Auszeichnung – Die Goethe-Medaille 2014 geht an ...
(25. Juni 2014) Die Goethe-Medaille 2014 geht an die polnische Intendantin Krystyna Meissner, den kürzlich verstorbenen belgischen Opernintendanten Gerard Mortier und den amerikanischen Künstler Robert Wilson. Klaus-Dieter Lehmann, der Präsident des Goethe-Instituts, würdigte die Preisträgerin und die Preisträger für ihr interkulturelles Engagement auf den Theater- und Opernbühnen der Welt: „Die Kenntnis und die Lebendigkeit des deutschen Theaters im Ausland hängt nicht nur von den Stücken ab, die gespielt werden, sondern auch von den Menschen, die sie inszenieren, die sie an die Bühnen im Ausland holen und – nicht zuletzt – die mit Mut und Kreativität Themen und Literatur aus Deutschland aufgreifen und durch ihre jeweilige Perspektive neue, auch überraschende Sichtweisen einbringen“, so Lehmann.
Die drei Geehrten eint ihre Begeisterung für Oper und Theater aus Deutschland: Die polnische Regisseurin und Intendantin Krystyna Meissner hat zusammen mit dem Goethe-Institut viele deutsche Produktionen zu ihrem internationalen Theaterfestival Dialog gebracht. Die Karriere des belgischen Opernintendanten Gerard Mortier begann in Deutschland, und er setzte nachhaltige Impulse als Intendant bedeutender deutschsprachiger Festivals. Der amerikanische Regisseur und Künstler Robert Wilson beschäftigte sich in seinem künstlerischen Schaffen immer wieder mit deutscher Dramatik und nahm durch sein Wirken an deutschen Bühnen Einfluss auf die Entwicklung des zeitgenössischen Theaters hierzulande.
Das Goethe-Institut verleiht den offiziellen Orden der Bundesrepublik Deutschland jährlich und ehrt damit Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um den internationalen Kulturaustausch verdient gemacht haben. Er wird am 28. August, dem Geburtstag von Johann Wolfgang von Goethe, 2014 im Weimarer Residenzschloss übergeben.
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