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Nordafrika/Nahost
El Asfaar

Im Projekt „El Asfaar“ reisten Nachwuchsjournalist*innen in verschiedene Länder in Nordafrika und Nahost | Foto: © Met Lebsat
Im Projekt „El Asfaar“ reisten Nachwuchsjournalist*innen in verschiedene Länder in Nordafrika und Nahost | Foto: © Met Lebsat

Innenansichten statt Helikopterjournalismus: Mit dem Programm „El Asfaar“ fördern die Goethe-Institute Nordafrika/Nahost eine differenzierte Auslandsberichterstattung aus der Region und tragen zu interkulturellem journalistischen Austausch bei. In Kooperation mit der Reportageschule Reutlingen sind bereits 12 kenntnisreiche Hintergrundberichte zu aktuellen Themen aus Nordafrika und Nahost entstanden – nachzulesen im multimedialen Magazin des Goethe-Instituts „Ruya“.

Verschiedene Länder in Nordafrika/Nahost
Fortlaufend

Gegenwärtig steht der Auslandsjournalismus vor vielen Herausforderungen. Dazu zählt die Abnahme von Stellen für Korrespondent*innen als Folge schrumpfender Budgets in Redaktionen. Dieser Mangel an Ressourcen erschwert eine fundierte Berichterstattung, der es gelingt, Themen differenziert zu durchdringen.

Die Goethe-Institute Nordafrika/Nahost haben daher zusammen mit der Reportageschule Reutlingen das Projekt „El Asfaar“ ins Leben gerufen, das aufwendige Reportagen zu aktuellen Themen aus Nordafrika und dem Nahen Osten sowie den interkulturellen journalistischen Austausch fördert. Anstelle von Helikopterjournalismus, der nur einen flüchtigen Außenblick auf die Verhältnisse wirft, vermittelt „El Asfaar“ eine informierte, kenntnisreiche Berichterstattung, die vielfältige kulturelle Dimensionen wahrnimmt.  

Sanft gestrickter Widerstand

„El Asfaar“ ist ein vergessenes Wort aus dem Arabischen, das mit „Reise“ oder „Entdeckungsreise“ übersetzt werden kann. Es stammt von Ibn Battuta, einem berberischen Rechtsgelehrten und Reiseberichtautoren, der sich 1325 auf eine Odyssee begab, die ihn 29 Jahre und 120.000 Kilometer durch Nordafrika und den Nahen Osten führte. Seine Aufzeichnungen geben einzigartige Einblicke in die bereiste Welt.

Das Programm „El Asfaar“ hat bislang 12 Reportagen hervorgebracht, die ebenfalls faszinierende Geschichten aus den jeweiligen Ländern erzählen und dabei gesellschaftliche Zusammenhänge erhellen. Der Text „Zwei gegen alle“ von Celine Schäfer porträtiert zwei Frauen, die auf ihre je eigene Art mit dem altertümlichen Familiengesetz Marokkos kämpfen. In Laila Siebers‘ „Sanft gestrickter Widerstand“ geht es um Palästinenserinnen, die in Jordanien die jahrhundertealte Tradition des Tatreez pflegen, eine besondere Kunst der Stickerei. Und Benjamin Fischer erzählt in „Kairos Dunkelkammer“, wie Fotograf*innen in Ägypten an die goldenen Zeiten des Analogfilms anknüpfen.

Impulse von Mentor*innen

Die „El Asfaar“-Teilnehmenden werden von erfahrenen Mentor*innen mit verschiedenen Hintergründen betreut. Dazu zählen beispielsweise der preisgekrönte Fotojournalist
Mosa'ab Elshamy, der über tagesaktuelle Themen sowie über kulturelle und soziale Dokumentationsprojekte im Nahen Osten und Nordafrika berichtet und derzeit von Marokko aus für Associated Press arbeitet; oder Natalie Al Tahhan, Inhaberin und Kreativdirektorin eines international erfolgreichen Modelabels in Jerusalem, die unter anderem das Palästinensische Museum berät.

Kontakt

Katrin Figge
Pressereferentin
Goethe-Institut Hauptstadtbüro
Tel:. +49 89 15921 002
katrin.figge@goethe.de

Yasmina Suleiman
Koordination für Presse und Öffentlichkeitsarbeit in Nordafrika/Nahost
Goethe-Institut Kairo
Tel.: +20 23 3347 858
yasmina.suleiman@goethe.de

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