Blog #4
Meine Wochenenden und Freizeit

Da die Geburtstage im Königshaus anstanden, hatte ich vom 26. - 28.07.  und vom 9.-12.08. zwei verlängerte Wochenenden. Das habe ich auch gleich mit den anderen SCHULWÄRTS!-Stipendiatinnen und den Deutschassistentinnen aus Bangkok genutzt und wir sind an den Strand gefahren.  
   
Einmal nach Koh Samet und einmal nach Koh Chang. Beides sehr schöne Inseln und perfekt, um mal dem wuseligen Verkehr von Bangkok zu entkommen. Wir sind jeweils Samstag früh um fünf Uhr gestartet, damit wir noch den Tag nutzen konnten (Das ist sowieso so eine Sache mit dem früh aufstehen - der Tag beginnt für die meisten schon um 5 Uhr. Diejenigen die mich kennen, wissen, dass das ja genau meine Zeit ist als bekannte Frühaufsteherin). 
    
Auf der Hinfahrt verlief die Busfahrt meist problemlos. Man weiß zwar nie so richtig, wann man umsteigen muss und wie das alles funktioniert, doch irgendein netter Thai verfrachtet uns dann immer wieder in den nächsten Bus, das nächste Taxi oder TukTuk, oder die nächste Fähre. Auf dem Rückweg haben wir immer ewig gebraucht, da dann natürlich auch alle anderen zurückfahren. Das Reisen wird hier auf jeden Fall nicht langweilig. 
Die Tage auf der Insel haben wir mit Baden, Inselerkundungen, Dschungeltouren und Ausschlafen verbracht.

Ein Wochenende bin ich auch mit meiner Mentorin Pimnaree in ein kleines Dorf, nur ca. eine Stunde von Bangkok entfernt, gefahren. Mir kam es vor wie in einer anderen Welt. Ich war eine richtige Attraktion da, als einzige Farang. Alle wollten unbedingt Fotos mit mir machen.  Von den umliegenden Markständen habe ich vieles kostenlos zum Probieren bekommen und musste, begleitet von einem unglaublichen schrillen Karaokegesang einen Tanz mittanzen. Anfangs alles ganz schön lustig, am Ende ganz schön viel.

Pim und ich haben an verschiedenen Aktivitäten teilgenommen. Unter anderem an einem Backkurs, einer Bootstour mit Tempelbesichtigung und wir waren bei einer Palmenbesichtigung. Warum jetzt diese Palmenzeile genau als Sehenswürdigkeit betrachtet wurde, erschließt sich mir noch nicht so wirklich. Aber jetzt habe ich auch mal sauber hintereinander eingepflanzte Palmen gesehen. Übernachtet haben wir im Homestay bei einer Familie. Und was soll ich sagen – das Essen war der Hammer. Ich konnte sogar beim Kochen zugucken und hoffe, dass ich es auch mal zu Hause nachkochen kann.
  Nach der Schule habe ich anfangs nicht mehr viel geschafft. Es wird ja schon 19 Uhr dunkel und ich war immer ganz schön fertig. Mittlerweile habe ich mir aber einen Wasserballverein gesucht und versuche mindestens einmal in der Woche dort mitzutrainieren. Der Weg dorthin hat es aber in sich, und oft muss ich auch länger in der Schule bleiben, sodass ich es nicht immer schaffe.
 
Ansonsten hat Bangkok ja so viel zu bieten – Nachtmärkte (Shoppen scheint ein wichtiges Hobby der Thais zu sein, dicht gefolgt von Fotografieren), Rooftopbars, Tempel über Tempel, Streetfood, Kochkurse etc. Das nutze ich alles gut aus.