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Venedig
Ausstellung „Silk“

Ausstellung „Silk“ | Foto © Nino Kvrivishvili
Am 21. April 2022 um 18 Uhr wird während der Biennale in Venedig im Guidecca Art District die Ausstellung „Silk“ eröffnet. Bis zum 20. Juli 2022 kann die Ausstellung besucht werden. | Foto © Nino Kvrivishvili

Die Goethe-Zentren in Baku und Eriwan sowie das Goethe-Institut Georgien zeigen die Ausstellung „Silk“ während der diesjährigen Biennale von Venedig. Die Eröffnung findet am 21. April 2022 um 18 Uhr im Guidecca Art District statt. Künstler*innen aus dem Kaukasus, aus Italien und Deutschland machen sichtbar, wie in Textilien die Geschichte von Handel und Industrie seit der Antike eingeschrieben ist.

Venedig
21. April bis 20. Juli 2022

Die Textilkunst hat bis heute in vielen Ländern zwischen Kaspischem Meer und Mittelmeer eine große Bedeutung. Seit Jahrhunderten geben vor allem Frauen im Nahen Osten, in Zentralasien, in den Balkanländern und im Kaukasus diese Tradition und Kunst an ihre Kinder weiter. Im Kaukasusgebiet war in erster Linie der Seidendruck lange ein bedeutendes Handwerk – die Seidenfabrik und das Seidenmuseum in Tiflis zeugen davon.

In Textilien schwingt die Geschichte von Handel und Industrie seit der Antike mit. Sie sind aber auch ein eigenes ästhetisches Feld mit poetischem Anspruch. Eben davon zeugt die Ausstellung „Silk“, die von den Goethe-Zentren in Baku und Eriwan sowie dem Goethe-Institut Georgien mit dem Giudecca Art District während der diesjährigen Biennale in Venedig präsentiert wird.

Auf der Straße des Austauschs

„Silk“ eröffnet am 21. April 2022 und ist bis zum 20. Juli 2022 zu sehen. Als Resonanzraum dient dem Projekt der westliche Teil der alten Seidenstraße, die in China begann und in Venedig endete. Die mythische Seidenstraße wird nicht nur als Handelsweg für Güter begriffen, sondern auch als grenzüberschreitender Raum für den Austausch von Ideen und Technologien.

Beteiligt sind fünf Künstlerinnen und Künstler aus dem Kaukasus, aus Italien und Deutschland. Faig Ahmed ist bekannt für konzeptuelle Arbeiten, die traditionelles Kunsthandwerk und die Bildsprache von Teppichen in zeitgenössische skulpturale Kunstwerke übersetzen. Nino Kvrivishvili hat zwei handgewobene Wandteppiche gefertigt. Die Titel der Arbeiten – AISI und DAISI (Georgisch für Sonnenaufgang / Sonnenuntergang) – beziehen sich auf Stoffe, die zu Sowjetzeiten in Georgien hergestellt wurden.

Von Sanddünen und Seidenraupen

Araks Sahakyans Zeichnungen im A4-Format wiederum basieren auf dem Prinzip Patchwork, beziehungsweise des fragmentierten Wandteppichs. Eine Installation von Lisa Batacchi entfaltet sich zwischen textilen Elementen, Symbolen und Farben, die an altpersische Mystik sowie an die verschiedenen Schattierungen von Sanddünen erinnern.

Olaf Nicolai schließlich hat ausgiebig im berühmten Seidenmuseum von Tiflis recherchiert und ist dort auf das Zitat eines georgischen Dichters gestoßen, das als zentrales Element seines Posterdrucks fungiert: „Ich wünschte, du wärst ein Maulbeerbaumblatt und ich eine Seidenraupe“.

Kontakt

Alfons Hug
Goethe-Zentrum Baku
Alfons.hug@goethe.de
www.giudecca-art-district.com/

Viola Noll
Stellv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906-471
viola.noll@goethe.de

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