11. November 2024
Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts 2024 für „Reproduktion“
Am 9. November 2024 wurde im Rahmen der Duisburger Filmwoche der Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts an „Reproduktion“ von Katharina Pethke verliehen, einem Mehrgenerationenporträt über die Unvereinbarkeit künstlerischen Schaffens und Mutterschaft. Der Preis würdigt einen herausragenden deutschen Dokumentarfilm des laufenden Jahres und ist mit einem Preisgeld von 2.000 Euro dotiert.
Das Goethe-Institut fungiert weltweit als Botschafter des deutschen Films. In den derzeit 151 Goethe-Instituten in 98 Ländern werden die neuesten Entwicklungen der deutschen Filmkunst präsentiert. Dank seiner besonderen Ästhetik und Vielseitigkeit ist der deutsche Dokumentarfilm seit jeher ein fester Bestandteil des Repertoires des Goethe-Instituts. Dokumentarfilme erzählen wahre Geschichten, porträtieren bemerkenswerte Persönlichkeiten und setzen sich mit gesellschaftlichen Phänomenen auseinander.
Der Film, der mit dem Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts ausgezeichnet wird, muss nicht nur cineastische Kriterien erfüllen, sondern auch einen Bezug zu Deutschland in Verbindung mit einer interkulturellen oder globalen Perspektive aufweisen. Seit 2022 wird der Preis rotierend auf vier Dokumentarfilmfestivals verliehen. Nach der ersten Vergabe beim DOK.fest München und im letzten Jahr bei DOK Leipzig, fand die Preisverleihung dieses Jahr bei der Duisburger Filmwoche statt. Im kommenden Jahr wird der Preis einen Film im Programm des Kasseler Dokfests auszeichnen. Das Goethe-Institut erwirbt die nicht-kommerziellen weltweiten Vorführrechte für den Film, sodass er in allen Instituten und bei allen filmischen Partnerinstitutionen gezeigt werden kann.
Preisträgerfilm 2024
In diesem Jahr wurde der Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts an den Film „Reproduktion“ vergeben. Der Film führt das Publikum an die Hochschule für bildende Künste Hamburg, an der drei Generationen von Frauen nacheinander ihr Studium absolvieren. In genauen Betrachtungen der Geschichte dieses Ortes, seiner Architektur und der ihn schmückenden Werke bildender Kunst macht Katharina Pethkes Film die vorherrschenden Geschlechterordnungen sichtbar. Im Kunstbetrieb bleibt die Frage, ob Kind oder Kunst bis heute schmerzhaft. “Reproduktion” macht dies durch formalästhetische Kraft erfahrbar.
Weitere Informationen gibt es hier: www.goethe.de/dokumentarfilmpreis
Die Jury
Die Jury 2024 besteht aus dem Vorjahrespreisträger Jonathan Schörnig sowie zwei in der Filmarbeit tätigen Kolleg*innen des Goethe-Instituts, Marlena von Wedel (Goethe-Institut in Brüssel) und Katarina Bock (Bereich Film, Fernsehen, Hörfunk, Zentrale des Goethe-Instituts).
Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Mit derzeit 151 Instituten in 98 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen Sprache, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild. Durch Kooperationen mit Partnereinrichtungen an zahlreichen weiteren Orten verfügt das Goethe-Institut insgesamt über rund 1.000 Anlaufstellen weltweit. www.goethe.de
Kontakt:
Annika Goretzki
Stellv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906 565
annika.goretzki@goethe.de