Petra, auch bekannt als die "Verlorene Stadt", ist zweifellos einer der Höhepunkte einer Reise nach Jordanien. Diese antike Stadt wurde vor über 2.000 Jahren von den Nabatäern in die Felsen gehauen und ist ein UNESCO-Weltkulturerbe. Der Weg durch die enge Felsschlucht, die als Siq bekannt ist, ist allein schon ein beeindruckendes Erlebnis. Am Ende des Siq erscheint das berühmte Schatzhaus, Al-Khazneh genannt, vor den Augen des Besuchers. Es ist ein architektonisches Meisterwerk, das fasziniert und auch Kulisse für einen Indianer Jones Film war. Der gesamte Komplex von Petra bietet eine Vielzahl von Grabmälern, Tempeln und Theatern, die in den Felsen gemeißelt wurden.
Wadi Rum: Die Marslandschaft Jordaniens
Eine kurze Fahrt von Petra entfernt liegt Wadi Rum, eine Wüste, die oft mit einer Marslandschaft verglichen wird. Die einzigartige geologische Formation aus roten Sandsteinfelsen und endlosen Weiten ist einfach atemberaubend. Auch Lawrence von Arabien soll hier schon sein Unwesen getrieben haben. Wadi Rum ist nicht nur ein Paradies für Abenteuersuchende, die hier wandern, klettern oder Jeep-Touren unternehmen können, sondern auch ein Ort der Stille und Ruhe. Während meines Aufenthalts in Wadi Rum hatte ich das Vergnügen, in einem Beduinenzelt zu übernachten und die Gastfreundschaft der Beduinenkultur zu erleben. Die klaren Nächte in der Wüste sind perfekt für Sternenbeobachtungen.
Als Fazit kann man festhalten, dass Jordanien trotz des aktuellen Nahostkonfliktes ein sehr sicheres und gastfreundliches Land ist. Ich habe meinen Aufenthalt dort sehr genossen und viele Kontakte geknüpft. Die interkulturellen Erfahrungen, die ich dort gemacht habe, werden mich für mein zukünftiges Leben sehr prägen.
Autor
Daniel Gaspers studierte an Ludwig-Maximilian-Universität München Gymnasiallehramt mit den Fächern Wirtschaft/Recht, Geographie und Sozialkunde. Im Oktober und November 2023 absolvierte er sein SCHULWÄRTS! -Praktikum in Amman an der National Orthodox School.