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Blog #4
Land unter! Wenn Wellen plötzlich 18 Meter hoch sind

An diesem Wochenende bin ich lieber zuhause geblieben. Wo ich vor einer Woche noch im Atlantik schwimmen war, haben sich nun meterhohe Wellen getürmt. Über das gesamte Wochenende hatten wir auf den Azoren Sturmwarnungen.
Hier waren wir noch schwimmen... Hier waren wir noch schwimmen... | © Rebecca Schmitt Besonders betroffen waren São Miguel und Santa Maria, die Inseln der Grupo Oriental. Hier haben sich die Wellen teilweise bis auf 18 Meter getürmt und die Steindämme überspült, was ich auch in einigen Live-Bildern verfolgen konnte. Einige Flugzeuge konnten wegen des Windes auch nicht starten – toi toi toi dass ich im Dezember Richtung Deutschland starten kann, denn im Winter gibt es hier öfter mal Stürme!
Sturmwarnung auf den Azoren Sturmwarnung auf den Azoren | © Rebecca Schmitt Vier Jahreszeiten an einem Tag – willkommen auf den Azoren
 
Hier auf Terceira und den restlichen Inseln der Grupo Central hatten wir zum Glück „nur“ die orangefarbene Warnstufe mit Wellen zwischen acht bis 16 Metern. Besonders am Sonntag hatten wir dazu Windböen mit bis zu 75 km/h und das Fundament unseres Hauses hat immer mal wieder gewackelt – echt gruselig. Nachmittags war der Wind so heftig, dass auch der Strom für zwei Stunden ausgefallen ist. Da hieß es dann erst mal warten und hoffen.
 
Ganz Azoren-typisch hat sich peitschender Regen immer mal wieder mit blauem Himmel und Sonne abgewechselt. Aber wenn sogar die Einheimischen zuhause bleiben, dann will das schon was heißen. Heute, nur zwei Tage später, ist der Atlantik hier wieder so ruhig als wäre nichts gewesen.
 

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