Frankreich
(h)ours

Im Rahmen des frankreichweit umgesetzten Programms „RESONANCE - Plattform für Kultur- und Kreativwirtschaft in Europa“, das die Zusammenarbeit junger Kreativschaffender aus Deutschland und Frankreich fördert, findet in Lyon die Perfomance (h)ours statt. Im deutsch-französischen Tandem fragen sich die Künstler*innen Daniel Bucurescu und Lisa Magnan, ob wirklich alles eine Frage der Zeit ist – und welchen Einfluss sie auf die unterschiedlichen Bereiche unseres Lebens nimmt.

Lyon, 16.12.2023

Wie groß ist der Einfluss der modernen Zeitrechnung auf unser Leben? Wie prägt sie unsere individuellen Entscheidungen und in welchem Maße bedingt sie unsere Wahrnehmung der Welt? Diesen Fragen möchte die partizipative Performance (h)ours auf den Grund gehen, die das Duo Daniel Bucurescu und Lisa Magnan am 16. Dezember auf die Bühne des Goethe-Instituts Lyon bringt.

Für ihre künstlerisch interdisziplinäre Auseinandersetzung mit dem Phänomen Zeit haben der studierte Pianist und die Tänzerin und Choreografin vor, eine wissenschaftlich-philosophische Konferenz zu inszenieren, in der die Zeit als sozial bedingtes Konstrukt in Frage gestellt wird und die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen. Im Rahmen der als Werkschau und étape de travail konzipierten Performance werden verschiedene Elemente einer Zeit-Philosophie sowohl auf gesellschaftliche als auch auf künstlerische Weise verhandelt.

Neue deutsch-französische Resonanzräume

Die Zusammenarbeit des deutsch-französischen Tandems - Daniel Bucurescu kommt aus Hamburg, Lisa Magnan aus Lyon - findet im Rahmen des Projekts „RESONANCE - Plattform für Kultur- und Kreativwirtschaft in Europa“ statt, das anlässlich des 60. Jubiläums des Elysée-Vertrags an allen Goethe-Instituten in Frankreich realisiert und vom Deutsch-Französischen Jugendwerk gefördert wird. Zu den zahlreichen Projektpartnern zählen auch der Deutsch-Französische Kulturrat, der Deutsch-Französische Beirat für Kultur- und Kreativwirtschaft, die Deutsch-Französische Industrie- und Handelskammer, das Institut français Deutschland und das Fördernetzwerk Kultur- und Kreativwirtschaft. Zur Förderung junger Vertreter*innen der europäischen Kultur- und Kreativwirtschaft und zur Schaffung neuer Resonanzräume werden junge Kreativschaffende aus Deutschland und Frankreich in binationalen Tandems zusammengebracht, wobei ein breites Spektrum an künstlerischen Disziplinen vertreten ist – von Architektur über Filmproduktion hin zu Literaturübersetzung.

Erste Projektpräsentationen im Dezember

Nachdem die Teilnehmenden sich im September während eines Kick-Off-Events persönlich kennengelernt haben, konnte die Phase der grenzüberschreitenden künstlerischen Zusammenarbeit beginnen, die bereits im Dezember erste Früchte trägt. Nicht nur am Goethe-Institut Lyon präsentiert ein deutsch-französisches Tandem seine Arbeit, sondern auch in Nancy oder Paris. Im Rahmen einer Residenz realisiert die deutsche Künstlerin und Kunstvermittlerin Charlotte Wanda Kachelmann mit den französischen Designerinnen Marianne Franclet und Claire Baldeck des Kollektivs shore.oo ein gemeinsames Projekt im Bereich Inklusion. Präsentiert werden erste Ergebnisse der Zusammenarbeit am 16. Dezember in Nancy in Form einer geführten Performance, die es sich zum Ziel setzt, unsere Vorstellungen von Norm und Normalität in Frage zu stellen und Themen wie Exklusion, Normalitätsvorstellungen und Empathie zu diskutieren.

Nachdem alle acht Tandems ihre kreative Kooperation an den verschiedenen Standorten des Goethe-Instituts in Frankreich vorgestellt haben, findet im Juni 2024 eine abschließende Veranstaltung mit allen Teilnehmenden in Nancy statt.

Kontakt

Nicolas Ehler
Projektleiter „RESONANCE - Plattform für Kultur- und Kreativwirtschaft in Europa “
17, avenue d'Iéna
75116 Paris
Tel. +33 1 44 43 92 50
nicolas.ehler@goethe.de

Julia Klein
Programmkoordinatorin
Goethe-Institut Lyon
18 rue François Dauphin
69002 Lyon
Tel. +33(0)4 72 77 08 86
julia-katharina.klein@goethe.de

Annika Goretzki
Stv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel. +49 89 15921 894
annika.goretzki@goethe.de