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Deutschland
„Gender Bender“-Festival aus Bangalore bei den Tanztagen Berlin

Performance „An Evening of Lavani“ mit Akanksha Kadam | Foto: Sangeet Bari
Performance „An Evening of Lavani“ mit Akanksha Kadam | Foto: Sangeet Bari

Das internationale Kunstfestival „Gender Bender“ aus Bangalore gastiert bei den Tanztagen Berlin. Am 12. und 13. Januar ist die Performance „An Evening of Lavani“ in den Sophiensælen zu sehen, die einen traditionellen indischen Verführungs-Tanz umdeutet. Die Leiterinnen des Festivals Shiva Pathak und Nimi Ravindran sind vor Ort und stellen es im Anschluss an die Vorstellung vor.
 
Berlin
12. und 13. Januar

Das Festival „Gender Bender“ wurde 2014 ins Leben gerufen vom Goethe-Institut Bangalore / Max Mueller Bhavan zusammen mit dem Sandbox Collective, einer lokalen Gruppe von Kuratorinnen und Produzentinnen. Als erstes Format seiner Art in Indien hat „Gender Bender“ eine Plattform für kritische Dialoge und künstlerische Positionen über Geschlechter- und Körperbilder geschaffen – ein Thema, das in der indischen Öffentlichkeit bis dato kaum verhandelt wurde. In Performances, Tanz und Diskursen gibt das Festival vor allem jungen feministischen Perspektiven Raum. Künstler*innen können sich mit einer Projektidee bewerben, über die eine Jury entscheidet. Die überzeugendsten Vorschläge erhalten ein Stipendium. 

Burleske Tänze neu gedeutet

Mit dabei war 2018 auch die Performance „An Evening of Lavani“ des Künstler*innenkollektivs Kali Billi Productions. Lavani ist eine traditionelle indische Tanzart, die nach Burlesque-Art Männer unterhalten soll. Die Produktion kehrt die begehrlichen Blicke auf singende und tanzende Frauen um und wirft sie auf die männlichen Betrachter selbst zurück. Musik und Choreografien werden in einen zeitgenössischen, frivol-unterhaltsamen und zugleich provozierend-sozialkritischen Kontext gestellt.
 
Die Tanzperformance gastiert nun am 12. und 13. Januar 2020 bei den Tanztagen Berlin im Rahmen der Reihe „Around the World“, bei der jedes Jahr Festivals oder Produktionen aus der Tanzszene eines außereuropäischen Landes vorgestellt werden. Das Festival findet 2020 bereits zum 29. Mal in den Sophiensælen statt. Jedes Jahr im Januar geben die Tanztage Berlin dem choreografischen Nachwuchs der Stadt eine Plattform für ihre Neuproduktionen und Wiederaufnahmen. In der 29. Ausgabe verschränken sich queer-feministische und postkoloniale Perspektiven zu einer komplexen Reflexion über das Heute. 

Die Festivalleiterinnen stellen sich vor

Im Anschluss an die Aufführung von „An Evening of Lavani“ am ersten Abend findet ein Gespräch mit Shiva Pathak und Nimi Ravindran aus dem Künstler*innenkollektiv Sandbox Collective statt, den Leiterinnen von „Gender Bender“ in Bangalore. Sie stellen das Profil des Festivals vor und erläutern ihre Arbeitsweise. Die Schauspielerin und Kunstmanagerin Shiva Pathak hat 2013 das Sandbox Collective als Zusammenschluss von Künstler*innen, Kurator*innen und Produzent*innen gegründet. Sie ist zudem Mitglied im Vorstand von Toto Funds The Arts, das junge Künstler*innen in Indien fördert. Nimi Ravindran ist Autorin, Regisseurin und Moderatorin. Sie arbeitet seit über 20 Jahren in verschiedenen Funktionen am Theater und hat bis 2012 die Gruppe Just Theatre in Bangalore geleitet.
 
„Gender Bender“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Bangalore und Sandbox Collective. Das Festival wird konzipiert und kuratiert von Sandbox Collective. Die 29. Tanztage Berlin sind eine Produktion der SOPHIENSÆLE. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Mit freundlicher Unterstützung von Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Bangalore, mapping dance und Tanzfabrik Berlin e.V. Medienpartner: taz.die tageszeitung, Zitty, ExBerliner.

Kontakt

Viola Noll
Stv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906 471
noll@goethe.de
 
Gesa Rindermann
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sophiensæle
Tel.: +49 30 27 89 00 55
rindermann@sophiensaele.com
 
Gina Jeske
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sophiensæle
Tel.: +49 30 27 89 0034
jeske@sophiensaele.com
 
Claus Heimes
Institutsleiter
Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Bangalore
Tel.: + 91 80 22511300/33/55/77/99
claus.heimes@goethe.de

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