Schnelleinstieg:

Direkt zum Inhalt springen (Alt 1) Direkt zur Hauptnavigation springen (Alt 2)

20. Januar 2023
Goethe-Institute weltweit feiern 60 Jahre Elysee-Vertrag

Am 22. Januar 2023 jährt sich die Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags zum 60. Mal. Diesen Anlass feiern auch viele Goethe-Institute weltweit. So wird etwa im irakischen Erbil der symbolische Grundstein für ein neues Deutsch-Französisches Kulturinstitut in Anwesenheit zahlreicher Vertreter*innen aus Politik und Kultur gelegt. Die Goethe-Institute in Frankreich legen mit verschiedenen Projekten den Fokus auf die Kultur- und Kreativwirtschaft diesseits und jenseits des Rheins.

Die Unterzeichnung des Élysée-Vertrags am 22. Januar 1963 stand im Zeichen der Aussöhnung und Begegnung zwischen Frankreich und Deutschland. Beide Länder besiegelten so das gemeinsame Ziel, zukünftig vertrauensvoll zusammenzuarbeiten, auch auf der Ebene des zivilgesellschaftlichen Austauschs sowie in der Bildungs- und Kulturpolitik. Gefeiert wird das Jahr des 60-jährigen Jubiläums mit vielen Aktivitäten weltweit und dem Start neuer Initiativen. 

Anknüpfend an den Élysée-Vertrag unterzeichneten am 22. Januar 2019 die damalige Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Macron den Vertrag von Aachen. Unter anderem sieht der Aachener Vertrag vor, enger in den Bereichen Bildung, Integration und Kultur zusammenzuarbeiten und mehrere Deutsch-Französische Kulturinstitute zu eröffnen. In den letzten zwei Jahren arbeiten das Auswärtige Amt, das französische Außenministerium und das Goethe-Institut kontinuierlich und gemeinsam am Aufbau Deutsch-Französischer Kulturinstitute. Bisher wurden bereits Palermo, Ramallah und Atlanta als Deutsch-Französische Kulturinstitute eröffnet. Am 22. Januar 2023 wird in Erbil der symbolische Grundstein für ein weiteres Deutsch-Französische Kulturinstitut gelegt.

Anwesend sein werden u. a. die jeweils zuständigen Kulturabteilungsleiter Matthieu Peyraud im Quai d'Orsay und Ralf Beste im Auswärtigen Amt, Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, der Botschafter Frankreichs im Irak Eric Chevallier und der deutsche Botschafter Martin Jäger, sowie der stellvertretende deutsche Generalkonsul Sven Mossler.
www.goethe.de/erbil

Ralf Beste sagt anlässlich der Grundsteinlegung: „Der deutsch-französische Ministerrat tagt an diesem Wochenende an einem ganz besonderen Datum: 60 Jahre Élysée-Vertrag, 60 Jahre Freundschaft und enge Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich. Dafür leisten wir mit dem deutsch-französischen Kulturinstitut einen wichtigen Beitrag.“

Auch Johannes Ebert betont die Bedeutung der deutsch-französischen Zusammenarbeit: „Das deutsch-französische Kulturinstitut in Erbil ist ein wichtiger Moment zur Vertiefung der deutsch-französischen Zusammenarbeit im Sinne des Aachener Vertrags von 2019. Wir setzten damit ein Zeichen für die Stärkung der europäischen Zusammenarbeit in der Welt und bringen gemeinsame europäische Erfahrungen in die Kulturarbeit im Irak ein. So tragen wir zu einer vielfältigen und aktiven deutsch-französisch-kurdischen Kultur-Kooperation in der Region Kurdistan bei.“

Deutsch-französischer Kulturfonds
2003 wurde aus Anlass des 40. Jubiläums des Élysée-Vertrags der deutsch-französische Kulturfonds eingerichtet. Er fördert die deutsch-französische Zusammenarbeit mit kulturellen und künstlerischen Projekten in Drittländern. Das Auswärtige Amt betreut den Fonds in enger Abstimmung mit dem Goethe-Institut und dem Institut français. Auch zum 60. Jubiläum des Élysée-Vertrags werden in der aktuellen Förderrunde wieder Projekte in mehr als 40 Ländern gefördert, die die deutsch-französische Partnerschaft spürbar machen. Die drei ausgewählten Themen für die Ausgabe 2023 sind kreative Freiheit und kulturelle Solidarität, Jugend, und das Thema Nachhaltigkeit im Kultursektor. Die multidisziplinären Projekte reichen von grünen Bibliotheken in Johannesburg, über experimentelle Performances in Riad bis zu Interventionen im öffentlichen Raum in Kopenhagen. 
www.goethe.de/dfkulturfonds 

Aktivitäten der Goethe-Institute in Frankreich
Rund um den 22. Januar finden an allen Standorten der Goethe-Institute in Frankreich zahlreiche Veranstaltungen statt. Mit dem Programm „RESONANCE – Plattform für Kultur- und Kreativwirtschaft“ fördert das Goethe-Institut Frankreich zudem die europäische Kultur- und Kreativwirtschaft. Anlässlich des 60. Jubiläums des Élysée-Vertrags führt es mit einer Förderung des Deutsch-Französischen Jugendwerks und zahlreichen Partnern wie dem Institut français ab 2023 eine Nachwuchsgeneration von jungen Kreativen aus Deutschland und Frankreich in Tandems zusammen und fördert so innovative deutsch-französische Kooperationen an der Schnittstelle von Kultur, Wirtschaft und Technologie. Die grenzüberschreitende Initiative schafft eine internationale Plattform, die neue Resonanzräume zwischen Deutschland und Frankreich eröffnet und zukunftsweisende Formen der europäischen Zusammenarbeit stärkt. www.goethe.de/frankreich


Kontakt:

Dr. Jessica Kraatz Magri
Pressesprecherin und Bereichsleiterin Kommunikation
Goethe-Institut Zentrale
Tel.: +49 89 15921 249
Jessica.KraatzMagri@goethe.de


Viola Noll
Stv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906 471
noll@goethe.de

 

Top