation von Künstler*innen und Festivalbesucher*innen in Berlin entstanden. Das Motiv des Murals verweist auf die tragische Situation von Frauen und Mädchen, die in Afghanistan nicht mehr im öffentlichen Leben willkommen sind. Es erzählt von der Gefangenschaft afghanischer Frauen und Mädchen und ihren Träumen.

Begleitend zur Ausstellung erwartet die Besucher*innen das Kurzfilmprogramm “Khirkee Stories“ des Simurgh Centre in Neu-Delhi. Die vier Kurzfilme, die im März 2022 im Rahmen eines Workshops mit der Regisseurin Zamarin Whadat entstanden sind, porträtieren die Straßen und Bewohner*innen Delhis aus der Perspektive der afghanischen Gemeinschaft. Auch wird eine Auswahl relevanter zeitgenössischer afghanischer Literatur ausgelegt sein, sowie ein vielfältiges Radioprogramm mit Beiträgen afghanischer Künstler*innen, die am Eröffnungsfestival Afghanistan des Goethe-Institut im Exil teilgenommen haben.

Die Ausstellung “Transforming Imagination: Afghan Art Between Tradition and Rebellion“ findet in Kooperation mit der Galerie EIGENHEIM Weimar/Berlin mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaates Thüringen im Gärtnerhaus des Weimarhallenparks statt. Eine ausführliche Beschreibung der ausgestellten Werke finden Sie auf unserer Website: https://www.goethe.de/prj/gex/de/ver.cfm?event_id=24948228

Ausstellungseröffnung 23.08.2023 um 19.00 Uhr Öffnungszeiten Donnerstag bis Samstag 16 – 19 Uhr und nach Vereinbarung

Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Mit 158 Instituten in 98 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen Sprache, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild. In den Ländern, in denen das Goethe-Institut und andere internationale Kulturinstitutionen aufgrund von Kriegen oder Zensur ihre Standorte schließen mussten, gehen für viele Künstler*innen und Intellektuelle Räume für Widerspruch, Dialog und interkulturellen Austausch verloren. 

Das Goethe-Institut im Exil ist Begegnungsort, Schutzraum und Bühne für Kulturschaffende, die wegen Krieg oder Zensur in ihrem Heimatland nicht mehr arbeiten können.

Kontakt:

Leonard Pelz
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Projektreferent
Tel.: +493025906442
Leonard.pelz@goethe.de

Annika Goretzki
Stv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906 471
Annika.goretzki@goethe.de


 

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