Neue Vergabe ab 2022: Im Jahreswechsel auf vier großen Festivals
Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts 2021 für „Republic of Silence“
Am 30. Oktober 2021 wurde der Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts im Rahmen von DOK Leipzig an „Republic of Silence“ von Diana El Jeiroudi verliehen. Der Preis zeichnet einen herausragenden deutschen Dokumentarfilm des laufenden Jahres aus und ist mit einem Preisgeld von 2.000 € dotiert. Zudem erwirbt das Goethe-Institut die nicht-kommerziellen weltweiten Vorführrechte des Films, sodass er weltweit an allen Instituten und bei allen filmischen Partnerinstitutionen gezeigt werden kann. Ab 2022 gibt es eine Neuerung: Der Preis wird dann abwechselnd in Leipzig, München, Duisburg und Kassel verliehen.
Das Goethe-Institut ist Botschafter des deutschen Films weltweit. 158 Goethe- Institute in 98 Ländern zeigen die neuesten Entwicklungen der deutschen Filmkunst. Aufgrund seiner besonderen Filmästhetik und seiner Vielseitigkeit war der deutsche Dokumentarfilm im Repertoire des Goethe-Instituts schon immer eine feste Größe. Dokumentarfilme erzählen reale Geschichten, porträtieren Persönlichkeiten, stellen Fragen zu gesellschaftlichen Umbrüchen und befassen sich intensiv mit sozialen und gesellschaftlichen Fragen.Der Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts ist mit 2.000 € dotiert. Zudem erwirbt das Goethe-Institut die nicht-kommerziellen weltweiten Vorführrechte des Films. Neben primär cineastischen Kriterien soll der Film einen Deutschlandbezug in Verbindung mit einer interkulturellen oder globalen Perspektive aufweisen. Ab dem Jahr 2022 wird der Dokumentarfilmpreis im Wechsel auf vier unterschiedlichen Dokumentarfilmfestivals vergeben. Das neue Verfahren startet im Mai 2022 auf dem DOK.fest München und findet dann im Jahreswechsel auf dem Festival DOK Leipzig, der Duisburger Filmwoche und dem Kasseler Dokfest statt.
Preisträgerfilm 2021
In diesem Jahr wurde der Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts an den Film „Republic of Silence“ von Diana El Jeiroudi im Rahmen des Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm vergeben. Mit einem radikal persönlichen Blick montiert die Regisseurin unterschiedliche Fragmente aus ihrem Leben zu einem intimen filmischen Tagebuch. Dabei erlaubt sie uns einen Einblick in die konflikthafte Geschichte Syriens der letzten 40 Jahre, der die stereotyp medial vermittelten Bilder überschreibt und so einen alternativen Zugang erlaubt. Kompromisslos setzt sie die Zuschauer*innen ihren Verletzungen und Traumata, aber auch der Gewalt des Krieges aus. In einer virtuosen Montage verwebt sie die vielfältigen Möglichkeiten, die das Medium Film hergibt. Ein Plädoyer an die Weltöffentlichkeit, hinzuschauen und vor Krieg und Diktatur nicht zu schweigen.
Die Jury
Die Jury 2021 besteht aus Filmexpert*innen des Goethe Instituts, dieses Jahr Marina May, Maren Willkomm (beide Zentrale des Goethe-Instituts in München) und Julian Volz (Goethe-Institut Belgien).
Weitere Informationen:
www.goethe.de/filmpreis
www.dok-leipzig.de
www.kasselerdokfest.de
www.duisburger-filmwoche.de
www.dokfest-muenchen.de
Der Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts wird 2021 in Kooperation mit dem Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm vergeben.
Kontakt:
Renate Heilmeier
Referentin Bereich Film
Goethe-Institut Zentrale
Tel.: +49 89 15921 354
renate.heilmeier@goethe.de
Viola Noll
Stv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 160 96 99 09 95
noll@goethe.de