Der Lehrer sollte besonders darauf achten, eine freundliche und psychologisch angenehme Atmosphäre zu schaffen. Während des außerschulischen Unterrichts sollten sich die Schüler/innen wohler fühlen als im Unterricht (natürlich unter Vermeidung von Chaos). Die Rolle des Lehrers unterliegt einem Wandel: kein strenger und ständiger Prüfer, sondern ein Gleichgesinnter, der sich zusammen mit den Kindern mit der Entdeckung neuer Erkenntnisse über die Welt um sie herum beschäftigt. Einige Tätigkeiten können bei den Lernenden laute Blitze von positiven Emotionen wecken. Das ist ein gutes Zeichen, das dem Lehrer klar macht, dass der Unterricht die Kinder nicht gleichgültig gelassen hat. Die Hauptsache ist, dass es nicht zu einem disziplinarischen Problem wird, das den Fortschritt behindert.
Manchmal äußern Kinder den Wunsch, ein Spiel oder eine Aufgabe zu wiederholen, die ihnen gefallen haben. Wie sollte der Lehrer in solchen Situationen reagieren? Eines der Hauptprinzipien bei der Organisation außerschulischer Tätigkeiten ist, dass die Interessen der Schüler/innen an erster Stelle stehen. Wenn sie also das Experiment wiederholen oder ein Spiel, das ihnen gefallen hat, noch einmal spielen wollen, muss der Lehrer nicht absagen und befürchten, dass er keine Zeit hat das gesamte vorgeschlagene Szenarium in 45 Minuten „durchzugehen“. Alles durchgehen zu können, ist nicht das Hauptziel im Unterricht. Eine der Hauptaufgaben des Lehrers ist es, eine nachhaltig positive Motivation zu schaffen und das Interesse am Deutschlernen aufrechtzuerhalten. Und für ihre Lösung ist es notwendig, Stress, negative Emotionen, Situationen des Misserfolgs und Langeweile auszuschließen. Wenn einige Tätigkeiten besonders gut gefielen und die Schüler/innen sie wiederholen möchten, sollte der Lehrer keine Angst haben, die Zeit dafür zu „verlieren“. Das wird mehr Nutzen bringen, als wenn er oder sie alles schafft und die Schüler/innen enttäuscht bleiben, dass ihre Meinung im Unterricht überhaupt nicht berücksichtigt wird.