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Blog #6
Stockholm, Sveriges huvudstad

Wie angekündigt schreibe ich diesmal nicht aus Malmö, sondern Stockholm, wo sich die Zentrale des Goethe-Instituts Schweden befindet (ein weiteres Büro ist außerdem in Göteborg untergebracht).

Da unser Seminar am Dienstag bereits um 10 Uhr begann und der Zug von Malmö bis Stockholm in etwa 5 Stunden fährt, durften Julia aus Lund und ich aus Malmö bereits einen Tag eher anreisen. Das taten wir gern und erreichten Stockholm am Montag gegen 12 Uhr.
 
Keine Wiederholung: Free Walking Tour (Stockholm)
 
Aufgrund der guten Erfahrung in Malmö hatten wir uns im Vorfeld auch erkundigt, ob und wo eine Free Walking Tour in Stockholm stattfindet. Tatsächlich startete um 13 Uhr eine solche nur wenige hundert Meter von unserem Hotel entfernt. Obwohl die Müdigkeit nach dem frühen Aufstehen noch etwas nachwirkte, empfang uns und 10 weitere Teilnehmer*innen Zenneth aus Kroatien unweit des Bahnhofs. Mit dem schwedischen Parlament ließ das erste Highlight dann auch nicht lange auf sich warten. Unter anderem standen wir da, wo Greta Thunberg seit Sommer 2018 jeden Freitag saß und zunächst die regionalen und wenig später globalen Blicke mit ihrem “Skolstrejk för Klimatet”-Pappschild auf sich zog. Was folgte, muss hier nicht erläutert werden. Überraschenderweise sind die Fridays for Future-Demonstrationen im gesamten schwedischen Raum aber gar nicht so verbreitet und populär wie ich vorher dachte.

Wir fuhren fort in Richtung der Gamla Stan, dem historischen Stadtkern Stockholms, gelegen auf einer Insel inmitten der Stadt. Innerhalb weniger Minuten kann man hier unter anderem das Nobelpreismuseum und das Stockholmer Schloss erblicken. In letzterem befinden sich auch heute noch die Büros des schwedischen Königs Carl XVI. Gustav. Die größte Nachwirkung hatte für mich trotz allem aber der Järnpojke, der sich zu einem secret spot in Stockholm entwickelt hat. Das Besondere dabei ist: Niemand weiß wirklich weshalb. Und nein, auch ich kann es nicht erklären. Jedenfalls ist der Järnpojke die kleinste Statue Stockholms und präsentiert sich als ein sich wohl selbst wärmendes Männchen, das stetig in Richtung des Mondes schaut, welcher durch eine kleine Lampe an einer Wand in der Dunkelheit dargestellt ist. In meinen Augen drückt der kleine Mann  unheimlich viel Melancholie und doch gleichzeitig Zuversicht aufgrund seiner geradlinigen Form aus; vielleicht liegt darin sein Geheimnis. Im Winter ist er auch häufig mit Mütze und Schal aufzufinden, die von einer unbekannten Person täglich neu gestrickt werden (täglich neu, da die Bekleidung des Järnpojkes rasch gierigen Touristenhänden zum Opfer fällt). Man findet ihn hinter der finnischen Kirche.

Stockholm ist eine außergewöhnlich schöne Stadt, deren Besuch ich nur jedem und jeder ans Herz legen kann! Aber auch hier möge sich jeder und jede sein und ihr eigenes Bild machen, daher an dieser Stelle nur die einleitenden Zeilen und ein paar Impressionen!

  • Stockholm © Stefan Zielasko
  • Järnpojke © Stefan Zielasko
    Der Järnpojke – noch ohne Mütze und Schal.
  • Fika © Stefan Zielasko
    Niemals die Fika vergessen!
  • Stockholm © Stefan Zielasko
  • Stockholm © Stefan Zielasko
  • Stefan Zielasko © Stefan Zielasko
    Das bin übrigens ich.
  • Stockholm © Stefan Zielasko
  • Rikestag © Stefan Zielasko
    Der Rikestag – das schwedische Parlament.
Zu Besuch im Goethe-Institut
 
Anschließend folgten wir am Dienstag der Einladung in das Goethe-Institut Stockholm und gingen somit dem eigentlichen Grund unserer Stockholmreise nach. Sehr herzlich wurden wir hier von den Mitarbeiter*innen unter Leitung von Herrn Rainer Fußgänger, der für die Organisation der Bildungskooperationen verantwortlich ist, empfangen. Selbstverständlich standen auch Kanelbullar während des gesamten Seminars bereit. Wir bekamen reichlich Einblicke in die Arbeit und verschiedenen Projekte des Goethe-Instituts, lernten die hauseigene Bibliothek kennen und wurden gleichermaßen über Zukunftsperspektiven des Deutschunterrichts in Schweden informiert. Fazit: Schweden braucht Deutschlehrkräfte! Wie ich im Rahmen des letzten Blogs erwähnt hatte, traf ich hier auch zum ersten Mal alle weiteren SCHULWÄRTS!-Stipendiatinnen, die momentan in Schweden unterwegs sind. Dementsprechend sprachen wir ebenso über erste Eindrücke, Irritationen und positive Überraschungen in unserer temporären Heimat. Wir haben nun außerdem die Möglichkeit über einen Bibliotheksausweis Bücher und andere Medien etwa zum Unterrichtseinsatz zu bestellen und konnten somit auch explizit praktischen Nutzen aus unserem Besuch ziehen. Übrigens befindet sich im Gebäude des Goethe-Instituts gleichermaßen das spanische Äquivalent, das Instituto Cervantes.
  • Goethe-Institut Stockholm © Stefan Zielasko
    Das Goethe-Institut war nicht zu verfehlen für uns.
  • Goethe-Institut Stockholm © Stefan Zielasko
Aufruf
 
Heute schließe ich mit ein wenig Schleichwerbung ab: Kommt nach Schweden, egal ob als SCHULWÄRTS!-Stipendiat*in oder vielleicht auch dauerhaft! Das Goethe-Institut, die Schulen und Deutschlehrkräfte sowie die Schüler*innen brauchen euch!
SCHULWÄRTS!-Stipendiat*innen in Schweden
© Stefan Zielasko
Rechts neben mir: Julia aus Lund, Cordula aus Uppsala und Julia aus Stockholm. Links neben mir: Sophie, die auch gerade ihr Praktikum (allerdings nicht über SCHULWÄRTS!) im Goethe-Institut absolviert.

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