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Island
Projekt „Goethe Morph* Iceland”

Morph* | Foto: © Janne Gregor
Still aus dem Video- und Tanzprojekt next… II (Mali/Iceland) von Janne Gregor und Kettly Noël. | Foto: © Janne Gregor

Mit „Goethe Morph* Iceland” laden das Goethe-Institut und das Nordic House Reykjavík Künstler*innen, Kulturschaffende und Aktivist*innen dazu ein, sich unter dem Titel „How we always wanted to have lived” mit alternativen Zukunftsentwürfen und neuen Formen des Zusammenlebens künstlerisch und diskursiv auseinanderzusetzen. Vom 5. bis 15. September wird ein Programm aus den Ergebnissen der Think Tanks, Performances, Ausstellungen und Gesprächen geboten – digital und vor Ort in Reykjavík, aber auch in Schulen und im Freien.

Reykjavík
5. - 15. September 2022

Wir leben in Zeiten des Zögerns und der Krise, die nicht auf eine positive gemeinsame Zukunft ausgerichtet zu sein scheinen. Gleichwohl existieren Ideen zur Bewältigung der großen globalen Herausforderungen: Klimawandel, Migration, Ungleichheit, Umgang mit Ressourcen. „Goethe Morph* Iceland”  – eine transkulturelle Intervention des Goethe-Instituts und des Nordic House Reykjavík – lädt dazu ein, diese Denkräume zu erkunden.

Künstler*innen, Kollektive und Aktivist*innen aus Island, Deutschland, Kenia, Mali, Syrien, Grönland und Polen wurden gebeten, sich mit dem Thema „How we always wanted to have lived“ zu befassen. Ihnen wird nun vom 5. bis 15. September 2022 im Nordic House Reykjavík eine Plattform geboten, um sich auszutauschen und eine „Morphologie der Zukunft“ zu entwickeln. Der Begriff Morphing geht dabei zurück auf die von Johann Wolfgang von Goethe geprägte Morphologie, das Studium von Form und Gestalt. „Goethe Morph* Iceland” präsentiert ein Programm an der Schnittstelle von Kunst und kritischer Philosophie, kuratiert von Theatermacherin und Kuratorin Arnbjörg María Danielsen und Tanzdramaturg und Kurator Thomas Schaupp.

Arbeit an einer Archäologie der Zukunft

Vor Ort und digital, im Nordic House Reykjavíc sowie in Schulen und im Freien finden Vorträge, Ausstellungen und Performances zur Dekolonisierung und vieles mehr statt. Unter anderem befragt die Veranstaltung „Unexpected Lessons – Decolonizing Nature“ die Entkopplung von Natur und Kultur. Bezugnehmend auf einen Think Tank, der im Juli 2022 in Nairobi stattgefunden hat, widmet sich diese Ausgabe der Frage, welche Rolle der Natur angesichts der heutigen Klimakatastrophe und der anhaltenden Ausbeutung natürlicher Ressourcen zukommt.

In der Ausstellung „Growing Body of Evidence“ reflektieren die Künstler*innen Aneta Grzeszykowska, Colette Sadler mit Mikko Gaestel sowie Varna Aspekte von Körperlichkeit, Künstlichkeit, Identität und Technologie. Die Schlagzeugerin und Performancekünstlerin Varna entwirft außerdem Klangwelten, die vom traditionellen ostgrönländischen Trommeltanz inspiriert sind – dieser wurde 2021 in die Liste des immateriellen kulturellen Erbes der UNESCO aufgenommen. Die Video- und Performance-Installation „Ark 1“ von Sadler und Gaestel schlägt eine Archäologie der Zukunft vor und fragt, wie die Geschichte der Menschheit nach den kommenden Katastrophen archiviert, erinnert und elektronisch abrufbar sein wird.

Eine Übersicht zum vollständigen Programm mit allen Veranstaltungen –  von denen viele auch online übertragen werden – finden Sie auf der Projektseite.

Kontakt

Francis Christeller
Projektkoordinator
Theater, Tanz, Literatur und Diskursive Programme
Goethe-Institut Vereinigtes Königreich
Francis.Christeller@goethe.de

Viola Noll
Stellv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906-471
viola.noll@goethe.de

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