Blog #3
Ein Wochenende in Danzig
Am Freitag, nach der Schule, ging es endlich mit dem Zug nach Danzig. Luisa, eine Freundin, die ebenfalls mit SCHULWÄRTS! im Ausland ist, hat mich und einen Freund zu sich eingeladen. Von Wejherowo nach Danzig fuhr ich etwa eine Stunde mit dem Zug. Die Zugfahrt war sehr angenehm und ich konnte aus dem Fenster die schöne Landschaft beobachten und sogar das Meer sehen. Ich fuhr an Rumia, Sopot und Gydnia vorbei, kleine Städte, die ebenfalls am Meer liegen.
Am Bahnhof in Danzig warteten bereits Luisa und Jannik auf mich. Die zwei begrüßten mich sehr herzlich und wir haben uns sofort super verstanden. Luisa wohnt sehr zentral, direkt im Zentrum von Danzig und nur etwa zehn Minuten vom Bahnhof entfernt. Dies machte es möglich, direkt nach der Ankunft und einen kleinen Zwischenstopp in ihrer Airbnb-Wohnung eine Kleinigkeit zu essen.
Den nächsten Tag begannen wir mit einer dreistündigen, deutschsprachigen Stadtführung durch Danzig. Uns wurden sehr viele schöne Orte, Straßen, Gebäude und Schiffe gezeigt. Die Free Walking Tour durch Danzig ist wirklich sehr zu empfehlen und kostengünstig. Nur um eine kleine Spende am Ende der Tour wird gebeten. Der Mann, der die Stadtführung leitete, war sehr freundlich und konnte alle unsere Fragen, rund um das polnische Essen, Traditionen, Straßennamen etc. beantworten.
Nach der Stadtführung gingen wir in das bekannte 2. Weltkrieg Museum, ungefähr zehn Minuten vom Zentrum entfernt. Dort verbrachten wir drei Stunden und sahen uns Filme, Bilder, Kleidung und Fundstücke aus der damaligen Zeit an.
Für Geschichtsstudenten auf jeden Fall sehr zu empfehlen!
Museum des Zweiten Weltkriegs in Danzig - sehr zu empfehlen! | © Katja Köhler Nach dem interessanten Museumsbesuch ging es für uns in ein typisch polnisches Restaurant. Im Restaurant gab es Pierogi, gefüllte Teigtaschen aus Hefe-, Blätter- oder Nudelteig mit verschiedenen Füllungen. Dazu gab es traditionell polnischen Wodka.
Das war wirklich sehr lecker und ein toller Abend! :)
Pierogi - ein typisches Gericht in Polen | © Katja Köhler Der letzte gemeinsame Tag
Am Sonntag fuhren wir mit dem Bus vom Hauptbahnhof zur Westerplatte. Dort begann damals der 2. Weltkrieg. Die Busfahrt dauerte nur 30 Minuten und führte direkt am Meer entlang.
Als wir ankamen, gingen wir sofort ans Meer und sahen uns die wunderschöne Aussicht an. Das Wetter war wirklich super und wir hatten eine sehr schöne Sicht auf das Meer.
Auf der Westerplatte begann der Zweite Weltkrieg | © Katja Köhler Dies wird sicher nicht unser letztes gemeinsames Wochenende gewesen sein. Jannik macht sein SCHULWÄRTS!-Praktikum in Krakau. Dort wollen Luisa und ich Ende Dezember hinfahren. Als nächstes steht für uns Warschau auf den Plan! Wir freuen uns auf die neuen Erlebnisse!
Ein großes Dankeschön möchte ich an Luisa richten, die uns bei sich schlafen lassen hat und uns ein wunderschönes Wochenende geboten hat :)