#Blog 2
Coca Cola in Ipanema
Cariocas
Laut Wikipedia gibt es eine Studie über Cariocas, den Bewohner*innen Rio de Janeiros, aus dem Jahr 2009, die sie als „überaus freundlich“ beschreibt, und dieses Bild hat sich sofort bestätigt. Mein Airbnb-Host wurde nicht müde, mich aufzufordern, verdammt nochmal zu „relaxen“. Und ich relaxte. Er übrigens auch, denn er spielte nach meinem Gefühl den ganzen Tag Ukulele und lernte neue Lieder.
Freunde finden
Aber ich schweife ab. Ich hatte das Glück, bereits eine Ansprechpartnerin, spätere Mitbewohnerin und Arbeitskollegin in der Stadt zu haben. Sie besorgte uns eine Wohnung und führte mich außerdem in die Eigenarten des dortigen Goethe-Instituts ein, denn sie absolvierte zur gleichen Zeit ein Praktikum dort wie ich. An meinem zweiten Abend nahm sie mich mit auf eine Halloween-Party, organisiert vom US-amerikanischen Konsulat, wo ich sie und die dritte Person unserer eingeschworenen Gruppe kennenlernen durfte.
Von unserem Uber-Fahrer ausgesetzt in einem Sammelsurium voller Adams-Family-Mitglieder und anderer Produkte der US-amerikanischen Unterhaltungsindustrie, war unser Auftrag, zu „netzwerken“ und neue Bekanntschaften in der neuen Umgebung zu machen. Damit waren wir erstmal ein paar Stunden beschäftigt. Dabei erfuhr ich auch, dass das bargeldlose Bezahlen in Brasilien verbreiteter ist als in Deutschland. Von der Frage „Debito ou Credito“ werde ich noch lange träumen.