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18. März 2025
Das Ukraine-Programm des Goethe-Instituts auf der Leipziger Buchmesse 2025

Für die Ukraine ist Kultur ein wesentlicher Bestandteil der Resilienz, Identität und des Überlebens. Bei der diesjährigen Leipziger Buchmesse vom 27. bis 30. März präsentiert das Goethe-Institut in Zusammenarbeit mit dem Ukrainischen Buchinstitut, dem Mystetskyj Arsenal und dem Ukrainischen Institut ein umfangreiches Programm zur gegenwärtigen ukrainischen Literatur.

Unter dem Titel „Stimmen der Resilienz und der kulturellen Erneuerung“ werden auch in diesem Jahr auf der Leipziger Buchmesse am ukrainischen Stand ukrainische Intellektuelle, Autor*innen und Menschenrechtler*innen zu erleben sein. Die Resilienz der ukrainischen Literaturszene, die großen Herausforderungen, die der Krieg für die ukrainische Gesellschaft und Europa bedeutet, sowie die Geschichte und Erfahrungen der Krimtataren stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Programms. Der ukrainische Stand (D309, Halle 4) wird am 27. März um 10.15 Uhr durch die Direktorin der Leipziger Buchmesse Astrid Böhmisch, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Claudia Roth, die Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur Skadi Jennicke sowie den Leiter des Referats für internationale Beziehungen und Entwicklungszusammenarbeit David Michel eröffnet. Aus diesem Anlass spricht auch der Menschenrechtsaktivist Maksym Butkewytsch, der sich bis Oktober 2024 in russischer Kriegsgefangenschaft befand. Sein Buch „Am richtigen Platz: Ein ukrainischer Friedensaktivist im Krieg“ wird auf der Buchmesse präsentiert (28. März um 16.30 Uhr).

Am Stand werden neue deutsche Übersetzungen ukrainischer Werke vorgestellt, unter anderem durch Verlage wie Suhrkamp, edition fotoTapeta und Verlag Friedrich Mauke. Darunter das Werk „Blick auf Frauen, den Krieg im Blick“ der ukrainischen Schriftstellerin Victoria Amelina, die 2023 bei einem russischen Raketenangriff in Kramatorsk ums Leben kam. Es wird vom Verleger Andreas Rostek und der Schriftstellerin Kateryna Michailzyna präsentiert (28. März um 13:30 Uhr). Eine weitere Neuerscheinung ist der Gedichtband „Babyn Jar. Stimmen“, welcher den wichtigsten Literaturpreis der Ukraine, den Taras-Shevchenko-Preis gewann (28. März um 14.30 Uhr). Die Autorin Marianna Kijanowska widmet das Werk den über 33.000 jüdischen Menschen, die im September 1941 in der Schlucht von Babyn Jar nahe Kyjiw von Einsatzgruppen der deutschen Sicherheitspolizei ermordet wurden. Diskutiert wird auch das neueste Werk „Der Wilde Westen Ost-Europas. Der ukrainische Weg aus dem Imperium“ des Journalisten Pavlo Kazarin, der seit 2022 als Soldat dient (28. März um 15.30 Uhr).
Ein weiterer Höhepunkt ist die Publikation „Mustafa Dschemiljew. Gespräche mit einem Unbeugsamen“ über den krimtatarischen Menschenrechtler und ehemaligen Vorsitzenden des Medschlis (Parlament) des krimtatarischen Volkes. Die Buchvorstellung wird von den Autor*innen, Alim Alijew, Aktivist und stellvertretender Direktor des Ukrainischen Instituts, und Sewhil Musajewa, Journalistin, begleitet (29. März um 11 Uhr im Café Europa). Zu den weiteren Neuerscheinungen zählt die Übersetzung von „Donezk Girl“ von Tamara Duda. Der Roman wurde in der Ukraine mit seinem Erscheinen im Jahr 2019 auf Anhieb ein Bestseller und zum BBC Book of the Year gewählt. Tamara Duda thematisiert die Geschehnisse der russischen Invasion in Donezk im Frühjahr 2014 und beschreibt, wie sich die Stadt verändert, während Plünderung und Gewalt alltäglich werden und die russischen Besatzer immer weiter vordringen.

Gemeinsam mit dem Pictoric Illustrator präsentiert Mystetskyj Arsenal Club außerdem die Ausstellung „Leben am Limit“, die Illustrationen ukrainischer und internationaler Künstler*innen zeigt.

Das ukrainische Programm wird organisiert und kuratiert von: Ukrainisches Buchinstitut, Goethe-Institut in der Ukraine, Ukrainisches Institut, Mystetskyj Arsenal, Meridian Czernowitz, Bundeszentrale für politische Bildung, translit e.V., Institut français d‘Allemagne.

Die Ukraine-Bühne und ihr Programm werden von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), der Sächsischen Staatskanzlei und der Stadt Leipzig gefördert. Teile des Programms werden durch die Bundeszentrale für politische Bildung und translit e.V. unterstützt.

Weitere Informationen und das vollständige Programm sind abrufbar unter: ​​​​​​Stimmen der Resilienz und der kulturellen Erneuerung - Goethe-Institut Ukraine

Das Ukrainische Buchinstitut ist eine staatliche Einrichtung, die dem Ministerium für Kultur und Informationspolitik der Ukraine untersteht. Seine Aufgaben umfassen die Entwicklung der staatlichen Politik im Bereich des Buchwesens, die Förderung des Lesens in der Ukraine, die Unterstützung der Verlagsbranche, die Anregung von Übersetzungstätigkeiten sowie die internationale Verbreitung ukrainischer Literatur.

Mystetskyj Arsenal ist eine herausragende ukrainische Kulturinstitution sowie ein Museums- und Ausstellungskomplex. Auf der Leipziger Buchmesse 2025 wird Mystetskyj Arsenal mit einem eigenen Stand vertreten sein. Vorgestellt werden die neuen Kataloge von Mystetskyj Arsenal, die im Rahmen des Projekts „Austausch zwischen der deutschen und der ukrainischen Buch- und Literaturbranche“ entstanden sind. Dieses Projekt wurde 2024 vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert.

Das Ukrainische Institut ist eine staatliche Institution, die im Bereich der Kulturdiplomatie tätig ist. Seine Aktivitäten zielen darauf ab, das Verständnis und die Wahrnehmung der Ukraine in der Welt zu verbessern sowie ihre kulturellen Beziehungen zu anderen Ländern zu fördern. Das Institut ist dem Außenministerium der Ukraine angegliedert.

Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Mit derzeit 151 Instituten in 98 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen Sprache, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild. Durch Kooperationen mit Partnereinrichtungen an zahlreichen weiteren Orten verfügt das Goethe-Institut insgesamt über rund 1.000 Anlaufstellen weltweit. http://www.goethe.de


Kontakt:

Annika Goretzki
Stv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906-565
annika.goretzki@goethe.de
 

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