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Blog #2
Meine Vorbereitungen für meinen SCHULWÄRTS!–Aufenthalt

Bevor es für mich nach Tampere ging gab es einiges zu organisieren.
Sehr wichtig waren für mich die Kontaktaufnahmen mit meiner Ansprechpartnerin Ulrike aus dem Goethe-Institut in Helsinki und den Ansprechpartner*innen vor Ort in Tampere. Diese versorgten mich mit Informationen aus erster Hand und konnten mir alle wichtigen Fragen beantworten. Und davon hatte ich einige. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es hilfreich ist, sich nicht zu scheuen viele Fragen zu stellen, denn wenn man das Land nicht bereits kennt, ist es schwierig alles zu bedenken.

Sehr wichtig war es für mich meine genauen Reisedaten festzusetzen, denn nur dann war es für mich möglich meine Tickets für das Flugzeug zu buchen. Und falls ich euch einen Tipp geben darf: Sobald es euch möglich ist, bucht eure Flüge. Da ich vor der Ausreise meine Masterarbeit geschrieben habe und noch einige Termine meiner Universität abwarten musste, konnte ich nicht direkt buchen und meine Tickets sind beständig teurer geworden.

Meine größte Angst vor dem Praktikum war es keine Wohnung, kein Zimmer zu finden, wo ich wohnen kann und das im optimalen Fall noch zu einem humanen Preis. In Finnland ist es zum Beispiel eher unüblich in WGs zu wohnen und auch das Untervermieten einzelner Zimmer ist kaum anzutreffen. Meiner Wahrnehmung und auch den Aussagen vieler Finnen*innen selbst nach, sind die Finnen deutlich reservierter als viele Deutsche und legen großen Wert auf eine Rückzugsmöglichkeit ins Private. Ich habe zunächst versucht  die finnischen Vermieter von Studierendenwohnungen anzuschreiben, doch diese werden nur offiziell an einen vermietet, wenn man auch wirklich an einer Uni der Stadt studiert.

Geholfen hat mir dann Facebook. Ich habe zunächst nach Gruppen gesucht von Deutschen bzw. deutschsprachigen Menschen in Tampere oder Finnland. Diese haben mir geholfen und zahlreiche Seiten, sowie Facebookgruppen genannt, wo man Wohnungen bzw. Zimmer finden kann. Auch meine Ansprechpartner*innen vor Ort haben mich unterstützt. So wurde für mich auf einer finnischen Seite ein Gesuch auf Finnisch aufgegeben und es meldete sich tatsächlich auch eine Vermieterin. Wir wurden uns dann auch schnell einig, doch leider sagte sie mir das Zimmer wieder ab, weil sie noch jemanden gefunden hatte, der das Zimmer länger mieten würde… Das war insbesondere deswegen ungünstig, weil nun bereits die Sommerferien in Finnland begonnen hatten und ich in weniger als zwei Monaten nach Finnland reisen sollte und nun keine Wohnung mehr hat.

Ich trat also allen Facebookgruppen bei die irgendetwas mit Studierenden oder Wohnungen zu tun hatte und postete ein Gesuch. Und es zeigte sich: Facebook wird in Finnland noch sehr stark genutzt und viele kurzzeitige Vermietungen werden erst 1 – 2 Monate vorher vereinbart. Eine Studentin meldete sich bei mir und da sie zur gleichen Zeit ein Auslandssemester macht konnte ich ihr Zimmer in einer Zweier-WG in einer Studierendenwohnung untermieten.
 


Das war für mich der Jackpot, denn nun wohne ich nur 1,5 km vom Zentrum entfernt in einem möblierten Zimmer mit der Möglichkeit, kostenlos die Waschmaschine und Trockner zu nutzen und auch das Internet ist inklusive. Mit 350 Euro Mietkosten pro Monat für Finnland im unteren Mittelfeld. Außerdem erhoffte ich mir so auch schnell Kontakt zu anderen knüpfen zu können. Ob dies funktioniert hat, erzähle ich ein anderes Mal.

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