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Südafrika
„Abafa(ba)zi“: Fokus auf afrikanischen Feminismen

Die Ausstellung Abafa(ba)zi präsentiert die Arbeiten afrikanischer Künstlerinnen | Grafik: © Robbie Makwakwa
Die Ausstellung Abafa(ba)zi präsentiert die Arbeiten afrikanischer Künstlerinnen | Grafik: © Robbie Makwakwa

Im November 2024 eröffnet in Johannesburg die Ausstellung „Abafa(ba)zi – Those Who Die Knowing”, die die zentrale Rolle Schwarzer Frauen als Gestalterinnen des täglichen Lebens und Hüterinnen von Geschichten hervorhebt. Diese Ausstellung bietet eine tiefgehende Auseinandersetzung mit afrikanischen Feminismen und weiblichen Erzählungen.

Johannesburg
21. November 2024

Das House of African Feminisms (HoAF) ist eine Plattform für feministische Diskurse, Ressourcen und Aufklärung. Das Projekt zielt darauf ab, die Arbeiten verschiedener afrikanischer feministischer Wissenschaftlerinnen, Künstlerinnen und Denkerinnen weltweit hervorzuheben und eine Informationsquelle zu afrikanischen Feminismen bereitzustellen. Es basiert auf einem Konzept des kulturellen Austauschs, der Vernetzung und Inklusivität.

Am 21. November 2024 wird in Johannesburg die regionale Wanderausstellung “Abafa(ba)zi” eröffnet, die sich als eine Initiative von HoAF an dessen Zielen orientiert. Diese kollaborative Ausstellung umfasst Auftragsarbeiten, künstlerische Experimente und bestehende Werke von transdisziplinären Künstlerinnen und Forscherinnen des afrikanischen Kontinents, die mit „Womanism“ verbunden sind. Verwurzelt in persönlichen und familiären Erzählungen, unterstreicht “Abafa(ba)zi” die zentrale Rolle Schwarzer Frauen als Gestalterinnen des täglichen Lebens und Hüterinnen von Geschichten.

Kuratiert von Thina Miya, zeigt die Ausstellung Arbeiten von Amanda Mushate (Zimbabwe), Piloya Irene (Uganda), Armel Mbouda (Congo), Wilfried Mbida (Kamerun), Laeila Adjovi (Benin), Lafalaise Dion (Elfenbeinküste), Margaret Ngigi (Kenia), Kayise Khumalo (Südafrika), Hidaya Mwashe (Tansania), Mandisa Ngwane (Südafrika) und Zetina Mosia (Ghana).

Der Titel „Abafa(ba)zi“ kombiniert die Zulu-Wörter “abafazi” und “ba”, was sich etwa als „Frauen, die wissend sterben“ übersetzen lässt. „Abafa(ba)zi“ symbolisiert den Mut und die Entschlossenheit von Frauen, die sich in politisch und sozial unsicheren Räumen bewegen, sich der Risiken bewusst sind und dennoch unbeirrt nach Gerechtigkeit, Freiheit und einem sinnvollen Leben streben.

Rolle der Frauen als Wissensvermittlerinnen

Die Ausstellung hebt hervor, wie Frauen in alltäglichen Umgebungen und Gemeinschaften als Wissensvermittlerinnen gedient haben und positioniert Schwarze Frauen als Bewahrerinnen ihrer eigenen Erzählungen. „Abafa(ba)zi“ erkennt die Fortsetzung authentischer Schwarzer Weiblichkeit und feministischer Bestrebungen an und betont unsere kollektive Verantwortung, Erzählungen zu bewerten und neu zu gestalten. Durch die Verstärkung der Stimmen und Erfahrungen dieser Frauen fördert die Ausstellung transgenerationale Dialoge und stärkt jüngere Generationen innerhalb des afrikanischen Gesellschaftsgefüges.

Afrikanische Feminismen haben in verschiedenen Bereichen des Kontinents eine wichtige Rolle gespielt, um politische, soziale, kulturelle und ökologische Veränderungen voranzutreiben. Dennoch haben sie weniger Aufmerksamkeit erhalten als andere Formen des Feminismus. Das House of African Feminisms möchte einen Raum für verschiedene feministische Akteurinnen in ihren jeweiligen Bereichen bieten und sie dabei unterstützen, wichtige Verbindungen untereinander sowie mit relevanten Institutionen aufzubauen.

Zusammenwirken von Kunst und Wissenschaft

Die Ausstellung „Abafa(ba)zi“ ist ein weiterer Schritt in diese Richtung und zeigt, wie Kunst und Wissenschaft zusammenwirken können, um tiefere Einblicke in die Erfahrungen und Perspektiven afrikanischer Frauen zu bieten. Sie lädt die Besucher*innen ein, sich mit den vielfältigen Ausdrucksformen und Geschichten auseinanderzusetzen, die die Ausstellung präsentiert. „Abafa(ba)zi“ läuft bis zum 28. Februar 2025 in Johannesburg und wird im Anschluss in Yaoundé, Lagos, Kigali, Dar es Salaam, Ouagadougou und Accra zu sehen sein.

Kontakt

Carolin Christgau
Leiterin Kultur & Entwicklung
Goethe-Institut Johannesburg
Tel.: +27 11 442 3232
Carolin.Christgau@goethe.de 

Katrin Figge 
Pressereferentin 
Goethe-Institut Hauptstadtbüro 
Tel. +49 89 15921 002 
katrin.figge@goethe.de

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