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Irak
Koral Mesopotamia

Koral Mesopotamia | Foto: Rawen Saed © Goethe-Institut Irak
Das Chorprojekt „Koral Mesopotamia“ führt Menschen aus den unterschiedlichen Regionen des Irak zusammen, deren gemeinsame Leidenschaft das Singen ist | Foto: Rawen Saed © Goethe-Institut Irak

Vielstimmiges Erbe: Im interkulturellen Chor-Ensemble Koral Mesopotamia widmen sich Sänger*innen aus verschiedenen Regionen des Irak arabischem, kurdischem, turkmenischem und assyrischem Liedgut in neuen Arrangements. Unterstützt vom Goethe-Institut Irak tritt der Chor unter Leitung der Opernsängerin Faten Ahmed am 9. November in Erbil und am 11. November in Bagdad auf.

Erbil + Bagdad
9. + 11. November

Der Irak ist zwar ein Vielvölkerstaat, dennoch ist es keine Selbstverständlichkeit, dass sich Musiker*innen aus den verschiedenen Bevölkerungsgruppen für ein Projekt zusammenschließen. Entsprechend ist der Gesang im interkulturellen Chor-Ensemble Koral Mesopotamia – ins Leben gerufen vom Goethe-Institut Irak und dem Institut Français Erbil – für die meisten Teilnehmenden eine neue Erfahrung.

Die Sänger*innen widmen sich in diesem Projekt dem vielfältigen kulturellen Erbe ihres Landes und arbeiten an einem Repertoire, das arabisches, kurdisches, turkmenisches und assyrisches Liedgut verbindet. Gesungen werden die traditionellen Lieder in mehrstimmigen Arrangements, die für neue Klänge und Hörerlebnisse sorgen.

Lernen und Singen

Die Teilnehmenden haben sich mit einer Video-Gesangsprobe auf einen offenen Call des Projekts Koral Mesopotamia beworben. Geleitet wird das Ensemble von der Opernsängerin Faten Ahmed, die aus Syrien stammt und in Damaskus Operngesang studiert hat. Sie lebt seit zehn Jahren in Erbil und unterrichtet dort als Musiklehrerin. Ahmed beschäftigt sich intensiv mit den Musiken der verschiedenen Bevölkerungsgruppen im Irak.

Betreut werden die Chorist*innen außerdem von einem deutsch-französischen Coaching-Duo, das sich vor allem auf die mehrstimmigen Arrangements fokussiert – ein Chor-Konzept, das im Irak nicht sehr verbreitet ist.

Auftritte in Erbil und Bagdad

Das Projekt umfasst drei Phasen. Im Mai 2023 ist die Gruppe erstmals zusammengekommen, um sich mit dem Repertoire vertraut zu machen. Im Sommer folgte ein zweites Treffen, bei dem intensiv geprobt und das Material vertieft wurde – es handelt sich um circa 15 traditionelle Lieder in verschiedenen Sprachen, die teilweise als Medleys präsentiert werden. Im November folgen nun die Auftritte im Rahmen von Konzerten. Sie finden am 9. November in Erbil und am 11. November in Bagdad statt.

Kontakt

Maurice Gleinich
Projektleiter
Goethe-Institut Irak
maurice.gleinich@goethe.de

Annika Goretzki
Stellvertretende Pressesprecherin
Goethe-Institut Hauptstadtbüro
Tel. +49 89 15921894
 annika.goretzki@goethe.de

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