21. November 2024
Rede zur Amtsübergabe am 21. November 2024
- Es gilt das gesprochene Wort -
Ich möchte Sie einladen, mich auf drei Stationen meiner Reisen in das weltweite Netzwerk der Goethe-Institute zu begleiten.
Yaoundé, Oktober 2021. Trotz Corona-Einschränkungen feiere ich mit den Mitarbeiterinnen und vielen Partnern das sechzigjährige Bestehen des Goethe-Instituts Kamerun. Höhepunkt der Veranstaltung: die Verleihung der Goethe-Medaille an die charismatische Kulturmanagerin Princess Marilyn Douala Manga Bell. Ihr Urgroßvater Rudolf Manga Bell führte die wichtigste kamerunische Widerstandsbewegung gegen die deutsche Kolonialmacht an. Sein Grab in Douala besuche ich gleich nach meiner Ankunft im Land. Auf meinem Besuchsprogramm in Yaoundé steht das CLAC, das Centre de Lecture et d’Animation Culturelle de Yaoundé, eine genossenschaftliche Stadtteilbibliothek, mit der das Goethe-Institut eng zusammenarbeitet. Ihr Leiter Charles Kandem führt uns zu den langen Regalen mit über 10.000 gut sortierten Büchern—afrikanische Romane, Kinderbücher, Comics, naturwissenschaftliche Werke, Literatur zur kamerunisch-deutschen Geschichte und vieles mehr. Ein kleiner Veranstaltungssaal. Ein Cyber-Café für die vielen Nachbarn ohne eigenen Zugang zum Internet. Im offenen Hof: von lokalen Handwerkern gefertigte Spiele. Und dann zeigt Charles uns die Arbeitstische mit neuen Computern und Tablets, die er aus Mitteln des Corona-Hilfsfonds des Goethe-Instituts anschaffen konnte. Damit kann das CLAC digitale Arbeitsmöglichkeiten anbieten, die gerade in der Pandemie so wichtig sind und die in privaten Haushalten, Schulen, Universitäten und sogar der Nationalbibliothek fehlen.
Das Goethe-Institut hatte im Sommer 2020 mit Unterstützung des Auswärtigen Amts einen Corona-Hilfsfond aufgelegt und 2021 erneuert. Weit über zweihundert Organisationen aus mehr als sechzig Ländern—darunter das CLAC—erhielten jeweils bis zu 30.000 Euro Fördermittel. Damit konnten in kürzester Zeit zivilgesellschaftliche Kulturinitiativen dort unterstützt werden, wo staatliche Förderung fehlte und die Pandemie die Kulturszene zu zerstören drohte. Der Hilfsfond half, innovative Strukturen zu erhalten und so künstlerische Freiheit, gesellschaftliche Vielfalt und kritischen Diskurs zu fördern.
Tbilissi, Juni 2023. Das Goethe-Institut in Georgien, 1994 gegründet und seitdem wichtiger Unterstützer der Filmszene, zeigt zum wiederholten Mal den preisgekrönten Dokumentarfilm „Taming the Garden“ von Salomé Jashi. Ich bin ganz ergriffen von diesem poetischen, stillen Film, der uralte Bäume aus georgischen Dörfern auf einer abenteuerlichen Reise begleitet. Den Anwohnern abgekauft, werden die Giganten mit riesigen Baggern ausgegraben, in Holzkisten gepackt, von kolossalen Sattelschleppern abtransportiert und schließlich auf Fähren über das Schwarze Meer gebracht. Ihre neue Heimat ist der dendrologische Privatpark des georgischen Milliardärs Bidsina Iwanischwili, früher Premierminister, jetzt graue Eminenz der Regierungspartei „Georgischer Traum“. „Taming the Garden“ ist in Georgien politisch unerwünscht. Das Goethe-Institut ist im zunehmend autoritär regierten Land einer der wenigen Orte, wo solche Filme noch gezeigt werden können.
Nach der Vorführung diskutiere ich mit Regisseurin Salomé Jashi, dem Filmmanager und Goethe-Medaillen-Preisträger Gaga Chkheidze sowie Lasha Bakradze, dem Leiter des georgischen Literaturmuseums. Chkheidze, Gründer des wichtigsten Filmfestivals im Kaukasus und Direktor des nationalen Filminstituts, ist eines der ersten Opfer der Entlassungswelle, mit der die Kulturministerin die Kulturszene auf Regierungskurs bringen will. Auch Bakradze wird bald nach meinem Besuch wegen seines Protests gegen das „ausländische Agenten“-Gesetz entlassen. „Taming the Garden“ sehen viele Zuschauer als Sinnbild der Beschneidung der Kunst- und Meinungsfreiheit und als bedrückendes Symbol der Allmachtsphantasien eines Oligarchen von russischen Gnaden. Überhaupt sind Russland und sein Angriff auf die Ukraine in Georgien allgegenwärtig. Die Erinnerungen an den Einmarsch russischer Truppen im Norden des Landes im Jahr 2008 sind noch frisch. Und die Sorge, dass die georgische Regierung sich immer stärker Russland und nicht Europa annähert, lässt das Goethe-Institut für viele freiheitsliebende Kulturakteure zu einem wichtigen Treffpunkt und Schutzraum werden.
Johannesburg, September 2024. Ein ehemaliger Mitarbeiter des Goethe-Instituts begleitet mich auf eine Rundfahrt zu den wichtigsten Stätten des Apartheidregimes. Unsere Tour endet am Constitution Hill, dem Sitz des südafrikanischen Verfassungsgerichts, das auf dem historischen Gelände des ehemaligen Apartheid-Gefängniskomplexes Old Fort errichtet wurde. In einer Ecke hat der Verein South African Jews for a free Palestine einen Olivenhain angelegt, den „Palestinian Nakba Memorial Forest“. Die Geschichte dieses jüdisch-palästinensischen Gedenkwalds ist nur eine Episode der komplexen Beziehungen zwischen Israel und Südafrika. Das südafrikanische Apartheidregime war weltweit eine der ersten Regierungen, die Israel völkerrechtlich anerkannten; Militär und Geheimdienste stimmten sich eng ab; Israel lieferte Waffen, Südafrika Uran. Der ANC dagegen pflegte seit langem mit der PLO ein enges Bündnis. Das Schicksal der Palästinenser erinnert viele Südafrikaner heute an das eigene Leid unter der Apartheid, und auch südafrikanische Juden, wie etwa die Hüter des Nakba Memorial Forest, werfen Israel Siedlerkolonialismus vor. Die ANC-Regierung hat kürzlich den Internationalen Gerichtshof aufgefordert, Israels Vorgehen im Gazastreifen als „Völkermord“ einzustufen.
Die Kritik vieler Südafrikaner, dass sich Deutschland vorbehaltlos auf die Seite Israels stelle, trifft auch das Goethe-Institut. Zahlreiche Kulturakteure werfen ihm vor, in Wahrheit nicht unabhängig zu sein und darum nicht entschieden genug gegen die Israel-Politik der Bundesregierung Stellung zu beziehen. „Strike Germany“ ruft auch in Südafrika dazu auf, das Institut zu boykottieren. Umso wichtiger ist es, an Gesprächsveranstaltungen, Ausstellungen und Filmvorführungen, aber auch Treffen im vertrauten kleineren Kreis festzuhalten. Das Johannesburger Institut führt den Dialog in der Kulturszene weiter. Es gilt, die Erfahrungen und Perspektiven der anderen zu verstehen, aber auch, die eigene historische Verantwortung und die aktuellen Debatten in Deutschland zu erklären.
Dazu soll auch mein Besuch beitragen. Ich treffe die südafrikanisch-israelische Historikerin Tali Nates—auch sie eine Goethe-Medaillen-Preisträgerin—und halte im von ihr geleiteten Johannesburg Holocaust & Genocide Centre einen Vortrag über die Geschichte der deutschen Erinnerungspolitik. Ein Zuhörer macht sich über den zunehmenden Antisemitismus in Deutschland Sorgen und fragt skeptisch, ob das Goethe-Institut denn wirklich fest an der Seite der Juden stehe.
Dagegen kritisiert die Schriftstellerin Zukiswa Wanner, die ich am nächsten Abend treffe, dass die Bundesregierung und auch das Goethe-Institut zu wenig Empathie mit den Palästinensern zeigen würden. Zukiswa und ich kennen uns schon aus Weimar und freuen uns über das Wiedersehen in Johannesburg. Erst zum Schluss kommt unser Gespräch darauf, warum sie im März dieses Jahres ihre Goethe-Medaille zurückgegeben hat. In ihren Augen steht Deutschland erneut auf der „falschen Seite“ eines Genozids. Es erinnere zwar den Holocaust, aber nicht seine Kolonialverbrechen. Sie habe Verständnis für die besondere deutsche Verantwortung Juden und Israel gegenüber, klagt aber ein, das Motto „nie wieder“ müsse auch für die Opfer kolonialer Genozide und eben jetzt für die Palästinenser gelten. Ich erläutere, warum ich zwar das Ausmaß der israelischen Militärreaktion und die zivilen Opfer kritisiere, aber auch an den Hamas-Terror und das Schicksal der israelischen Geiseln erinnere—wozu Zukiswa wie viele andere Kulturakteure im Globalen Süden schweigt.
Der Abend endet nicht mit Einigkeit, aber doch dem Versprechen, weiter im Gespräch zu bleiben. Zukiswa wird das Goethe-Institut nicht boykottieren. Ich bin überzeugt: nur mit einer solchen Haltung gegenseitigen respektvollen Zuhörens kann sich das Goethe-Institut als Brückenbauer bewähren, auch in dem global erbittert geführten Streit über Israel und Palästina, über Rassismus und Antisemitismus. Zuhören heißt nicht unbedingt zustimmen—eine Nuance, die in den schnell heiß laufenden Social-Media-Kommunikationen verloren geht. Das Goethe-Institut stellt sich Antisemitismus, Rassismus und Gewaltverherrlichung klar entgegen. Aber es ist auch bereit zum offenen Dialog mit Menschen, die mit anderen historischen Erfahrungen und kulturellen Prägungen auf die Welt schauen.
Yaoundé, Tbilissi, Johannesburg—die drei Stationen stehen stellvertretend für die drei großen Krisen, die meine Amtszeit geprägt haben: die Corona-Pandemie, der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine und der Krieg im Nahen Osten. Damit verbunden: die weltweite Zunahme illiberaler Kontexte, der generelle Rechtsruck in den USA und Europa und die Polarisierung der Meinungslandschaft, auch in Deutschland. Schwierige Zeiten für eine Organisation wie das Goethe-Institut, das für Freiheitsrechte steht und weltweit für Vielfalt, Verständigung und Vertrauen wirbt!
Mein Amtsantritt fiel auf Freitag, den 13. November 2020. In meiner Antrittsrede versprach ich, als Präsidentin das Goethe-Institut in seiner Mission zu unterstützen, Vielstimmigkeit und grenzüberschreitende Begegnungen zu ermöglichen und damit zu einer demokratischen, gewaltfreien, toleranten Welt beizutragen. Ich zitierte Johann Wolfgang von Goethes Ermutigung, „das Unmögliche [so zu] behandeln, als wenn es möglich wäre.“ Wie treffend dieses Motto war, sollte sich immer wieder erweisen.
In den vier Jahren meiner Amtszeit haben das Goethe-Institut und seine Präsidentin im Krisenmodus operiert, oft bis an den Rand der Erschöpfung. Doch bei allen Herausforderungen haben mich gerade in dieser Krisenzeit auch die großen Stärken und das enorme Potenzial des Instituts beeindruckt. Seine dezentrale Organisation, kompetente und engagierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die intensive Kenntnis der lokalen Szenen: all dies ermöglicht, flexibel, zügig, unbürokratisch und erfolgreich zu agieren. Die Resilienz des weltweiten Netzwerks des Goethe-Instituts kommt besonders in Gewaltkonflikten und illiberalen Kontexten zum Tragen. Wo die lokalen Institute nicht mehr selbst als Schutz- und Freiraum wirken können, bieten die Goethe-Dependancen in Nachbarländern Zuflucht und unterstützen die Diaspora. Veranstaltungen im Goethe-Institut im Exil in Berlin, das seit 2022 diese Arbeit bündelt und internationale diasporische Stimmen auch in Deutschland hörbar macht, gehören zu den Höhepunkten meiner Amtszeit.
Damit das Goethe-Institut auch in Zukunft seinen Beitrag zu einer offenen, friedlichen und vielfältigen Welt leisten kann und handlungsfähig bleibt, habe ich mich unermüdlich für das wohl wichtigste Großprojekt meiner Amtszeit eingesetzt: die Transformation des Goethe-Instituts, seines weltweiten Netzwerks ebenso wie der Zentrale. Die vor zwei Jahren initiierten Veränderungen sind einerseits Ausdruck des eigenen Wunschs des Instituts nach Reformen und Effizienzgewinnen. Andererseits reagiert das Institut damit auf die neuen geopolitischen Herausforderungen und die empfindlichen finanziellen Einschränkungen.
Mit meiner beruflichen Sozialisation als Ethnologin konnte ich die Arbeit des Goethe-Instituts mit konstruktiver Neugier und kritischen Fragen begleiten. Zugleich galt es, den großen Tanker mit Entschlossenheit und Umsicht durch unruhiges Fahrwasser zu steuern. Dazu gehörte die enge Kooperation mit dem Auswärtigen Amt, aber vor allem der ständige intensive Austausch mit dem Vorstand und dem Leitungsteam des Goethe-Instituts. Die Zukunftsfähigkeit zu sichern, bedeutete auch, den Verein Goethe-Institut effektiver, partizipativer und diverser aufzustellen – mit Hilfe einer Satzungsreform und der Einführung transparenter Zuwahl- und Entscheidungsverfahren. Dadurch konnte der Verein in den letzten Jahren zahlreiche neue Mitglieder aufnehmen, deren Expertise dem Goethe-Institut auf seinem Kurs helfen wird.
Krisenbearbeitung und Reformprozesse standen im Mittelpunkt meiner Amtszeit. Doch ich konnte auch einige Herzensthemen voranbringen, insbesondere das Thema Erinnerungsarbeit und das Nachdenken über Dekolonisierung. Beide Themen sind für den europäischen Zusammenhalt und Europas Beziehungen mit der Welt ebenso wichtig wie Diplomatie, Militär und Wirtschaft.
Mit meinem Buch zur Geschichte des Goethe-Instituts wollte ich das institutionelle Gedächtnis stärken und den zentralen Beitrag des Instituts zur deutschen Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik sichtbarer machen. Außerdem relativiert die Analyse vergangener Krisen die aktuellen Bedrängnisse und macht Mut, dass die Institution auch künftige Krisen bewältigen wird. Zur Stärkung des institutionellen Gedächtnisses habe ich auch die Erarbeitung eines Archivierungskonzepts angestoßen, das künftig fest verankert werden soll.
Das zweite Thema—Dekolonisierung—habe ich in vielen Gesprächen, Veranstaltungen, Reden und Publikationen verfolgt. Gerade zum Umgang mit dem kolonialen Erbe kann das Goethe-Institut einen besonderen Beitrag leisten, weil es multilateral und multiperspektivisch arbeitet. Als Institution des globalen Nordens in einer Welt, die immer noch von den Folgen der gewaltvollen Expansion Europas geprägt ist, muss das Goethe-Institut die fortdauernden Traumata und Machtasymmetrien reflektieren. Und es darf angesichts der Herausforderungen im transatlantischen und europäischen Raum den Globalen Süden nicht aus dem Blick verlieren! Für mich war es lehrreich, Einblick in die künstlerische Bearbeitung „anderer“, nicht-europäischer Erinnerungen und fremder Visionen einer postkolonialen Zukunft zu gewinnen. Kunst schafft eine emotionale Verbindung, die anders nicht leicht herzustellen ist. Und es war beglückend, das Vertrauen zu spüren, das dem Goethe-Institut überall entgegengebracht wird. Von den vielen bereichernden Begegnungen werde ich noch lange zehren.
Darum scheide ich aus meinem Amt mit einem Gefühl tiefer Dankbarkeit. Es war mir eine Ehre, dem Goethe-Institut und seiner Mission vier Jahre lang dienen zu dürfen. Manches ist vielleicht nicht so gut gelungen erhofft—etwa eine engere Verbindung zwischen dem „Innen“ und „Außen“ der Kulturpolitik. Aber insgesamt bin ich zufrieden und freue mich, den Staffelstab an eine dem Verein schon länger verbundene Nachfolgerin übergeben zu können. Gesche Joost wird mit ihren Kenntnissen und Netzwerken das Goethe-Institut tatkräftig unterstützen. Dabei wünsche ich dir, liebe Gesche, eine glückliche Hand und viel Erfolg!
Die Zeiten, in denen du als Präsidentin wirken wirst, sind unruhig. Die Wahl von Donald Trump und die Auflösung unserer Regierungskoalition erfüllen viele Menschen mit Sorge. Trumps Außenpolitik ist unberechenbarer als die seines Vorgängers. Europa muss sich stärker als bisher auf seine eigene Kraft besinnen, was die vielfältigen Spaltungen auf unserem Kontinent erschweren. Das Goethe-Institut kann aber gerade in dieser unruhigen Welt seine stille und doch wirksame Kraft des Brückenbauens entfalten. Es muss auf geopolitische Herausforderungen reagieren, braucht aber nicht jede politische Welle mitzumachen oder zu kommentieren. Es setzt auf langfristige, vertrauensvolle Netzwerke.
Außer einer auskömmlichen und verlässlichen Finanzierung, sehe ich dafür drei wichtige Rahmenbedingungen:
Erstens müssen Kultur- und Mittlerorganisationen wie das Goethe-Institut unabhängig bleiben. Nur so können sie nachhaltig für unser Land werben. Sie müssen ihren eigenen Weg finden dürfen, um auf neue Herausforderungen mit strategischen Entscheidungen zu reagieren.
Zweitens dürfen Spracharbeit und Kulturaustausch auch weiterhin nicht einseitig von Deutschland aus konzipiert werden, sondern müssen sich an unterschiedlichen regionalen und lokalen Bedürfnissen orientieren. Seine dezentrale Arbeitsweise ist eine enorme Stärke des Goethe-Instituts.
Und drittens: produktiver Kulturaustausch braucht große Handlungsspielräume und die Risikobereitschaft aller Beteiligten, Offenheit für unerwartete Ergebnisse und Toleranz gegenüber Fehlern. Wir müssen auch in Zeiten der Unsicherheit Denkräume offenhalten und Perspektivwechsel ermutigen. Nur so lassen sich die multiplen Krisen bewältigen. Es braucht die kreative Kraft der Kultur, um neue Möglichkeiten spielerisch zu erkunden, Menschen zu verbinden und Grenzen zu überschreiten.
Nun bleibt mir nur noch, meinen Dank an alle für vier intensive und auch persönlich bereichernde Jahre auszusprechen.
Ich danke dem Vorstand und dem Leitungsteam des Goethe-Instituts für die hervorragende vertrauensvolle Zusammenarbeit!
Die größte Ressource des Goethe-Instituts sind seine kreativen, engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Danke für die wunderbaren Begegnungen und Gespräche!
Großer Dank geht auch an die Vereinsmitglieder und das Präsidium, die mich unterstützt und mit konstruktiver Kritik begleitet haben.
Ich danke dem Auswärtigem Amt für die gute Kooperation, trotz aller Widrigkeiten, die es gemeinsam zu meistern galt. Mein Dank geht auch an alle anderen Partner in der Politik, vor allem an die vielen Bundestagsabgeordneten, die für das Goethe-Institut ein offenes Ohr hatten.
Dank gebührt dem Wirtschaftsbeirat des Goethe-Instituts und den vielen Fachbeiräten für ihren guten Rat und ihre Bereitschaft, auch als Botschafter des Goethe-Instituts in der Öffentlichkeit zu wirken.
Danke auch an die vielen Partnerinnen und Partner in der Kulturszene in München, Berlin und andernorts, mit denen ich mich in den vergangenen Jahren vertrauensvoll austauschen konnte.
Und last but not least danke ich meinen Freundinnen und Freunden sowie meinen Fachkollegen und akademischen Wegbegleitern, die meinen permanenten Zeitmangel ertragen mussten und mich immer wieder beraten und ermutigt haben.
Danke an Sie und Euch alle!
„Wir sind zur Zukunft verdammt, ja, wir sind sogar für sie verantwortlich“—so formulierte es der ukrainische Schriftsteller Serhij Zhadan 2022 in seiner Dankesrede für die Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels. Die Zukunft, so Zhadan, „entsteht jetzt aus unseren Visionen, aus unseren Überzeugungen, aus unserer Verantwortungsbereitschaft. Wir werden uns das Gefühl für unsere Zukunft zurückholen, denn in unserer Erinnerung überdauert vieles, was morgen unsere Mitwirkung erfordert. Wir alle sind Teil von diesem Strom, der uns trägt, uns nicht loslässt, uns verbindet.“