Jutta Limbach zum Achtzigsten – Wider die Verzagtheit

(27. März 2014) Jutta Limbach, die ehemalige Präsidentin des Goethe-Instituts, wird heute 80 Jahre alt. Klaus-Dieter Lehmann, ihr Nachfolger in diesem Amt, übermittelte ihr im Namen aller Mitarbeiter des Goethe-Instituts die herzlichsten Glückwünsche und erinnerte bei dieser Gelegenheit an Jutta Limbachs Verdienste für das Kulturinstitut: „Sie haben in Ihrer Präsidentschaft Großes geleistet und das Goethe-Institut zukunftsfähig gemacht“, so Lehmann. Die Rahmenbedingungen seien dabei alles andere als komfortabel gewesen. „Es galt aus der strukturellen Unterfinanzierung herauszukommen, den Vorstand neu zu strukturieren, Inter Nationes zu integrieren und auf die Veränderungen in der Welt geeignete Initiativen und Projekte zu realisieren. Das ist Ihnen gelungen.“

Besonders hob Lehmann dabei Jutta Limbachs Engagement für die deutsche Sprache hervor, das sich aus der Überzeugung speiste: „Englisch ein Muss, Deutsch ein Plus“. „Mit Überzeugung haben Sie eine Reihe von Großprojekten auf den Weg gebracht, die gegen die Verzagtheit im Umgang mit der eigenen Sprache neue Ziele setzten.“ Neben großen Projekten wie Macht der Sprache oder Sprache ohne Grenzen habe seine Vorgängerin auch „pfiffig intelligente Initiativen“ wie Das schönste deutsche Wort oder Das beste ausgewanderte Wort angestoßen. „Dieser spielerische Umgang hat viel bewirkt.“

Jutta Limbach wurde am 27. März 1934 in Berlin geboren. Bekannt wurde die SPD-Politikerin und Juristin vor allem als Berliner Justizministerin in den Jahren nach dem Mauerfall sowie als Präsidentin des Bundesverfassungsgericht (1994 bis 2002). Von 2002 bis 2008 schließlich war sie Präsidentin des Goethe-Instituts.

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