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Deutschland
Nothilfeprogramme für Menschen aus der Ukraine

Gemeinsam mit der Kulturstiftung des Bundes hat das Goethe-Institut ein Nothilfeprogramm für Kulturschaffende aus der Ukraine aufgesetzt. Zudem bietet das Goethe-Institut kostenlose Online-Deutschkurse und gezielte Informationen auf „Mein Weg nach Deutschland“ an.
Gemeinsam mit der Kulturstiftung des Bundes hat das Goethe-Institut ein Nothilfeprogramm für Kulturschaffende aus der Ukraine aufgesetzt. Zudem bietet das Goethe-Institut kostenlose Online-Deutschkurse und gezielte Informationen auf „Mein Weg nach Deutschland“ an. | Grafik: Goethe-Institut

Das Goethe-Institut und die Kulturstiftung des Bundes haben ein Nothilfeprogramm für Kulturschaffende aus der Ukraine aufgesetzt. Der mit knapp 500.000 Euro ausgestattete Fonds unterstützt langjährige Partner*innen beider Institutionen vor Ort und im Exil. Zudem bietet das Goethe-Institut kostenlose Online-Deutschkurse und gezielte Informationen auf „Mein Weg nach Deutschland“ an. Darüber hinaus ist eine Plattform in Planung, die Angebote deutscher und europäischer Kultureinrichtungen an ukrainische Kulturschaffende vermittelt.

Deutschland/Ukraine
ab sofort

Das Goethe-Institut ist seit 1993 in der Ukraine tätig. Vom Institut in Kiew wird ein großes Netzwerk von drei Kulturgesellschaften, 15 Sprachlernzentren, 17 Partnerbibliotheken oder Lesesälen und vielen Hochschulkooperationen koordiniert. Dort arbeiten insgesamt 115 Kolleg*innen – die meisten von ihnen haben aufgrund der russischen Invasion inzwischen das Land verlassen oder befinden sich in der Westukraine.

Um die Netzwerke nicht abreißen zu lassen und Kulturschaffende aus der Ukraine weiterhin zu unterstützen, hat das Goethe-Institut zusammen mit der Kulturstiftung des Bundes ein neues Nothilfeprogramm geschaffen, das schnelle Überbrückungshilfen vor Ort und im Exil gewährleistet.

Stipendien für Kulturschaffende

Der Fonds ist mit knapp 500.000 Euro ausgestattet, vergeben werden Stipendien in Höhe von jeweils 2000 Euro. Antragsteller*innen konnten sich mit Vorhaben bewerben, die auf einen Umgang mit Krisensituationen, eine systematische Unterstützung von geflüchteten Kulturakteur*innen oder den Erhalt von kulturellen Szenen zielen. Das Programm soll dazu beitragen, Szenarien auch für die künftige kulturelle Unterstützung in Krisen und Kriegsregionen zu entwickeln.

Antragsberechtigt waren freie Künstler*innen oder Kulturschaffende aus ukrainischen Institutionen, die aktuell und in der Vergangenheit mit dem Goethe-Institut Ukraine, den Kulturgesellschaften der Ukraine oder der Kulturstiftung des Bundes in einem Projekt kooperiert haben. Aufgrund der hohen Nachfrage sind derzeit keine neuen Anträge möglich, über eine mögliche Wiederaufnahme wird online informiert auf: www.goethe.de/ukraine-hilfe.

Ankommen in Deutschland

Darüber hinaus bietet das Goethe-Institut Menschen aus der Ukraine, die vor dem Krieg nach Deutschland geflüchtet sind oder planen, dorthin zu fliehen, Kurse „Deutsch für Anfänger*innen“ (A1-A2) im Online-Format an – zum symbolischen Preis von 7 Griwna (0,25 Euro). Das Angebot richtet sich an alle Menschen aus der Ukraine (Nachweis Pass oder Aufenthaltsgenehmigung). Das Angebot vom März ist bereits ausgebucht, neue Sonderkurse starten voraussichtlich ab Mitte April. Interessierte können sich auf www.goethe.de/ukraine anmelden.

Auf der Seite „Mein Weg nach Deutschland“ – die sich normalerweise an Menschen richtet, die zum Arbeiten nach Deutschland kommen – stellt das Goethe-Institut zudem Informationen für Ukrainer*innen bereit – etwa zu Hilfsangeboten, Telekommunikation, Krankenversicherung, Kindergärten und Schulen und vielen weiteren Themen.
www.goethe.de/meinwegnachdeutschland

Geplant ist auch, mit der Organisation „Artists at risk“ bei der Vermittlung von Angeboten für Geflüchtete zu kooperieren. Gemeinsam wollen wir all das, was deutsche und europäische Kulturinstitutionen anbieten – seien es Residenzen, Hospitationen, Jobs oder Wohnraum – mit der Nachfrage von ukrainischen Kulturschaffenden sinnvoll in Bezug zueinander setzen. 

Das Nothilfeprogramm für ukrainische Kulturschaffende ist ein Fonds des Goethe-Instituts und der Kulturstiftung des Bundes, die durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert wird. Er wird ermöglicht durch das Auswärtige Amt.

Kontakt

Dr. Jessica Kraatz Magri
Pressesprecherin und Bereichsleiterin Kommunikation
Goethe-Institut Zentrale
Tel.: +49 89 15921 249
jessica.kraatzmagri@goethe.de

Viola Noll
Stellv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906-471
viola.noll@goethe.de

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