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Ungarn
Ausstellung TECHNO WORLDS

Techno Worlds | Foto: © VG Bild-Kunst
Techno Worlds: „Chicks on Speed“ spielen THEREMIN TAPESTRY während der Eröffnungsperformance von „Chicks on Speed: Don’t Art, Fashion, Music“ im Dundee Contemporary Arts Museum am 4. Juni 2010, Foto: Gilmar Ribeiro, Bonn 2021. | Foto: © VG Bild-Kunst

Vom Detroit Techno bis zur Rave-Ära in Großbritannien oder Deutschland: Techno hat weltweit nicht nur die Musikgeschichte maßgeblich beeinflusst, sondern auch die Gegenwartskultur. Am 28. August wird die weltweit tourende Ausstellung TECHNO WORLDS des Goethe-Instituts im art quarter budapest (aqb) in Budapest eröffnet. Über zwanzig internationale Künstler*innen beleuchten die kulturhistorischen, ästhetischen und politischen Facetten des Phänomens Techno, unter ihnen die Chicks On Speed, Maryam Jafri, Vinca Petersen oder Tobias Zielony.
 
Budapest
28. August 2021 bis 3. Oktober 2021

Die Impulse, die vom Techno in Kunst, Philosophie, Popkultur und Technologien hineinwirken, sind allgegenwärtig. Ihre eigene Inspiration bezog diese elektronische Musik wiederum aus einer Vielzahl unterschiedlicher Genres und aus verschiedenen Regionen rund um den Globus.
 
Die Ursprünge des Techno liegen dabei in Detroit, wo Mitte der 1980er-Jahre afroamerikanische Musiker*innen Impulse aus Electro und Funk, aber auch von europäischen Elektronik-Pionieren wie Kraftwerk oder Georgio Moroder aufnahmen. Zugleich gewann in der Autostadt der Club als Ort der Gemeinschaft diverser Menschen und Gruppen an Bedeutung. 

Techno als Widerstand

Für die Ausstellung TECHNO WORLDS konnten über 20 internationale Künstler*innen gewonnen werden, die an der Schnittstelle von Kunst und Musik arbeiten. Sie beleuchten in ihren Arbeiten die Geschichte von Techno und Clubkultur, Fragen von kultureller und ökonomischer Aneignung oder das Verhältnis von Technomusik zu Kunst, Körper und Zeit. Verschiedene Ästhetiken sowie queere und intersektionale Perspektiven erhalten dabei Raum.
 
Eine Installation der Künstlerin Maryam Jafri, die in Kooperation mit dem Musikwissenschaftler Benjamin Tausig entstanden ist, macht beispielsweise die Geschichte des Detroit Techno erlebbar. Die Fotografin Vinca Petersen dokumentiert dagegen die Rave-Ära in Großbritannien samt illegaler Partys in den 1990er-Jahren. Ebenfalls in Fotografien sowie einem Film portraitiert Tobias Zielony die queere Techno-Szene in Kiew. Auch hier geht es um die widerständigen Potenziale der Musik. 

Clubkultur im Globalen Süden

In Arbeiten des Südafrikaners Rangoato Hlasane sowie des Kollektivs Mamba Negra aus Brasilien (kuratiert von Camillo Rocha) werden Phänomene der Clubkultur im Globalen Süden beleuchtet – wie etwa die Entwicklung queerfeministischer und aktivistischer Szenen in São Paulo.
 
Im Kontext von TECHNO WORLDS werden außerdem dokumentarische Filme von Lisa Rovner, Romuald Karmakar oder Jacqueline Caux gezeigt sowie Mode aus den 1990er-Jahren kuratiert von Kerstin Greiner.
 
Anschließend tourt die Ausstellung weiter durch mehrere Orte in den USA, Südamerika, Europa und Asien. Voraussichtlich 2023 wird sie auch in Deutschland zu sehen sein.
Zur Ausstellung erscheint ein gleichnamiger Katalog im Hatje Cantz Verlag.
 
Kurator*innen sind Mathilde Weh, Justin Hoffmann und Creamcake. Kurator im aqb in Budapest ist Krisztián Kukla

Kontakt

Mathilde Weh
Referentin/Kuratorin/Projektleitung TECHNO WORLDS
Bereich Bildende Kunst/Department of Visual Arts
Tel.: +49 89 15921 115
mathilde.weh@goethe.de
 
Viola Noll
Stellv. Pressesprecherin
Stabsbereich Kommunikation
Tel.: +49 160 96 99 09 95
noll@goethe.de

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