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Indien
Seed Stories: Saatkörner und ihre Geschichten

Seed Stories | © Ketaki Phatak/ Goethe-Institut Pune
Die Initiative Seed Stories möchte mit einer Ausstellung neben der Saatgutvielfalt auch deren identitätsstiftende Geschichten abbilden. | © Ketaki Phatak/ Goethe-Institut Pune

Im März 2025 präsentiert die Ausstellung „Seed Stories“ in Kooperation mit dem Goethe-Institut in Pune verschiedene künstlerische Ausdrucksformen zur kulturellen und ökologischen Bedeutung der Saatgutvielfalt Indiens im Kunstraum Monalisa Kalagram. Kuratiert vom Landwirt und Künstler Abhijit Patil werden Gemälde, Skulpturen, Fotografie, Design, Poesie, Tanz und Saatgutsammlungen gezeigt. Diese Ausstellung ist Teil einer Initiative, die zum Ziel hat, die vielfältige Erzählung über Samen neu zu besetzen und patriarchalische Monokulturen zu durchbrechen.

Pune
1. bis 11. März 2025

Die frühen Menschen lebten vom Sammeln und Jagen, doch mit der Erfindung der Landwirtschaft und der Sesshaftigkeit entstanden Zivilisationen und die unendliche Vielfalt ihrer kulturellen Ausprägungen. Seitdem ranken sich mythologische Erzählungen, Geschichten, Gedichte, Lieder und bildliche Darstellungen aller Art um die lebenswichtigen Saatkörner, die buchstäblich das tägliche Brot sichern.

Geschichten, die im Saatkorn schlummern

Die Initiative „Seed Stories“ des Goethe-Instituts in Pune lädt Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Saatgutsammler*innen dazu ein, die kulturelle und ökologische Bedeutung der einheimischen Saatgutvielfalt Indiens zu erforschen und wiederzuentdecken. Denn Saatgut ist mehr als nur ein Gebrauchsgegenstand – es ist ein lebendiges Symbol für Kultur, Widerstandsfähigkeit und Hoffnung. Der geschichtlichen Erfahrung von der zunehmenden Kontrolle, Kapitalisierung und Monopolisierung des Saatguts steht das Narrativ vom austreibenden Samenkorn gegenüber, das im Wachsen den Asphalt durchstößt.

„Seed Stories“ wird von Abhijit Patil kuratiert, einem Fotografen und Saatgutsammler, dessen agrarischer Hintergrund seine künstlerische Arbeit bis heute befruchtet. Derzeit erforscht und entwickelt er gemeinsam mit lokalen Organisationen die „Seed Stories Library“ im indischen Bundesstaat Maharashtra. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, mit der Förderung der Saatgutvielfalt auch deren identitätsstiftende Geschichten wiederzugewinnen.

Eine kollaborative Ausstellung

Die Ausstellung zeigt vom 1. bis 11. März 2025 Gemälde, Skulpturen, Fotografie, Design, Poesie, Tanz und Saatgutsammlungen. Darüber hinaus finden Vorträge und Workshops statt, die das Verständnis für die weitreichenden Zusammenhänge zwischen Saatgut und Kultur vertiefen und reflektieren. Teilnehmende Künstler*innen sind Aabha Soumitra, Abhijit Patil, Debangshu Moulik, Jayraj Patil, Jignesh Mistry, Ketaki Nirmala, Kokila Bhattacharya, Philipp Geist, Rajita Schade, Rajyashri Goody, Rupali Patil, Sachin Mali, Sayli Kulkarni, Seetai Creations, Sheena Maria Piedade, Shital Sathe, Shruthi Vishwanath, Shweta Bhattad, Vaishali Oak und Yana Wernicke.  

Kontakt

Annika Goretzki
Stv. Pressesprecherin
Goethe-Institut Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906-565
annika.goretzki@goethe.de

 

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