Deutschland
Länderschwerpunkt Afghanistan im Goethe-Institut im Exil
Der Länderschwerpunkt Afghanistan des Goethe-Institut im Exil startet mit einem dreitägigen Festival vom 30. Juni bis zum 2. Juli im Berliner Kunsthaus ACUD. Das interdisziplinäre Programm thematisiert sowohl Elemente der traditionellen und zeitgenössischen Kultur als auch aktuelle Diskurse der Diaspora. Das Pressegespräch zum Programm findet am 7. Juni um 12:30 Uhr im ACUD statt.
Berlin
30. Juni bis 2. Juli 2023
Zu den Gästen des Festivals vom 30. Juni bis zum 2. Juli gehören u. a. die Sängerin Elaha Soroor, der Musikproduzent Farhot, die Regisseurin Shahrbanoo Sadat, der Kurator Rahraw Omarzad, das Kunstkollektiv ArtLords sowie das Kunstmagazin „What‘s Afghan Punk Rock anyway?“ und die Rapper AK13 mit der Superior Breakdance Crew. Das Programm des Länderschwerpunkts folgt dabei einem Leitbild, welches das Narrativ um Afghanistan als Stärkung von Kunst und Kultur definiert, als emanzipatorisches Empowerment insbesondere von Frauen und Minderheiten, und nicht über den medial weit verbreiteten Opferdiskurs. Das Aufbrechen der Dichotomie von Fremdbild und Selbstbild, die Einbindung von Partner*innen auf den verschiedensten Ebenen, die Sichtbarmachung von unterschiedlichen Gruppen spielen daher eine zentrale Rolle in der Programmgestaltung und begleiten den Länderschwerpunkt bis Ende des Jahres.
Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, zum Programm des Afghanistan-Schwerpunkts: „Das Goethe-Institut Kabul musste 2017 seinen Betrieb einstellen. Bis dahin hat es einen wichtigen Platz innerhalb der Kulturszene der Stadt, aber auch des Landes eingenommen. Viele kulturelle Initiativen und Kulturschaffende wurden durch das Institut unterstützt, es war zugleich Plattform für Kunst im Inland und Brücke ins Ausland. Der Afghanistan-Schwerpunkt des Goethe-Institut im Exil knüpft an diese Rolle an und ermöglicht eine Präsentation von afghanischen Kunst- und Kulturschaffenden aus dem Exil, aus der Diaspora, und so weit wie möglich auch aus Afghanistan selbst.“
Programm über das Festival hinaus
Das Goethe-Institut im Exil widmet sich bis Ende des Jahres Afghanistan und bietet dazu von Juli bis Dezember ein vielfältiges Kulturprogramm an. Geplant sind Performances, Lesungen und Konzerte, aber auch Diskussionen, Workshops und Filmvorführungen. Das Programm hat zum Ziel, Kunst und Kultur des Landes zu stärken, und vor allem Frauen und Minderheiten zu unterstützen. So setzt das Goethe-Institut im Exil einerseits auf die Erfahrungen und Expertise von Partner*innen aus Afghanistan und arbeitet andererseits daran, neue Netzwerke und Verbindungen für den deutsch-afghanischen Kulturaustausch zu schaffen und Diskursräume zu erhalten.Neben laufend stattfindenden Programmen zur Ukraine und Veranstaltungen zur derzeitigen Lage im Iran ist für das Frühjahr 2024 der Länderschwerpunkt Belarus geplant.
Kontakt
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Goethe-Institut
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