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Deutschland
Verleihung der Goethe-Medaille 2022

Goethe-Medaille 2022 | Fotos: Mohamad Abla © Tabri Artspace, Sandbox Collective – Shiva Pathak & Nimi Ravindran © Sandeep TK, Tali Nates © Jono David/ HaChayim HaYehudim Jewish Photo Library
Die Goethe-Medaille ist der wichtigste Preis der auswärtigen Kulturpolitik der Bundesrepublik Deutschland und geht in diesem Jahr an den Multimedia-Künstler Mohamed Abla aus Ägypten, die Historikerin und Direktorin des Johannesburg Holocaust & Genocide Centre Tali Nates aus Südafrika sowie die beiden Künstlerinnen vom Sandbox Collective Nimi Ravindran und Shiva Pathak aus Indien. | Fotos: Mohamad Abla © Tabri Artspace, Sandbox Collective – Shiva Pathak & Nimi Ravindran © Sandeep TK, Tali Nates © Jono David/ HaChayim HaYehudim Jewish Photo Library

Das offizielle Ehrenzeichen der Bundesrepublik Deutschland geht an den ägyptischen Multimedia-Künstler Mohamed Abla, die Historikerin und Direktorin des Johannesburg Holocaust & Genocide Center Tali Nates aus Südafrika sowie an Nimi Ravindran und Shiva Pathak vom indischen Sandbox Collective. Außenministerin Annalena Baerbock wird an dem Festakt am 28. August in Weimar teilnehmen und ein Grußwort halten. Ebenfalls erwartet werden Thüringens Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff und Peter Kleine, Oberbürgermeister der Stadt Weimar. Verliehen wird die Goethe-Medaille von Carola Lentz, der Präsidentin des Goethe-Institutes.

Weimar
28. August 2022

Mit der Goethe-Medaille werden Persönlichkeiten aus aller Welt geehrt, die sich in besonderer Weise um den internationalen Kulturaustausch sowie die Vermittlung der deutschen Sprache verdient gemacht haben. Zu den weit über dreihundert Preisträger*innen aus 70 Ländern, die seit 1955 mit dieser wichtigsten Auszeichnung der auswärtigen Kulturpolitik in Deutschland bedacht wurden, zählen unter anderem Ariane Mnouchkine, Ágnes Heller, John Le Carré, Robert Wilson und Daniel Barenboim.

Einsatz für Verständigung

In diesem Jahr kommen die Preisträger*innen aus Ägypten, Südafrika und Indien. Der Multimedia-Künstler Mohamed Abla – geboren 1953 in Belqas im Nildelta – hat seine zweite Heimat im niedersächsischen Walsrode. Er versteht sich als Mittler zwischen Ägypten und Europa und engagiert sich insbesondere in der ägyptischen Kulturszene für Verständigung und Diversität und setzt sich für Meinungsfreiheit ein.

Tali Nates – 1961 in Israel als Kind von Holocaust-Überlebenden geboren – hat in Johannesburg 2008 mit dem Johannesburg Holocaust & Genocide Center einen zentralen Ort der Erinnerung gegründet. In dessen Zentrum steht die Erforschung der Geschichte des Völkermords im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt auf den Holocaust und den Genozid 1994 in Ruanda. Tali Nates lehrt weltweit zu Phänomenen wie Antisemitismus, Rassismus, Homophobie und Xenophobie.

Die Künstlerinnen Nimi Ravindran und Shiva Pathak aus Bangalore haben 2013 das Sandbox Collective ins Leben gerufen, das sich immer wieder kritisch mit Konzepten von Identität, Inklusivität, Diversität und Zugängen zu den Künsten auseinandersetzt. Zusammen mit dem Goethe-Institut Bangalore veranstaltet das Sandbox Collective beispielsweise jährlich das Festival Gender Bender, das aktuelle künstlerische Positionen zu Gender, Sexualität und Gerechtigkeit vorstellt.

Verleihung an Goethes Geburtstag

Verliehen wird das Ehrenzeichen durch die Präsidentin des Goethe-Instituts Carola Lentz in Weimar – wie seit 2009 üblich am 28. August, Goethes Geburtstag. Beim Festakt werden von der Deutschen Welle in Kooperation mit dem Goethe-Institut produzierte Filmporträts gezeigt. Musikalisch begleitet wird die Verleihung von Kompositionen des UNESCO-Lehrstuhls für Transcultural Studies der Musikhochschule Franz Liszt Weimar.

Gemeinsam mit dem Kunstfest Weimar, der Galerie Eigenheim und mit Unterstützung der Klassik Stiftung Weimar wird ein Kulturprogramm mit den Preisträger*innen ausgerichtet, das die Feierlichkeiten abrundet und Möglichkeiten zur Begegnung mit den Preisträger*innen schafft.

Kontakt

Susanne Meierhenrich
Pressebeauftragte „Goethe-Medaille“ des Goethe-Instituts
Tel.: +49 171 742 1717
meierhenrich@mh-kk.de

Viola Noll
Stellv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906-471
viola.noll@goethe.de

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