Das SCHULWÄRTS!-Stipendium war aber natürlich nicht geschenkt, und so musste ich auch ein bisschen arbeiten. Und zwar in meinem Fall montags und dienstags im Goethe-Institut sowie mittwochs, donnerstags und freitags in der Schule, zumindest, wenn nicht gerade ein Spiel der Männer-Fußball-Weltmeisterschaft oder ein anderer staatlicher Feiertag angesetzt war. Für mich als Lehramtsstudent im 25. Fachsemester waren natürlich die Unterrichtserfahrungen besonders wichtig, um mich auf das Referendariat vorzubereiten, dem ich ja nicht ewig aus dem Weg gehen konnte.
Tipp 1: Game Boy
Apropos Weg (und hier komme ich zu meinem ersten Tipp für meine zukünftigen Leidensgenoss*innen), der perfekte Gerät, um lange U-Bahnfahrten zu verkürzen, ist ein Game Boy.
Tipp 2: Hundeentspannungsmusik
Die zweite Erkenntnis in meiner Zeit an der Escola intercultural Brasil-Alemanha war, dass man eine hervorragende Lernatmosphäre schafft, wenn man nebenbei eine "Hundeentspannungsmusik"-Playlist auf Youtube laufen lässt.
Tipp 3: Word ist Mord
Die dritte Erkenntnis didaktischer Art war, niemals eine Word-Datei für eine Präsentation zu benutzen. Das Problem, dass die Schrift zu klein und kaum zu lesen ist, ist dabei noch größer, als bei einer Power Point Präsentation.
Tipp 4: Lineal
Und "last but not least", solltest du vorhaben, Musiknoten an die Tafel zu malen, benutze immer ein Lineal! Trotz meiner nicht vorhandenen künstlerischen Fähigkeiten haben die SchülerInnen in einem Musikprojekt ein Video aufgenommen, in dem sie einen Kölner Karnevals-Song vorgetragen haben, der sogar auf der Website der Stadt Köln hochgeladen wurde.
Über den Autor
Leonard Poppe studiert die Fächer Geschichte und Geographie an der Universität Hamburg und absolvierte vom 21.10.-16.12.2022 ein Schulwärts!-Praktikum an der Escola Intercultural Brasil-Alemanha in Vista Alegre, Rio de Janeiro.