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Taipeh
Female Protagonists

Finding Hannah | Grafik: © Franziska Zeiner
Dass Videospiele kein Geschlecht kennen, demonstriert das Goethe-Institut Taipeh mit dem Projekt „Female Protagonists“ | Grafik: © Franziska Zeiner

Mit dem Projekt „Female Protagonists: International Women Game Makers Week in Taipei” macht das Goethe-Institut die Bedeutung weiblicher Kreativer für die globale Videospielindustrie sichtbar. Eröffnet wird die Veranstaltungswoche am 24. November mit einer Lecture-Performance der deutschen Game Designerin und Aktivistin Henrike Lode. Bis zum 3. Dezember können in einer begleitenden Ausstellung Spiele ausprobiert und Rollenbilder hinterfragt werden.

Taipeh
24. November bis 3. Dezember

Während die Mainstream-Spielkultur das Stereotyp festigt, die Videospielszene sei in jeder Hinsicht von heterosexuellen Männern dominiert, sieht die Realität anders aus: Nicht nur die Szene der aktiven Gamer*innen, sondern auch die der Entwickler*innen und Produzent*innen ist denkbar divers in Bezug auf Gender, Herkunft, Nationalität und Alter. Um diese Tatsache sichtbarer zu machen, lädt das Goethe-Institut Taipeh jetzt zu dem Projekt „Female Protagonists: International Women Game Makers Week“ ein.

Spiele-Entwicklerinnen aus allen Regionen der Welt kommen in der taiwanischen Hauptstadt zusammen, um Erfahrungen und Ideen auszutauschen, zu diskutieren und Kontakte zu knüpfen. Kuratiert wird das Projekt von der chinesischen Game Designerin, Produzentin und Publizistin Yang Jing. 

Jenseits der Standards

Eröffnet wird „Female Protagonists“ am 24. November mit einer Lecture-Performance der deutschen Spieledesignerin, Pädagogin und Aktivistin Henrike Lode, die unter anderem preisgekrönte Lernspiele entwickelt hat, die Kindern das Programmieren beibringen. Ausgehend von einer Analyse der Mainstream-Genres im Gaming wirft Lode eine Reihe von Fragen zur weiteren Diskussion auf: Wie sehen Spiele aus, die von und für Personen gemacht werden, die nicht zu den „Standardmenschen“ zählen (weiß, männlich, heterosexuell, körperlich gesund, neurotypisch)? Welche Art von Spielen, Themen, Settings und Charakteren bleibt uns vorenthalten?

Kollektive Erlebnisse

„Female Protagonists“ bietet vom 24. bis zum 26. November eine Reihe von Panels, Workshops, Zusammenkünften und immer wieder auch Interaktionen mit dem Publikum: Am 25. November kann beispielsweise das experimentelle philosophische Spiel „While Waiting“ der Entwicklerin Yijia Chen und ihrer Team-Kolleg*innen gemeinsam erlebt werden. Es zielt darauf ab, Spieler*innen die Momente reflektieren zu lassen, die wir in unserem Leben mit Warten verbringen: Warten auf den Bus, den Aufzug, den Download, einen geliebten Menschen. Aus einem Single-Player-Game wird hier ein kollektives Forschungserlebnis.

Die Frage nach Inklusion

Am 26. November beleuchtet das Panel „The Inclusion Quest – The Other Protagonists” die Frage nach Ausschlüssen von Communitys. Mit Kaelen, NPCKC und Tida diskutieren drei Pionier*innen der Herstellung von transgender und nicht-binären Spielen.

Bis zum 3. Dezember können außerdem in einer begleitenden Ausstellung in der Bücherei des Goethe-Instituts Taipeh Spiele ausprobiert und dabei aktiv Rollenbilder hinterfragt werden. 

„Female Protagonists" wird organisiert vom Goethe-Institut Taipeh, kuratiert von Yang Jing (Allison) und finanziert vom Auswärtigen Amt, in Zusammenarbeit mit Team9, Nowhere Bookstore, Initium Media, Digital Art Center Taipei und Swiss Arts Council Pro Helvetia.

Kontakt

Theresa Hümmer
Institutsleiterin Goethe-Institut Taipeh
Tel. +88 62 23657294151
theresa.huemmer@goethe.de

Annika Goretzki
Stellvertretende Pressesprecherin
Goethe-Institut Hauptstadtbüro
Tel. +49 89 15921894
annika.goretzki@goethe.de

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