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26. August 2024
Terminhinweis: Konzert und Puppentheater: Kultur aus Afghanistan und Iran im September beim Goethe-Institut im Exil

Mit einem Konzert aus der Reihe „Unsettling Sounds“ kommt das renommierte Trickster Orchestra am 14. September zum Goethe-Institut im Exil. Ebenfalls im September präsentiert das Goethe-Institut im Exil mit „Marjan – Der letzte Löwe Afghanistans“ in Berlin und Köln ein poetisches Puppentheaterstück für Kinder und Erwachsene, in dem der titelgebende Löwe zum Symbol für den Mut des afghanischen Volkes wird.

Konzert „Unsettling Sounds“

In der am 14. September im Theater des Kunsthaus ACUD stattfindenden Performance werden Lyrik und musikalische Klänge vereint, um von tiefen zeitgenössischen Erschütterungen zu erzählen, die Menschen aus Afghanistan und Iran erlebt haben. Im Fokus stehen die Realitäten von Frauen, die in beiden Ländern um gesellschaftliche Teilhabe und Selbstbestimmung ringen müssen. Um ihre Geschichten zu erzählen, arbeitet die Leiterin des Trickster Orchestras Cymin Samawatie mit der in Berlin lebenden afghanischen Frauenrechtlerin und Schriftstellerin Mariam Meetra zusammen, die neben ihren eigenen Gedichten auch Texte der Lyrikerinnen Forugh Farrochzād, Shafiqa Khpalwak, Cymin Samawatie und Atefe Asadi auf Farsi, Dari und Paschto rezitiert. In ihnen werden Unfreiheit und weibliche Perspektiven im inneren und äußeren Exil in Worte gefasst. Mit dissonanten Klängen und sich reibenden Frequenzen verleiht das Trickster Orchestra den subjektiven Erlebnissen und den Bedingungen unserer Zeit Ausdruck.

Das Berliner Trickster Orchestra vereint in variierenden Besetzungen herausragende Musiker*innen und Vokalist*innen aus Elektronik, Neuer Musik, globalen klassischen Traditionen, Jazz, Alter Musik und freier Improvisation. Das von Cymin Samawatie und Ketan Bhatti geleitete Orchester erhielt 2022 den Deutschen Jazzpreis als Bestes Großes Ensemble und den TONALi Musikpreis Mut zur Utopie. 2024 hat die Bundesregierung das Ensemble durch die Aufnahme in die Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland gewürdigt.

Das Konzert findet am 14. September um 20 Uhr im ACUD Theater statt. Der Eintrittspreis beträgt 5 €, eine Reservierung ist erforderlich.

Weitere Informationen finden Sie hier: Konzert: Unsettling Sounds: Afghanistan & Iran - Goethe-Institut Goethe-Institut im Exil

Puppentheaterstück „Marjan – Der letzte Löwe Afghanistans“

Mit dem Puppenspiel „Marjan - Der letzte Löwe Afghanistans“ erzählt das französische Theaterkollektiv Compagnie HDH die wahre Geschichte des Löwen Marjan, der 1978 im Alter von zwei Jahren als Geschenk Deutschlands nach Afghanistan gebracht wird und zum Symbol für den Mut des afghanischen Volkes wurde. Im Zoo von Kabul, einer Oase des Friedens im Zentrum der afghanischen Hauptstadt, lebt er mit der Löwin Chucha und seinem Pfleger Sher Agha. Doch dann wird Marjan Zeuge der Besatzung Afghanistans durch die Sowjetunion, des Bürgerkriegs und schließlich der Schreckensherrschaft der Taliban.

Die berührende Lebensgeschichte des Löwen Marjan, die von Liebe und Tapferkeit in schweren Zeiten handelt, wird hier für Kinder und Familien mit Humor und Poesie erzählt. Ernste Themen wie Krieg, Hungersnot, Gerechtigkeit und Freiheit werden Kindern und Erwachsenen in diesem Stück mit Feingefühl nähergebracht. Produziert wurde „Marjan – Der letzte Löwe Afghanistans“ von der französischen Compagnie HDH – Hasards d’Hasards. Die Produktion beruht auf der Begegnung der beiden Puppenspieler Abdul Haq Haqjoo und Farhad Yaqubi mit Sher Agha, der viele Jahre als Tierpfleger im Zoo von Kabul gearbeitet und das Leben des Löwen Marjan begleitet hat.

„Marjan – Der letzte Löwe Afghanistans“ wird an zwei verschiedenen Spielorten gezeigt. Am 17. September um 19 Uhr findet die erste Aufführung in Berlin im ACUD Theater statt. Der Eintritt ist frei, eine Ticketreservierung ist erforderlich: Ticketing – ACUD Theater (www.acud-theater.de) Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Publikumsgespräch mit den Puppenspielern und der Regisseurin Mélanie Depuiset statt. Die zweite Vorstellung wird am 19. September um 10:30 Uhr im Comedia Theater Köln gezeigt. Tickets erhalten Sie hier: Ticketing  Comedia Theater (www.comedia-koeln.de).

Goethe-Institut im Exil ist Begegnungsort, Schutzraum und Bühne für Künstler*innen und Kulturschaffende aus Ländern, in denen das Goethe-Institut und andere internationale Kulturinstitutionen ihre Standorte aufgrund von Kriegen oder Zensur schließen mussten. Neben künstlerischen und diskursiven Programmformaten stehen die Vernetzung mit verschiedenen Kulturszenen und Community-Arbeit im Mittelpunkt der Aktivitäten.

Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Mit derzeit 151 Instituten in 98 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen Sprache, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild. Durch Kooperationen mit Partnereinrichtungen an zahlreichen weiteren Orten verfügt das Goethe-Institut insgesamt über rund 1.000 Anlaufstellen weltweit. www.goethe.de

Kontakt:

Annika Goretzki
Stv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel. +49 30 25906-565
annika.goretzki@goethe.de

 

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