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Wie alles anfing ...
Meine Bewerbung
Als ich eines Morgens während meines Praktikums in Finnland auf den Bus wartete, scrollte ich durch meine Emails – Werbung und Newsletter, die gelöscht werden konnten. Doch mein Blick blieb an dem Betreff „SCHULWÄRTS!“ hängen. Eine Rundmail meiner Universität zu Auslandspraktika, die von dem Goethe-Institut organisiert werden. Ich nahm mir vor, mich dafür zu bewerben.
Im November war es soweit: Ich setzte mich daran, meine Bewerbung zu schreiben. Was einfach schien, entpuppte sich direkt bei der Auswahl von Einsatzländern aus über 30 Ländern als echte Herausforderung und mir wurde klar: die Bewerbung hatte es in sich! Neben dem Motivationsschreiben und der Länderauswahl musste ich einen Unterrichtsentwurf und zwei Projekte einreichen, die ich so in meinem Zielland umsetzen würde. Nach unzähligen Änderungen meiner Wunschliste schickte ich meine Bewerbung Ende November ab.
Zusage und Ausreiseseminar
Im Februar erhielt ich meine Zusage für ein Praktikum in Georgien - und da begann mein SCHULWÄRTS!-Abenteuer! Für mich sehr spontan wurde ich zu dem Ausreiseseminar nach München eingeladen, auf dem ich neben vielen tollen Menschen drei Mädchen kennenlernen durfte, die ebenfalls ihr Praktikum in Georgien absolvieren würden. Auch wenn wir bis dahin nicht wussten, ob wir alle gleichzeitig und im selben Ort unser Praktikum absolvieren würden – die Freude war riesig!
Wir wurden nah am Goethe-Institut in einem modernen Hotel untergebracht. Morgens nach dem Frühstück mit allen Teilnehmer*innen vom SCHULWÄRTS!-Projekt ging das Seminar los. Wir lernten in zwei Gruppen viel über das Goethe-Institut, das Unterrichten von Deutsch als Fremdsprache und über interkulturelle Kompetenzen. Zudem wurden wir mit einer Menge an Materialien ausgestattet und hörten Erfahrungsberichte von anderen Praktikantinnen. Am ersten Abend ging es mit allen gemeinsam in ein bayrisches Restaurant, am zweiten Abend gab es ein leckeres Buffet im Goethe-Institut. Das Seminar war super, vor allem steigerte das Seminar die Vorfreude auf das Ende des Jahres! Mir kam es dennoch vor, als würde es noch ewig dauern!
Unser großes Ausreiseseminar
| © Jacqueline Schröder
Die Zeit nach dem Seminar bis zur Abreise
Durch mein Praxissemester schien die Zeit nur so zu verfliegen – im Mai konnte ich aus 10 Schulen meine Top 5 wählen – Ende Mai erhielt ich die Zusage für das Shavnabada Gymnasium in der Hauptstadt Georgiens – Tbilisi (Tiflis). Kurz danach konnte ich auch Kontakt zu dem Goethe-Institut und den Lehrerinnen in Georgien aufnehmen.
Zum Glück muss man für Georgien keinen großen Aufwand betreiben, was die Vorbereitungen betrifft, da keine besonderen Impfungen oder Visa benötigt werden. Vom Goethe-Institut habe ich Tipps für die Wohnungssuche bekommen und konnte mir schon im August eine Wohnung „reservieren“ – was mich doch sehr entspannt hat, da man sich in Georgien auch bis kurz vorher Zeit damit lassen könnte, wie mir vom Goethe-Institut mitgeteilt wurde. Ich wollte dennoch lieber auf der sicheren Seite sein.
Jetzt, eine Woche vor der Abreise, bin ich sehr gespannt, was mich erwartet. Meine Ansprechpartnerin Christina am Goethe-Institut, die Lehrerin Dali und meine Mitbewohnerinnen helfen mir so oft per E-Mail und sind so nett – ich freue mich schon sehr, sie kennen zu lernen und Tbilisi zu erkunden.