22.01.2020: Presseeinladung
„Du musst Caligari werden! — Das virtuelle Kabinett“: Presserundgang zur Ausstellungseröffnung

„Das Cabinet des Dr. Caligari“ von 1919 ist eines der wichtigsten Werke der Filmgeschichte. Zum hundertjährigen Jubiläum hat das Goethe-Institut Warschau eine Multimedia-Installation mit einem der ersten weltweit entstandenen volumetrischen Film entwickelt, der es den Zuschauer*innen erlaubt, in den dreidimensionalen Raum des Films einzutauchen, frei der Handlung zu folgen und Auge in Auge den Protagonisten zu begegnen. Im Rahmen der Ausstellung der Deutschen Kinemathek „Du musst Caligari werden!" ist der volumetrische Film „Der Traum des Cesare" ab 13. Februar erstmals in Deutschland zu sehen.

Weiß geschminkte Gesichter, Spiegel vom Schrecken des Ersten Weltkriegs, traumloser Ausdruck des Rauschs, selbstvergessene Fahlheit des Somnambulen. „Das Cabinet des Dr. Caligari" – Zauberworte der Filmgeschichte, die ein Abdriften in irreale Welten signalisieren. Der Film, von Robert Wiene inszeniert und Anfang 1920 ins Kino gekommen, fasziniert mit seinem einmaligen Stil, er ist ein kompromissloses Werk. Auf dem Jahrmarkt herrscht marionetten- und puppenhaftes Treiben. Cesare, den Conrad Veidt traumwandlerisch gibt, wird von Caligari, Werner Krauß, erweckt – ein Schöpfungsakt. Mit der bildhaften Wort-Reklame-Spirale „Du mußt Caligari werden!“ wurde für den Film geworben.
 
Anlässlich seines hundertjährigen Jubiläums widmet die Deutsche Kinemathek dem expressionistischen Meisterwerk eine Ausstellung. Ausgehend von der damaligen Werbekampagne schildert die Schau dessen Erfolgs- und Produktionsgeschichte. Noch heute bieten die rekonstruierten Modelle und Zeichnungen, die bereits ab den 1950er-Jahren entstanden, Einblicke in den  spektakulären Filmstil. Neben der 2014 von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung restaurierten Originalversion des Stummfilms ist der VR-Film „Der Traum des Cesare“ ein Highlight der Ausstellung. Dieser volumetrische Film ermöglicht es Besucher*innen, in den dreidimensionalen Raum des Caligari-Films einzutauchen und sich darin virtuell zu bewegen – vielleicht ein wenig so wie vor einhundert Jahren der wiedererweckte Cesare, ein Wesen, fremdgesteuert, zwischen Realität und Fiktion wandelnd.
 
In Kooperation mit dem Goethe-Institut Warschau und der Friedrich-Wilhelm- Murnau-Stiftung.
 
Aus Anlass der Ausstellung „Du musst Caligari werden! Das virtuelle Kabinett“ und der Präsentation der VR-Erfahrung „Der Traum des Cesare“ im Museum für Film und Fernsehen laden wir zum Presserundgang ein:
 
Datum: Mittwoch, 12. Februar 2020, 11 Uhr
Ort: Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen, Filmhaus, 2. Etage, Potsdamer Straße 2, 10875 Berlin.
Um Ihre Anmeldung wird freundlich gebeten unter: presse@deutsche-kinemathek.de
 
Begrüßung: Rainer Rother, Künstlerischer Direktor der Deutschen Kinemathek
Grußwort: Christoph Bartmann, Leiter des Goethe-Instituts Warschau
Konzeption der VR-Erfahrung „Der Traum des Cesare“: Krysztof Stanisławski Konzeption der Ausstellung: Kristina Jaspers und Peter Mänz, Deutsche Kinemathek
Anschließend: Ausstellungsrundgang
 
Für Interviews steht das Team nach dem Ausstellungsrundgang zur Verfügung.
 
Credits:
Kuratoren der Ausstellung: Kristina Jaspers, Peter Mänz, Deutsche Kinemathek Konzept VR-Erfahrung „Der Traum des Cesare“: Krzysztof Stanisławski Creative Producer VR-Erfahrung „Der Traum des Cesare“: Fabian Mrongowius
Die VR-Erfahrung „Der Traum des Cesare“ wurde hergestellt vom Goethe-Institut Warschau in Kooperation mit UFA X, UFA und Volucap GmbH.
Darüber hinaus wurde in Zusammenarbeit mit Arte/ZDF eine 360°-Version von Der Traum des Cesare entwickelt, die in der Arte-Mediathek abrufbar ist.
 
„Du musst Caligari werden: Das virtuelle Kabinett“ ist eine Kooperation des Goethe-Instituts Warschau, der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen und der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung.
 
Kontakt:
 
Heidi Zapke
Pressestelle
Deutsche Kinemathek -
Museum für Film und
Fernsehen
Tel.: +49 30 300 903 820
presse@deutsche-kinemathek.de
 
Viola Noll
Stv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906 471
noll@goethe.de