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20. Juni 2024
Un|controlled Gestures: Dritte Ausgabe zeigt Choreografien zum Thema Erbe in Berlin

In der dritten Edition des Tanzprojekts „Un|controlled Gestures“ kommen Tänzer*innen aus Nordafrika und Nahost zusammen. An drei Abenden geben sie mit Performances Einblick in ihre Reflexionen zum Thema „Erbe“ im Berliner HAU Hebbel am Ufer.

Wie tragen wir unser Erbe mit uns, vermitteln es oder distanzieren uns davon? Diese Fragen stehen im Zentrum der dritten Edition von „Un|Controlled Gestures“, die acht Tänzer*innen und Choreograf*innen aus Nordafrika und Nahost versammelt. Ihre Soli, die im Rahmen von Residenzen in Kairo und Berlin erarbeitet wurden, führen sie am 4., 5. und 6. Juli jeweils um 19.30 Uhr als Work-in-Progress-Performances im HAU Hebbel am Ufer auf. Im Anschluss an die Darbietungen folgen Künstler*innengespräche mit der Kuratorin Alya Sebti, der Dramaturgin Maria Rößler und Nedjma Hadj Benchelabi, die „Un|Controlled Gestures“ kuratiert hat.

Die Teilnehmenden beginnen bei ihren eigenen Erinnerungen: Es geht um persönliche, intime Erinnerungen, aber auch um jene, die im kollektiven Gedächtnis eingebrannt sind. Es geht um geliebte und gefeierte Erinnerungen und jene, die lieber vergessen wurden. Und es geht um solche, die ungeschrieben und unausgesprochen bleiben, und doch in die Körper eingeschrieben sind, in Gesten und Bewegungen. Die sudanesische Tänzerin Nagham Salah Othman lässt in ihrer Arbeit zeitgenössische und traditionelle afrikanische Tänze verschmelzen. Islam Elarabi experimentiert mit der Musik und tänzerischen Praxis Mahraganat, ein Stil, der auf den Straßen Kairos entstand. Die Bewegungen der Wasserträger in Marokko untersucht Mohamed Bouriri in seinem Solo, während Safa Baluchi sich der Frage von Zugehörigkeit über den Wacholderbaum in Baluchistan nähert. Das Solo der palästinensisch-jordanischen Künstlerin Akka Hamdan erzählt die Geschichte ihres eigenen Namens und die syrische Tänzerin Sarah Almoneem hinterfragt, wie sich ihre Beziehung zu sich selbst verändert und zu den Städten, in denen sie lebt.

Un|Controlled Gestures ist ein länderübergreifendes Projekt der Goethe-Institute in der Region Nordafrika/ Nahost in Kooperation mit dem Produktionshaus HAU Hebbel am Ufer. Im Jahr 2019 ins Leben gerufen, erforschen so bereits zum dritten Mal Nachwuchschoreograf*innen verschiedene Tanzstile und setzen sich mit unterschiedlichen Einflüssen auseinander. Ein Schwerpunkt liegt darüber hinaus auf der Mobilität von Kulturschaffenden innerhalb der Region Nordafrika/ Nahost, wo künstlerische Zusammenarbeit aufgrund der Visapolitik und einem Mangel an Austauschprojekten vor allem für junge Künstler*innen stark eingeschränkt ist.

Karten für die Performances sind über HAU Hebbel am Ufer erhältlich: https://www.hebbel-am-ufer.de/programm/pdetail/uncontrolled-gestures-3rd-edition

Bitte kontaktieren Sie uns zum begrenzten Kontingent an Pressekarten gern direkt.

Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Mit derzeit 151 Instituten in 98 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen Sprache, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild. Durch Kooperationen mit Partnereinrichtungen an zahlreichen weiteren Orten verfügt das Goethe-Institut insgesamt über rund 1.000 Anlaufstellen weltweit. www.goethe.de

Kontakt:

Annika Goretzki
Stv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel. +49 89 15921 894
annika.goretzki@goethe.de

 

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