Zielgruppenspezifische Arbeitsgruppen
IDT
31. Juli bis 4. August 2017 in Freiburg in der Schweiz
AG 2.1 INITIATIVEN ZUR FÖRDERUNG VON DEUTSCH IM INTERNATIONALEN KONTEXT
Montag 31.7.2017
13.30 – 16.45 Uhr
Pérolles 21 – E230
Zielgruppenspezifische Arbeitsgruppen
Deutschförderung funktioniert weltweit über mehrere zielgruppenspezifische Ansätze, die je nach regionalen/nationalen Bedingungen unterschiedlich relevant sind und unterschiedlich akzentuiert werden:
- WERBUNG (für Deutsch) – die Öffentlichkeit inkl. Medien als Meinungsmacher und Eltern als personale Entscheider von Deutsch überzeugen
- INFORMATION – strukturelle Entscheider auf lokaler und nationaler Ebene (Bildungsbehörden, Schulleitungen, Universitätsleitungen…) zu Deutsch beraten
- MOTIVATION – Schüler/innen und Student/innen für Deutsch begeistern
- QUALIFIKATION – Deutschlehrer/innen an Schulen und Universitäten aus- und fortbilden
- WERBUNG (für Deutsch) – Werbekampagne (Werbeportal USA „Just Add German”) + Wettbewerb („99 Gründe Deutsch zu lernen“)
- INFORMATION – sprachpolitische Lobbyarbeit (Internationaler Deutschlehrerverband) + Curricula-Beratung (Bsp. Zypern)
- KOOPERATION – Schulverbund („Deutsch an 1000 Schulen“ / Indien) + PASCH (Bsp. Online-Schülerzeitung „PASCH-Global“)
- MOTIVATION – DaF-Portale (Digitale Kinderuniversität / Russland) + Wettbewerbe (Internationale Deutscholympiade)
- QUALIFIKATION – Deutschlehrertag/e (Beispiel Bosnien-Herzegowina) + weltweite Österreich-Tage
Leitung:
Christoph Veldhues / Goethe-Institut Washington (US), Leiter Spracharbeit Nordamerika,
Mitarbeit:
Christiane Barchfeld / Goethe-Institut (DE)
Benjamin Hedžić/ Schule Sarajewo (BA)
Puneet Kaur / Goethe-Institut (IN)
Antroulla Papakyriakou / Universität Nikosia (CY)
Anne Pritchard-Smith / Universität Wien (AT)
Anne Renate Schönhagen / Goethe-Institut Moskau (RU)
Rainer Wicke / Deutsche Welle (DE)
Gertrude Zhao-Heissenberger / Bundesministerium für Bildung und Frauen (AT)
AG 4 Lehrerprofile, Lehreraus- und -weiterbildung
Montag 31.7.2017
13.30 – 16.45 Uhr
Pérolles 21 – G140
Explorierende Fragen:
Qualitativ gut ausgebildete Lehrpersonen sind das Rückgrat des Deutschlernens im Rahmen der Mehrsprachigkeit. Welche Aus- und Weiterbildungskonzepte und -programme gibt es und welche erweisen sich bezüglich der verschiedenen Konstellationen als erfolgreich (z. B. Ausbildung für verschiedene Unterrichtsstufen und Sprachniveaus,) in verschiedenen Ländern und globalen Regionen?
Wie verändern neue Lernziele und Lernformen und eine sich schnell verändernde Welt (Mehrsprachigkeitsdidaktik und Interkulturalität, Kompetenzorientierung, lebenslanges Lernen, neue mediale Möglichkeiten, neue Erkenntnisse der Forschung, neue bildungspolitische Ziele, etc.) die berufsspezifischen Kompetenzprofile und die Rolle von Lehrpersonen?
Welche Rolle kommt dabei der Erstausbildung zu? Welche Ausbildungselemente oder -module sind in diesem Kontext zentral (z.B. Gewichtung von fachlichem und fachdidaktischem Wissen, von Wissenschaftlichkeit und Praxisbezug)?
Wie kann durch berufsbegleitende Weiterbildung die kontinuierliche Entwicklung neuer Kompetenzen sichergestellt werden? Wessen Aufgabe ist das? Wie lässt sich Erfolg (von Konzepten) und Zentralität (von Modulen) überhaupt feststellen? Wie können Lehrkompetenzen für Deutsch (im Kontext der Mehrsprachigkeit) aussagekräftig festgestellt und ggf. zertifiziert werden? Welche Rolle können dabei Verbände, Netzwerke und Zusammenarbeit verschiedenster Art spielen? Welche Aspekte müssen verstärkt beachtet werden?
Leitung:
Imke Mohr, Goethe-Institut Deutschland
Karin Ende, Goethe-Institut Casablanca