Amtszeit beginnt am 1. Januar 2022
Neue Mitglieder im Präsidium des Goethe-Instituts

Das Goethe-Institut e.V. begrüßt drei neue Mitglieder im Präsidium: Gewählt wurden die Professorin für Designforschung Gesche Joost sowie Susan Neiman, Direktorin am Einstein Forum in Potsdam, und Thomas Oberender, Intendant der Berliner Festspiele. Zur erfolgreichen Wiederwahl stellten sich Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, der Kulturpolitiker und -manager Oliver Scheytt und der ehemalige Bankmanager Tessen von Heydebreck. Die Amtszeit des neuen Präsidiums beträgt vier Jahre und beginnt am 1. Januar 2022.

Das Präsidium und die Mitgliederversammlung sind mit dem Vorstand die drei satzungsgemäßen Organe des Vereins Goethe-Institut. Zu den Aufgaben des Präsidiums zählt die Beschlussfassung über die Richtlinien der Institutsarbeit sowie die langfristigen konzeptionellen Planungen. Es ist ehrenamtlich tätig und besteht aus der Präsidentin, sechs Mitgliedern, die aus dem Kreis der Mitgliederversammlung für jeweils vier Jahre gewählt werden, je einem Vertreter bzw. Vertreterin des Auswärtigen Amts und des Bundesministeriums der Finanzen sowie drei von den Arbeitnehmer*innen des Goethe-Instituts gewählten Mitgliedern.

Christina von Braun, Ulrich Raulff und Joachim Rogall haben sich nicht zur Wiederwahl ins neue Präsidium gestellt. „Wir bedanken uns bei Frau von Braun, Herrn Raulff und Herrn Rogall für die wertvolle Arbeit, die sie in den vergangenen Jahren im Präsidium für das Goethe-Institut geleistet haben. Sie haben uns stets wichtige Impulse gegeben,“ so Carola Lentz, Präsidentin des Goethe-Instituts. „Jetzt freuen wir uns darauf, mit den neuen Präsidiumsmitgliedern die Arbeit im Präsidium fortzusetzen.“ Das neu gewählte Präsidium beginnt seine Arbeit zum 1. Januar 2022.

Neu aus dem Kreis der Mitglieder des Goethe-Instituts ins Präsidium gewählt wurden:

Prof. Dr. Gesche Joost
Gesche Joost ist Professorin für Designforschung an der Universität der Künste Berlin und leitet das Design Research Lab. Sie forscht am Weizenbaum Institut und am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz zum Wandel der digitalen Gesellschaft. Sie studierte Architektur, Design und Rhetorik an der Universität Braunschweig, der Köln International School of Design und der Eberhard Karls Universität Tübingen. Sie ist Vorstandsmitglied der Studienstiftung des deutschen Volkes. Von 2014 bis 2018 war sie Internetbotschafterin der Bundesregierung für die Europäische Kommission, um dort den digitalen Wandel voranzutreiben. Seit 2014 ist Joost Mitglied des Goethe-Instituts, seit 2015 Mitglied im Aufsichtsrat von SAP, seit 2017 Mitglied im Aufsichtsrat von ING und OttoBock. 2016 war sie Mitgründerin des gemeinnützigen Start-ups Calliope, um Kindern digitale Bildung zu vermitteln.

Prof. Dr. Susan Neiman
Susan Neiman ist Philosophin und seit 2000 Direktorin am Einstein Forum in Potsdam. Nach einem Studium an der Harvard Universität und an der Freien Universität Berlin promovierte sie 1986 im Fach Philosophie an der Harvard Universität. Von 1989 bis 1995 war sie Professorin an der Yale University, anschließend an der Universität von Tel Aviv, bis sie im Jahr 2000 die Leitung des Einstein Forums in Potsdam übernahm. Neiman ist u.a. Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften wie auch der American Philosophical Society. Sie ist Autorin von acht Bücher, die insgesamt in 15 Sprachen übersetzt wurden, zuletzt „Von den Deutschen lernen“ (Hanser-Berlin 2020). Sie ist u. a. Mitglied der Grundwertekommission der SPD, Beiratsmitglied der Allianz Kulturstiftung sowie Facing History and Ourselves (USA). Seit 2010 ist sie Mitglied des Goethe-Instituts. 2021 bekam Susan Neiman den August-Bebel-Preis.

Dr. Thomas Oberender
Thomas Oberender ist Autor, Kurator und derzeit Intendant der Berliner Festspiele / Gropius Bau. Er studierte Theaterwissenschaft und Szenisches Schreiben in Berlin und promovierte über Botho Strauß. Er war Mitbegründer und Namensgeber der Autorentheatervereinigung Theater neuen Typs in Berlin. 1999 wurde er Leitender Dramaturg am Schauspielhaus Bochum und anschließend Co-Direktor am Schauspielhaus Zürich. Von 2005 bis 2011 war er Schauspieldirektor der Salzburger Festspiele. Seit 2012 ist er künstlerischer Leiter und Geschäftsführer der Berliner Festspiele und gründete 2016 die Programmreihen Immersion und The New Infinity. Er veröffentlicht Stücke, Kritiken und Essays über zeitgenössische Künstler*innen sowie politische und äs-thetische Transformationsprozesse. Zuletzt erschienen: „Empowerment Ost“, „Down to Earth“, „Changes“, „Die lebende Ausstellung“ und „Hybridtheater“. Thomas Oberender ist seit 2018 Mitglied des Goethe-Instituts.

Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Mit 158 Instituten in 98 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild. Durch Kooperationen mit Partnereinrichtungen an zahlreichen weiteren Orten verfügt das Goethe-Institut insgesamt über rund 1.000 Anlaufstellen weltweit.

Kontakt:

Dr. Jessica Kraatz Magri
Pressesprecherin und
Bereichsleiterin Kommunikation
Goethe-Institut e.V.
Tel.: +49 89 15921 249
Jessica.KraatzMagri@goethe.de

Viola Noll
Stellv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 160 96 99 09 95
noll@goethe.de