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Usbekistan
Festival „Destination: Taschkent – Erfahrungen des cineastischen Internationalismus“

Das Festival „Destination Taschkent“ erfährt in diesem Jahr ein Revival. | Foto (Ausschnitt): © IMAGO/SNA/A. Varfolomeev
Das Festival „Destination Taschkent“ erfährt in diesem Jahr ein Revival. | Foto (Ausschnitt): © IMAGO/SNA/A. Varfolomeev

Zwischen 1968 und 1988 war das Taschkent Festival für afrikanisches, asiatisches und lateinamerikanisches Kino eine der bedeutendsten Plattformen für die Filmwelt des globalen Südens. Auf Initiative des Haus der Kulturen der Welt (Berlin) wird dieses Forum für Kunst, Begegnungen und Diskussionen unter dem Titel „Destination: Taschkent“ in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Usbekistan nun wiederbelebt. Das Festival findet vom 26. bis 29. September in der usbekischen Hauptstadt und vom 28. November bis 1. Dezember in Berlin im HKW statt. Eine begleitende Ausstellung des Goethe-Instituts in Taschkent dokumentiert die Festivalvergangenheit.

Taschkent / Berlin
26. bis 29.9.
28.11. bis 1.12.

Schon bei seiner Gründung ging das Taschkent Festival über bloße Filmvorführungen hinaus und förderte eine lebendige Diskussionskultur. 1968 nahmen über 240 Filmschaffende, Kritiker*innen und Politiker*innen aus 49 asiatischen und afrikanischen Ländern teil. Ab 1976 kamen auch Filmschaffende aus Lateinamerika hinzu. Diskussionsrunden waren von Beginn ein integraler Bestandteil des Festivals. Bis zu seiner vorerst letzten Ausgabe 1988 blieb es eine der wichtigsten Anlaufstellen für Filmschaffende aus den Ländern des globalen Südens, die dort auch einen Raum für solidarischen Austausch fanden.

Perspektiven des globalen Südens

Dieses Symbol des gelebten cineastischen Internationalismus wird nun vom Goethe-Institut Usbekistan und dem Haus der Kulturen der Welt in Berlin neu belebt. Das Festival „Destination: Taschkent“ schöpft seine Inspiration aus dem historischen Vorläufer. Es möchte ein Forum für de- und postkoloniale Diskurse sowie interkulturellen Austausch bieten, wobei besonders die Perspektiven des Süd-Süd-Dialogs im Mittelpunkt stehen.

Vom 26. bis 29. September ist das Festival in der usbekischen Hauptstadt zu erleben, vom 28. November bis zum 1. Dezember im HKW. Gezeigt werden sowohl historische Filme aus dem Kontext des ursprünglichen Festivals als auch zeitgenössische Werke einer nächsten Generation von Filmschaffenden des globalen Südens – etwa aus afrikanischen, asiatischen und zentralasiatischen Ländern.  Das Programm wird vom Goethe-Institut in Taschkent und Can Sungu (Kurator für Filmpraktiken am HKW) in Zusammenarbeit mit lokalen Initiativen kuratiert, die Kurzfilmreihen für das Festival zusammenstellen.

Zwischen Festivalvergangenheit und Zukunft

Wie in der Vergangenheit sind neben Filmvorführungen und Talkrunden mit Expert*innen und Regisseur*innen auch Paneldiskussionen ein wichtiger Bestandteil des Programms. Unter dem Titel „Tashkent Festival for Asian, African and Latin American Cinema: A Cinematic Contact Zone and Soft Power Tool” sowie „Spaces of Film Culture and Encounters in Tashkent and the Region – Perspectives for a New Generation” kommen internationale Expert*innen und Kunstschaffende aus zentralasiatischen Ländern zusammen.

In Taschkent nimmt zudem vom 20. September bis zum 14. Oktober eine begleitende Archivausstellung im Ilkhom Theater die Besucher*innen mit auf eine Reise in die Festivalvergangenheit.

Kontakt

Katrin Figge
Pressereferentin
Goethe-Institut Hauptstadtbüro
Tel. +49 89 15921 002
katrin.figge@goethe.de

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