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14. Januar 2025
Terminhinweis: Veranstaltungsreihe zeigt kulturelle Perspektiven auf Syrien im Wandel

Für viele im Exil lebende Syrer*innen beginnt das neue Jahr voller Zuversicht. Nach Jahrzehnten der Tyrannei ist das Assad-Regime gestürzt, das Land steht vor einem Neuanfang. Aus diesem Anlass lädt das Goethe-Institut im Exil am 23. Januar um 19 Uhr zur ersten von mehreren Veranstaltungen mit dem Fokus auf Syrien im Kunsthaus ACUD in Berlin: „Syrien: Quo Vadis. Literarische Perspektiven auf Erinnerung, Wandel und Zukunft“. Künstler*innen, Musiker*innen und Autor*innen der syrischen Diaspora beleuchten, welche Herausforderungen, Perspektiven und Zukunftsvisionen sie in der aktuellen Entwicklung beschäftigen.

Als im Jahr 2016 mehr als die Hälfte der Menschen aus Syrien auf der Flucht war und viele von ihnen auch Deutschland erreichten, rückte das Goethe-Institut mit dem Programm „Goethe-Institut Damaskus im Exil“ die Arbeit im Exil lebender syrischer Kulturschaffender in den Mittelpunkt. Neun Jahre später werden die damals frischen Erinnerungen wieder aufgewühlt. Nach Hoffnungslosigkeit und Stillstand verspüren nun viele Syrer*innen Aufbruch und Euphorie, aber auch Unsicherheit darüber, ob es gelingen wird, eine stabile Zukunft aufzubauen. Mit einer Syrien-Reihe knüpft das Goethe-Institut im Exil an die Gespräche im Jahr 2016 und zahlreiche Folgeveranstaltungen an. Zusammen mit langjährigen und neu hinzugekommenen Partnern der syrischen Diaspora wird beleuchtet, welche Herausforderungen, Perspektiven und Zukunftsvisionen sie nach dem Assad-Regime beschäftigen. Mit Blick auf die kommende Veranstaltung sagt Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts: „Nach über einem Jahrzehnt unter einer grausamen Diktatur steht Syrien an einem Wendepunkt, der Hoffnung macht. Mit dieser Reihe möchten wir Raum für Reflexion, Dialog und Ideen für die Gestaltung einer neuen Zukunft schaffen.“

Nach einer Einführung durch Carmen Herold (Projektleitung Goethe-Institut im Exil) um 19 Uhr und einem Grußwort von Johannes Ebert (Generalsekretär) folgen Lesungen und Gespräche. Die Veranstaltung wird gerahmt durch Musik des syrischen Perkussionisten Ali Hasan.

19.00 – 20.15 Uhr | „Das Syrien, das ich verlor, das Syrien, das zu uns zurückkehrt“: Bericht aus Damaskus

Der syrische Schriftsteller, Journalist und Podcaster Ahmad Katlesh unternahm zwischen Dezember 2024 und Januar 2025 nach zwölf Jahren im Exil als einer der ersten Intellektuellen seines Landes eine Reise zurück nach Syrien. Katlesh wird im Rahmen eines Gesprächs mit der Übersetzerin Sandra Hetzl einen persönlichen Bericht über diese Reise in seine Heimatstadt Damaskus präsentieren, der die Stimmungen, Perspektiven und Hoffnungen eines Landes im Wandel einfängt.

20.30 – 22.00 Uhr | „Echos der Rückkehr - alte Heimat, fremdes Land“: Lesung und Gespräch

In Lesung und Gespräch beleuchten die renommierten syrischen Exil-Autorinnen Dima Wannous, Rosa Yassin Hassan und Inana Othman Themen wie Identität, Verlust, tief verwurzelte Angst und neu gewonnene Freiheit. Welche Rolle spielen persönliche und kollektive Erinnerungen in der Diaspora, wie prägen sie das Schreiben und welche Zukunftsnarrative sind vorstellbar? Moderiert wird das Gespräch von der Journalistin und Literaturwissenschaftlerin Yasmin Merei.

Die Gespräche finden in englischer und arabischer Sprache (mit Übersetzung ins Englische) statt.

Mehr Details zum Programm und zu den Teilnehmenden finden Sie hier: Gesprächsveranstaltung: Syrien: Quo Vadis? - Goethe-Institut Goethe-Institut im Exil

Über Goethe-Institut im Exil
In Ländern, in denen das Goethe-Institut und andere internationale Kultureinrichtungen aufgrund von Krieg oder Zensur geschlossen werden mussten, haben viele Künstler*innen und Intellektuelle wichtige Räume für Dissens, Dialog und interkulturellen Austausch verloren. Das Programm Goethe-Institut im Exil mit Sitz im Kunsthaus ACUD in Berlin dient als Treffpunkt, sicherer Raum und Plattform für Kulturschaffende, die nicht mehr in ihren Heimatländern arbeiten können. www.goethe.de/exil

Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Mit derzeit 151 Instituten in 98 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen Sprache, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild. Durch Kooperationen mit Partnereinrichtungen an zahlreichen weiteren Orten verfügt das Goethe-Institut insgesamt über rund 1.000 Anlaufstellen weltweit. www.goethe.de

Kontakt:

Annika Goretzki
Stellv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906 565
annika.goretzki@goethe.de


 

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