Schnelleinstieg:

Direkt zum Inhalt springen (Alt 1) Direkt zur Hauptnavigation springen (Alt 2)

Deutschland
Listening to the World: 100 Jahre Radio

100 Jahre Radio | Foto: © Taruman Corrales / Goethe-Institut
Das Radio wird in diesem Jahr 100 Jahre alt. Zum Jubiläum startet das Goethe-Institut mit seinen Partnern das Projekt „Listening to the World.“ | Foto: © Taruman Corrales / Goethe-Institut

On Air: Im Oktober 2023 wird das Radio, im Oktober 2024 das Hörspiel in Deutschland 100 Jahre alt. Anlässlich dieser Jubiläen ist das Projekt „Listening to the World – 100 Jahre Radio“ gestartet. Initiiert wurde es vom Goethe-Institut, der Professur „Experimentelles Radio“ an der Fakultät für Kunst und Gestaltung der Bauhaus-Universität Weimar, Deutschlandfunk Kultur und dem Haus der Kulturen der Welt (HKW). In einem ersten Veranstaltungsblock mit dem Fokus auf Südamerika und dem südlichen Asien werden im Haus der Kulturen der Welt (HKW) am 21. und 22. Oktober künstlerische und diskursive Positionen rund um das Thema präsentiert.

Berlin
21. & 22. Oktober 2023

Kaum eine Kulturtechnik hat unser Zusammenleben so nachhaltig beeinflusst wie das Radiohören. Es vereint Völker und stiftet Identität, wird aber auch für Propagandazwecke oder als Spionage- und Machtinstrument eingesetzt. Von Anfang an ist es ein Medium der Globalisierung, das auch in der Kolonialgeschichte eine Schlüsselrolle spielt.

Jede Region der Welt kennt ihre eigenen Geschichten des Zuhörens und Weghörens, der Versammlung und Spaltung von Gemeinschaften vor dem Radioapparat. Weil aber Radiowellen an keiner Landesgrenze Halt machen, sind diese Geschichten vielfältig miteinander verknüpft. „Listening to the World – 100 Jahre Radio“ erforscht die historische Verbindung von Rundfunk und Globalisierung und erkundet internationale, teilweise unbekannte Archive der Radiophonie.

Freies Radio für den Widerstand

Das künstlerische und diskursive Programm von „Listening to the World – 100 Jahre Radio“ bietet Geschichten und Perspektiven zu diversen Klangrealitäten, Praktiken des Hörens und des Radiomachens. Am Wochenende vom 21. und 22. Oktober, jeweils ab 12 Uhr, finden im Haus der Kulturen der Welt Präsentationen von Sound- und Radiokünstler*innen, Expert*innen und Wissenschaftler*innen statt. Elizabeth Enriquez taucht in ihrem Vortrag in die 100-jährige Radiogeschichte auf den Philippinen ein. Eine Gesprächsrunde mit Radioaktivist*innen erzählt, wie freies Radio für Protest und Widerstand in Simbabwe, Indonesien oder Kolumbien genutzt wird. Expert*innen tauschen sich aus zur Rolle des Radios und des Zuhörens, wenn Machstrukturen über geopolitische Grenzen hinweg erweitert werden, wie das von Deutschland aus mit Namibia, von der DDR aus mit Chile, oder von den USA aus mit den Philippinen geschehen ist.

Die Veranstaltung wird von einem vielseitigen Radioprogramm begleitet, das am 21. & 22. Oktober live aus dem HKW gesendet wird. Das Programm umfasst die Live-Performances von „Listening to the World – 100 Jahre Radio“ sowie diverse Klänge und Gespräche rund um die Themen: Formen und Wirkung des Zuhörens, Klangpraktiken und Konzepte des Radios in Südamerika, Südostasien und darüber hinaus. Die Ausstrahlung online erfolgt über Bauhaus.FM (und UKW 106,6 MHz) und Refuge Worldwide.

Transcultural Listening Map

Auf der digitalen Plattform „Transcultural Listening Map“ werden die Forschungsergebnisse des Projekts „Listening to the World-100 Jahre Radio“ gesammelt und erstmals während der Veranstaltungen im HKW zugänglich gemacht. Sie liefern wiederum das Ausgangsmaterial für eine Podcast-Reihe auf Deutschlandfunk-Kultur und für Produktionen der beteiligten Länder.

Ein zweites Veranstaltungsprogramm mit Schwerpunkt auf dem südlichen Afrika folgt im Oktober 2024.

„Listening to the World – 100 Jahre Radio“ ist ein Projekt des Goethe-Instituts, der Professur »Experimentelles Radio« an der Fakultät Kunst und Gestaltung der Bauhaus-Universität Weimar, Deutschlandfunk Kultur und dem Haus der Kulturen der Welt. Es wird gefördert durch das Goethe-Institut sowie über das Projekt »Neues Europäisches Bauhaus« der Bauhaus-Universität Weimar. Die Entwicklung der »Transcultural Listening Map« wird vom Kreativfonds der Bauhaus-Universität Weimar gefördert.

Kontakt

Petra Roggel
Referentin für Audiovisuelle Medien
Goethe-Institut Zentrale
Tel: +49 89 159210
petra.roggel@goethe.de

Leonard Pelz
Projektreferent
Goethe-Institut Hauptstadtbüro
Tel: +49 30 25906442
leonard.pelz@goethe.de

Top