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Rumänien
Literaturprojekt „Geschichten vom Schwarzen Meer – Black Sea Lit“

Am 21. Juli diskutiert die Kuratorin Nino Haratischwili mit Teilnehmenden aus Georgien, Armenien, Rumänien und der Ukraine in Bukarest darüber, wie sich ihre Erzählungen für ein westliches Publikum übersetzen lassen. | Bild: © Kakhaber Emiridze
Am 21. Juli diskutiert die Kuratorin Nino Haratischwili mit Teilnehmenden aus Georgien, Armenien, Rumänien und der Ukraine in Bukarest darüber, wie sich ihre Erzählungen für ein westliches Publikum übersetzen lassen. | Bild: © Kakhaber Emiridze

Mit dem Literaturprojekt „Geschichten vom Schwarzen Meer – Black Sea Lit“ eröffnen das Goethe-Institut und die Schriftstellerin Nino Haratischwili einen neuen Dialog mit dem Schwarzmeerraum. Haratischwili diskutiert am 21. Juli in Bukarest mit Teilnehmenden aus Georgien, Armenien, Rumänien und der Ukraine, wie sich ihre Erzählungen für ein westliches Publikum übersetzen lassen. Im September findet ein weiteres Panel anlässlich des Internationalen Literaturfestivals in Berlin statt.

Bukarest
21. Juli 2023

„Es soll ein Dialog entstehen: ein literarischer und vor allem ein menschlicher. Ein Miteinander, das wir zurzeit alle – dies- und jenseits des Schwarzmeerraums – so stark brauchen“. So beschreibt die georgische Schriftstellerin und Dramatikerin Nino Haratischwili den Ansatz des Literaturprojekts „Geschichten vom Schwarzen Meer – Black Sea Lit“, das sie gemeinsam mit dem Goethe-Institut kuratiert.

Noch bis Ende 2024 sind Autor*innen aus Armenien, Bulgarien, Georgien, Rumänien und der Ukraine eingeladen, gemeinsam mit Menschen vor Ort und in Deutschland ins Gespräch zu kommen. Es geht darum, Ohnmacht und Sprachlosigkeit zu überwinden und Erfahrungen auszutauschen. Wie haben Länder im östlichen Teil Europas auf den russischen Angriffskrieg reagiert, der im Westen zu einem Paradigmenwechsel im Wertesystem geführt hat? Was bedeutet die gegenwärtige Aggression für Gesellschaften, die teils unter diktatorischen Regimen gelitten haben oder bis heute mit deren Folgen kämpfen? 

Zwischen Welten  

„Geschichten vom Schwarzen Meer – Black Sea Lit“ bietet Autor*innen Literaturresidenzen in Georgien und Rumänien (2023) sowie in Armenien, Bulgarien und der Ukraine an (voraussichtlich 2024). Zudem finden im Kontext des Projekts auch verschiedene Paneldiskussionen statt.

Die erste Residenz in Georgien startete bereits erfolgreich und wurde am 21. Juni mit einer Paneldiskussion unter dem Titel „Schwarzmeerbassin“ eröffnet. Nino Haratischwili diskutierte mit den Teilnehmenden, ob es einen kulturellen Raum gibt, den man mit „Schwarzmeergebiet“ überschreiben kann – was eint die Menschen dort, was trennt sie?

Am 21. Juli diskutiert Kuratorin Nino Haratischwili am Goethe-Institut Bukarest zu „Zwischenwelten – Lost in Translation“ mit Bogdan Coșa (Rumänien), Archil Kikodze (Georgien), Anush Kocharyan (Armenien), Halyna Kruk (Ukraine) sowie Lisa Weeda (Ukraine/Niederlande).

Es geht darum, inwieweit ihre Erzählungen sich für ein westliches Publikum übersetzen lassen. Passen die Autor*innen sich dem westlichen Markt an, um gelesen zu werden? Oder ist es wichtiger, eigene, unverfälschte Geschichten zu schreiben? Die Veranstaltung findet auf Englisch statt und wird live übertragen.

Der Osten des Westens

Vom 12. bis 13. September finden im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals Berlin weitere Panels statt. An zwei Abenden wird es unter dem Titel „Der Osten des Westens“ unter anderem um den Begriff des „Westplainings“ und die Frage gehen, wie ein östliches Narrativ entstehen kann, das dem westlichen ebenbürtig ist.

„Geschichten vom Schwarzen Meer – Black Sea Lit“ zielt darauf, über das Medium des geschriebenen Wortes Gemeinsamkeiten nachzugehen, sich über sie auszutauschen und sie zu fördern.

„Geschichten vom Schwarzen Meer – Black Sea Lit“ ist ein Projekt des Goethe-Zentrum Eriwan und den Goethe-Instituten Bulgarien, Georgien, Rumänien und Ukraine in Zusammenarbeit mit der Kuratorin Nino Haratischwili. Unterstützt wird das Projekt von der Literature Initiative Georgia, ARI Literature Foundation/Armenien, dem Literarischen Colloqium Berlin e.V. und dem Literaturfestival Berlin.  

Kontakt

Franca Forth
Leitung Information mit regionalem Fachauftrag
Osteuropa und Zentralasien
Tel.: +498915921088
Franca.Forth@goethe.de

Annika Goretzki
Stellv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 89 15921894
annika.goretzki@goethe.de

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