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Kamerun
Once upon a time… the birth of the Staat Kamerun (1884 – 1914)

Die Ausstellung „Once upon a time…” thematisiert die koloniale Gewalt des kaiserlichen Deutschlands in Kamerun. | Foto: GOV Studio PhotoGraphy 2024
Die Ausstellung „Once upon a time…” thematisiert die koloniale Gewalt des kaiserlichen Deutschlands in Kamerun. | Foto: GOV Studio PhotoGraphy 2024

Wie Geschichte fortwirkt: Noch bis zum 28. Februar 2025 ist im Nationalmuseum Kamerun die Ausstellung „Once upon a time… the birth of the Staat Kamerun (1884 – 1914)” zu sehen – initiiert von doual'art und dem Goethe-Institut in enger Zusammenarbeit mit dem MARKK Hamburg und dem Nationalmuseum Kamerun. Thema ist die koloniale Gewalt des kaiserlichen Deutschlands in Kamerun. Eine Reihe historischer Artefakte aus deutschen und Schweizer Museen wurden dafür nach Yaoundé verliehen.

Yaoundé
Bis zum 28. Februar 2025

Mit dem Ausstellungsprojekt „Once upon a time… the birth of the Staat Kamerun (1884 – 1914)” wird in Kamerun ein Dialog zwischen historischen Fakten, traditionellen Objekten und zeitgenössischer Kunst eröffnet, der sich mit dem Fortwirken kolonialer Strukturen beschäftigt. Im Fokus steht die Zeit des gewaltsamen Eindringens des kaiserlichen Deutschlands in das heutige Gebiet Kameruns. Aus unterschiedlichen Perspektiven werden die damals etablierten Regeln und Gesetzmäßigkeiten beleuchtet, die bis heute Einfluss auf das soziale, kulturelle und wirtschaftliche Gefüge Kameruns haben.

Beschäftigung mit dem kolonialen Erbe

„Once upon a time… the birth of the Staat Kamerun (1884 – 1914)“ wurde initiiert von doual'art und dem Goethe-Institut in enger Zusammenarbeit mit dem MARKK Hamburg und dem Nationalmuseum Kamerun, mit Unterstützung des Auswärtigen Amts und Brot für die Welt. Ausgangspunkt für das Projekt war die Ausstellung „Hey Hamburg, kennst Du Duala Manga Bell?“ am MARKK (Museum am Rothenbaum), in der die Themen koloniales Erbe und Rassismus für junge Besucher*innen und Familien aufbereitet wurden. Es ging um die Lebensgeschichten der kamerunischen Königsfamilie Duala Manga Bell und die Auswirkungen des Kolonialismus auf persönliche Lebenswege, Familien und Gesellschaft sowie die Dynamiken von internationalen Widerstandsnetzwerken.

Die Kurator*innen Chantal Edie, Billy Fowo und Yvon Langué haben für die Ausstellung im Nationalmuseum Kamerun ein neues Konzept entworfen, das von der Notwendigkeit ausgeht, ein gemeinsames Verständnis der kamerunischen Geschichte zu entwickeln.

Leihgaben aus europäischen Museen

Für „Once upon a time… the birth of the Staat Kamerun (1884 – 1914)“ wurden eine Reihe von Objekten aus deutschen und schweizerischen Museen nach Yaoundé verliehen, darunter Masken oder Federkopfschmuck – sie stammen aus dem MARKK, dem Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe, dem Stuttgarter Linden Museum, dem Weltkulturen Museum in Frankfurt a.M. sowie dem Museum der Kulturen in Basel. Vor Ort treten sie in den Dialog mit Arbeiten zeitgenössischer kamerunischer Künstler*innen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf der Vermittlungsarbeit. Die breite öffentliche Debatte, die „Once upon a time…“ anstoßen möchte, wird durch partizipative Workshops für verschiedene Ziel- und Altersgruppen unterstützt.

Kontakt

Katrin Figge
Pressereferentin
Goethe-Institut Hauptstadtbüro
Tel. +49 89 15921 002
katrin.figge@goethe.de

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