Die Schüler*innen sind deutlich lebendiger als in Deutschland. Für mich ist es bisher noch schwierig damit umzugehen. Von der sechsten bis zur achten Klasse handelt es sich hauptsächlich um Deutsch-Einsteiger auf A1 Niveau. Deshalb werden bisher nur die Basis-Kenntnisse der deutschen Sprache, wie zum Beispiel „sich vorstellen“, das Alphabet und die Zahlen, mit Hilfe der arabischen und englischen Sprache vermittelt. Die Kreativität von Amman spiegelt sich auch in der Schule wieder. Überall hängen beeindruckende Arbeiten der Schülerinnen und Schüler aus dem Kunstunterricht.
Neben der Schule bleibt natürlich noch viel Zeit, um Amman und seine Umgebung selbst zu erkunden. Um der Stadt für einen Tag zu entfliehen, haben wir einen Tagesausflug zur Ajloun Forest Reserve, nördlich von Amman unternommen. Aber auch in Amman selbst wird einem nicht langweilig, da die Stadt viele, vor allem kulturelle, Freizeitangebote bietet. In der ersten Woche habe ich täglich einen Arabisch-Kurs besucht. Ein bisschen Arabisch zu können ist übrigens auch im Unterricht sehr hilfreich, da man dann von den Schülerinnen und Schülern viel ernster genommen wird. Auf dem großen Second-Hand-Markt, der jeden Freitag stattfindet, sowie in den zahlreichen Second-Hand-Läden, kann man Stunden verbringen. Zurzeit ist außerdem das European Film Festival, auf dem täglich kostenfrei Filme gezeigt werden. Und natürlich gibt es auch noch die bekannten, beeindruckenden Sehenswürdigkeiten, wie die blaue König-Abdullah-Moschee und die Römische Zitadelle. Im Kontrast zur Altstadt steht wiederum die riesige, super moderne Abdali Mall, in der sich zahlreiche Einkaufsläden, Restaurants sowie ein Kino befinden.
