In Deutschland musst du im Seminar an der Uni normalerweise einen mündlichen Vortrag halten. Dieser Vortrag heißt Referat. Das Thema kannst du meist selbst auswählen und dann selbständig dazu arbeiten. Sobald du das Thema hast, beginnt die . In dieser Phase sammelst du Literatur zum Thema, machst Zusammenfassungen und schreibst Zitate auf. Wichtig ist: Du brauchst keinen genau formulierten Text wie bei einer schriftlichen Hausarbeit. Beim Referat sprichst du frei. Das heißt: solltest du nicht.
Sobald die Materialsammlung abgeschlossen ist, beginnt die Konzeption. Du kannst erst einen groben Plan für dein Referat und danach eine detaillierte des Ablaufs machen. Grundsätzlich besteht ein Referat immer aus drei Teilen: der Einleitung, dem Hauptteil und dem Schluss. In der detaillierten Gliederung legst du den genauen Ablauf des Referats fest und entscheidest, an welcher Stelle Zitate und Literaturangaben kommen.
Mach dir früh genug Gedanken, wie du das Thema auch visuell präsentierst. Üblich sind Referate mit Präsentationen am Computer. Zusätzlich kann man für das Publikum und den Dozenten vorbereiten. Auf die Folien der Präsentation gehören nur die wichtigsten Infos, zum Beispiel Zitate, Bilder oder Grafiken. Das Handout kannst du dagegen noch mit zusätzlichen Informationen ergänzen.
Ein Referat ist ein mündlicher Vortrag und muss lebendig sein. Daher solltest du kurze klare Sätze formulieren und auf eine komplizierte Sprache verzichten. Sonst besteht die Gefahr, dass das Publikum dem Referat nicht folgen kann. Am besten machst du dir mit der detaillierten Gliederung, mit Zitaten und schwierigen Fachwörtern. Achte beim Vortragen nicht nur auf den Inhalt. Auch Gestik, Mimik, Blickkontakt mit dem Publikum und Sprechtempo sind wichtig.
Ein Tipp: Das Referat solltest du sehr genau vorbereiten und zu Hause proben. Es ist sinnvoll, das Referat vor dem Seminar einer Freundin oder einem Freund vorzutragen. Dein Probezuhörer kann dir sehr gut zum Vortrag geben.​