In Kooperation mit Alserkal und Cinema Akil
Eintritt ist frei, Registrierung erforderlich unter:
https://cinemaakil.com
Regie: Werner Herzog
Dokumentation, Deutschland 1971
79 Min.
Regie + Drehbuch Werner Herzog
Kamera Jörg Schmidt-Reitwein
Schnitt Beate Mainka-Jellinghaus
Produzent Werner Herzog
Produktion Werner Herzog Filmproduktion,
München
Afrikanische Wüstenlandschaften stehen im Mittelpunkt dieser surrealen, poetischen Dokumentation. In den langen Kamerafahrten öder Sandflächen wird die menschliche Präsenz nur durch ein verlassenes Flugzeug, Autowracks, eingestürzte Gebäude und totes Vieh verraten.
Das erste Kapitel „Schöpfung“ verbindet Szenen aus dieser zeitlosen Landschaft mit der Stimme der deutschen Historikerin und Filmessayistin Lotte Eisner, die den Schöpfungsmythos des guatemaltekischen Volkes der K’iche’ erzählt. Es ist eine Geschichte von Versuch und Irrtum, von kläglichen Fehlschlägen vor der Ankunft des letzten Puzzleteils: der Menschheit.
In den folgenden Abschnitten – „Paradies“ und „Das goldene Zeitalter“ – präsentiert Werner Herzog fesselnde Szenen mit verschiedenen Landsleuten, darunter eine Zoologin, die von Eidechsen fasziniert ist, eine Lehrerin, die ihren afrikanischen Schülern den Gebrauch des Satzes „Blitzkrieg ist Wahnsinn“ beibringt und eine Schar kichernder Touristen.
Herzog bezeichnet seinen Film als Sci-Fi-Elegie über den Wahnsinn des Kolonialismus. Er ließ die beabsichtigte Handlung bald zugunsten einer ausschließlichen Konzentration auf die Bildsprache fallen. Während Herzogs Kamera, die auf einem VW-Wohnmobil montiert ist, die Wüste erkundet, als wäre sie ein unberührter, fremder Planet, ist es nicht schwer, sie als eine Art neues Land zu sehen.
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