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Belgien/MENA-Region
Halaqat startet in neue Phase

Halaqat startet in die nächste Projektphase | Grafik: © Goethe-Institut/ Design Engy Aly
Das Projekt „Halaqat“ trägt zur Stärkung des kulturellen Austauschs zwischen Europa und arabischen Ländern bei. | Grafik: © Goethe-Institut/ Design Engy Aly

„Halaqat“ – ein Projekt des Goethe-Instituts zur Förderung des kulturellen Austauschs zwischen Europa und den arabischen Ländern – startet in eine neue Phase: Kulturschaffende aus beiden Regionen setzen sich ab diesem Jahr schwerpunktmäßig mit dem Thema „Care” aus einer Genderperspektive auseinander. Halaqat richtet sich unter anderem an Festivalmacher*innen, einzelne Künstler*innen, Residenzorte, Kollektive, Kulturinstitutionen oder NGOs.

Brüssel, MENA-Region
Fortlaufend

Das Projekt „Halaqat“, dessen Name sich aus dem arabischen Begriff für „vielfältige Verbindungen und Kreise“ ableitet, geht in die nächste Runde. Seit dem Start im Jahr 2021 trägt es zur Stärkung des kulturellen Austauschs zwischen Europa und arabischen Ländern bei. Dabei baut es auf die zahlreichen bestehenden Verbindungen zwischen beiden Regionen auf. In der neuen Auflage widmet „Halaqat“ sich dem Thema „Care“ und untersucht es aus einer Genderperspektive. Der Kick-Off zu dieser zweiten Projektphase fand am Goethe-Institut in Kairo statt.

Care als Konzept

„Care“ ist ein weit gefasster Begriff, der eine besondere Aufmerksamkeit oder (Für-)Sorge beschreibt. Daneben schwingt eine weitere Bedeutung mit: sich kümmern oder sich Gedanken machen – also ein Gefühl der Verantwortung oder Wachsamkeit in Bezug auf eine bestimmte Situation oder ein Objekt. „Halaqat“ möchte sowohl Kunst- und Kulturschaffende als auch Künstler*innen zum Austausch über das Thema anregen: Wie geht man mit unterschiedlichen Vorstellungen von „Care“ um? Wie beeinflussen vorherrschende Narrative, welche Körper Fürsorge erfahren (und welche nicht), und wie können diese Narrative in Frage gestellt werden? Wie können wir „Care“-Praktiken in der Kulturszene und in der Gesellschaft insgesamt stärken?

Lernen für die Zukunft

An der ersten Phase des „Halaqat“-Projekts nahmen über 100 Künstler*innen, Partner*innen und Expert*innen aus Europa und den arabischen Ländern teil. Mit öffentlichen Diskussionen, Konzerten, Aufführungen und Ausstellungen wurden mehr als 60 000 Besucher*innen erreicht. Die Aktivitäten starteten in Brüssel und wurden später nach Rabat (mit dem Festival Visa for Music), Kairo (mit Cairotronica) und Amman (mit dem Amman Jazz Festival und IDEA - International Dance Encounter Amman) ausgeweitet. Über diese erste Projektrunde ist auch die Dokumentation This was Halaqat entstanden.

Die Netzwerke, das Wissen und die „Lessons for the Future“ aus der ersten Phase bilden die Grundlage für die Neuauflage. In Ergänzung zu Aktivitäten in Belgien erweitert „Halaqat“ seine geografische Ausrichtung durch die Unterstützung von Kulturschaffenden in Ägypten, Jordanien, Libanon und Marokko.

Das Projekt bietet zahlreiche Fördermöglichkeiten für Künstler*innen, Kurator*innen, Kollektive, Festivals und Organisationen in den teilnehmenden Ländern. Durch Stipendien und Residenzen, sowie Workshops und Mentoringprogramme sollen künstlerische Stimmen gestärkt werden. Die erste Ausschreibung wird Anfang Februar 2025 veröffentlicht.

Kontakt

Annika Goretzki
Stv. Pressesprecherin
Goethe-Institut Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906-565
annika.goretzki@goethe.de

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