Gundermann

Gundermann © Pandora Film, Peter Hartwig

Regie: Andreas Dresen
Deutschland 2018
128 Min.

Regie Andreas Dresen
Drehbuch Laila Stieler
Kamera Andreas Höfer
Darsteller Alexander Scheer, Anna Unterberger, Axel Prahl, Thorsten Merten, Bjarne Mädel, Milan Peschel, Kathrin Angerer
Produzenten Claudia Steffen, Co-Producers Peter Hartwig, Cooky Ziesche, Andreas Schreitmüller
Produktion Pandora Film Produktion, in co-production with Kineo Filmproduktion/Potsdam, RBB, ARTE
 



Tagsüber arbeitet Gerhard Gundermann (Alexander Scheer) als Baggerfahrer im Braunkohletagebau in der Lausitz, abends steigt er auf die Bühne und bewegt die Menschen mit seiner Musik. Vor allem seine persönlichen und den Alltag widerspiegelnden Lieder hatten ihm in der DDR der 1980er Jahre eine wachsende Fangemeinde beschert, die nach der Wiedervereinigung weiter anwuchs. Selbst als bekannt wird, dass Gundermann – der in der DDR auch immer wieder mit der Staatsmacht in Konflikt kam – dem Ministerium für Staatssicherheit zugearbeitet hat, ändert das nichts am Erfolg. Und der Erfolg ändert nichts daran, dass Gundermann weiterhin im Braunkohletagebau als Baggerfahrer arbeitet. 1998 stirbt er im Alter von nur 43 Jahren.

Andreas Dresens Filme sind feine Chroniken der DDR und des Lebens in Ostdeutschland. Mit seiner sensiblen biografischen Erzählung GUNDERMANN kann er dies fortsetzen. Er erzählt von einem Mann, der von der Partei hochkant rausgeschmissen wird, als Baggerfahrer arbeitet, seine Jugendliebe heiratet und ihr die Ernährung der Familie überlässt – alles um Musik zu machen. Ein Film, der vom Leben handelt, mit all seinen Widersprüchen und Unzulänglichkeiten, von Tod und Sterben, aber vor allem von guter Musik!

Auszeichnungen (Auswahl):
Deutscher Schauspielpreis 2019 (Beste weibliche Nebenrolle)
Deutscher Filmpreis 2019 (Bester Spielfilm, Beste Regie, Bestes Drehbuch, Beste männliche Hauptrolle, Bestes Szenenbild, Bestes Kostümbild
Bayerischer Filmpreis 2019 (Bester Darsteller)
Günter Rohrbach Filmpreis 2018 (Bester Darsteller)
Gilde Filmpreis (Bester Film National)

Andreas Dresen wurde 1963 in Gera, der ehemaligen DDR, geboren und studierte Regie an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. Seit 1992 arbeitet er als freier Autor und Regisseur für Film, TV und Theater. Eine Auswahl seiner preisgekrönten Filme: STILLES LAND (1992), NACHTGESTALTEN (1998), HALBE TREPPE (2001), WILLENBROCK (2004), SOMMER VORM BALKON (2005), WOLKE 9 (2008), HALT AUF FREIER STRECKE (2011), ALS WIR TRÄUMTEN (2015) und TIMM THALER UND DAS VERKAUFTE LACHEN (2017).


 

PROGRAMM UND VERANSTALTUNGSORT

Filmvorführung
16. Dezember 2021, 20 Uhr
Al Bustan Hotel, Maskat

Eintritt frei

Deutsch mit englischen Untertiteln
 

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